eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

4 Initialphase Initiale Befüllung des PIM mit Produktdaten inklusive Klassifikation

Durchführung geplant für Februar 2007
Start 01.09.2006
Ende 30.03.2007

Stand: 30.03.2007
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Schnelle, automatisierte Datenblatterstellung nun möglich!

Die jetzt eingeführte Lösung bedeutet daher für die RENNER GmbH einen enormen Sprung nach vorne.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
28.02.2007: Methodische Erfassung von Produktbeispielen

Die Migration des im PPS-System enthaltenen relevanten Datenbestandes soll sich im ersten Schritt primär auf die Daten beschränken, welche als Varianten im PPS bereits gepflegt sind. Im zweiten Schritt sollen aber auch die „Nicht“-Varianten (da der Anteil dieser Art von Stammdaten noch sehr hoch ist) mittels einer von jCatalog automatisierten Extraktion von Feldinhalten in das PIM übernommen werden.

Nachdem der erste Test-Import im Dezember 2006 durchgeführt und anschließend die Renner – Klassifikation noch einmal abgeändert werden musste, fand im Januar 2007 eine Verfeinerung des Daten-Imports (alle Merkmale, Relationen wie Stücklisten, etc.) statt. Alle Produktdaten aus dem PPS-System stehen nun im PIM zur Verfügung.

Eine Suche nach Seriennummern von Produkten ist mit der derzeitigen PIM-Software so nicht möglich. Da dies aber ein sehr wichtiger Punkt für die Fa. Renner darstellt, muß von jCatalog hier noch eine Lösung gefunden werden.

Aufgrund der Urlaubszeit kommt es Ende Dezember / Anfang Januar von Seiten des Dienstleisters zu leichten Verzögerungen des Projekts.
Extern wurde 1MT mehr benötigt als geplant. Grund dafür ist die weitestgehend automatisierte Übernahme der Produktdaten aus dem PPS-System und dem dafür benötigten Programmieraufwand.

28.01.2007: Produktklassifizierung

Das Klassifikations-Mapping „Renner“ – „eCl@ss“ muß noch erstellt werden. Durchführung im Februar 2007.

Zunächst wurde beim „Kick-off“ mit jCatalog eine kundenspezifische Produktgruppenstruktur angelegt. Diese lehnt sich an die bisher bei Renner benutzten Klassifikationen an. Im Laufe des Projekts soll die Produktgruppenstruktur dann um weitere Klassifikationen wie eCl@ss ergänzt werden (Multiklassifikation). Eine Zuordnung soll gemeinsam mit jCatalog im Projektverlauf erarbeitet werden.
- Vorstellung der Umsetzung von jCatalog im Dez 2006
- Diskussion und Änderung der Umsetzung im Dez 2006
- Jan 2007 Import der finalen Produktgruppenstruktur
- Jan 2007 Vorbereitung der Klassifikation nach eClass
- Feb 2007 Bereitstellung von eCl@ss 5.1.3 im PIM

Die Zuordnung der Renner Produkte zu den jeweiligen eCl@ss Gruppen war recht schnell durchgeführt. Aufwendiger wurde es bei der Zuordnung der einzelnen Merkmale/Attribute. Teilweise war es schwer zu verstehen, was mit den einzelnen Merkmalen gemeint ist und welchen Renner Merkmalen diese entsprechen. Aus Zeitgründen wurde auf eine 100% Zuordnung verzichtet, bzw. ist diese auch nicht möglich.
Ein detailliertes Merkmals/Attributs – Mapping wurde (ebenfalls aus Zeitgründen) nur für die Produkte, welche der Klassifikationsgruppe „Radialkreiselpumpen“ 36-41-01-01 entspricht, durchgeführt.

Die Firma Renner stellt auch noch andere Produkte wie z.B. Kerzenfilter, Plattenfilter, Beutelfilter, Bandfilter, usw. zur Verwendung in der chemischen Industrie her. Eine Klassifizierung dieser Produkte nach eCl@ss soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Nachdem die Klassifizierung nach der Renner Produktgruppenstruktur im „Kick-off“ festgelegt wurde, musste diese nach der Vorstellung der Umsetzung durch jCatalog nochmals korrigiert werden.
Grund: Ein Missverständnis in der Kommunikation beim „Kick-off“ zwischen Fa. Renner und jCatalog.
Diese Erfahrung, dass es immer wieder zu kleineren Verständigungsproblemen aufgrund von unterschiedlichen Ausdrucksweisen kam wurde des öfteren gemacht, wobei es nur in diesem einen Fall zu etwas gravierenderen Auswirkungen führte.

Der organisatorische Ablauf kann alles in allem als gut bezeichnet werden. In der mittleren Phase (Ende Dezember 2006) des Projekt-Abschnitts „Software Installation und Einführung“ kam es zu einem leichten „Durchhänger“ in der Umsetzungsgeschwindigkeit des Projektes.
Mangelnde Kommunikation des Software-Dienstleisters nach der Installation der Software, während dessen Vorbereitung zur Initialbefüllung des PIM – Systems (Programmierung von Import-Skripten), führte zwischenzeitlich zu einer „ungeduldigen“ Unzufriedenheit seitens der Fa. Renner GmbH. Grund dafür war eine fehlende Transparenz der laufenden Arbeiten beim Software-Dienstleister. Nachdem diese Problematik kommuniziert wurde, verläuft das Projekt nun wieder zur Zufriedenheit der Fa. Renner.

Laut Pflichtenheft sollte die Produktklassifizierung Mitte Januar bereits abgeschlossen sein. Da es aber bereits im Vorfeld, d.h. bei der Software Auswahl zu Verzögerungen kam, kann der derzeitige Stand als gut bezeichnet werden. Die Zuordnung (Mapping) zwischen der Renner Klassifikation und der eCl@ss Klassifizierung wurde im Februar 2007 von Frau Karin Renner (Fa. Renner GmbH) durchgeführt. Dieses Mapping muss nun ins PIM, weitestgehend automatisiert, von jCatalog übertragen werden.

30.03.2007: Elektronische Aufbereitung, Datenerfassung und -bereinigung der Artikel- /Produktstammdaten

Der Datenbestand an Produkt-Photos, welcher bisher nur auf CD-Rom vorhanden war, wurde zusammengetragen und auf den File-Server kopiert. Mit Hilfe einer Excel-Liste wurde eine Zuordnung der Produkt-Photos zu den jeweiligen Artikeln hergestellt sowie Schlagwörter hinzugefügt. Diese Liste diente zur initialen Zuordnung der Bilder zu den jeweiligen Artikeln (Produkten).

Ziel ist es, bis zum Projektende beispielhaft für eine Produktgruppe die elektronischen Datenblätter und Stücklisten automatisch – auf Knopfdruck - generieren zu können. Dazu ist eine Daten-Bereinigung sowie eine Daten-Aufbereitung erforderlich, welche im Zuge der Formular Erstellung mit XSL-fast Ende Februar 2007 durchgeführt wird.
Eine weitere Datenbereinigung erfolgt sukzessive im führenden System IFAX und/oder im PIM, kann jedoch bis zum Projektende nicht abgeschlossen sein.
Nächstes Ziel wird sein, bis April / Mai 2007 für die „gängigen“ Produktvarianten die Stammdaten so aufzubereiten, dass die Produktinformationen der Vertriebsabteilung bei der Fa. Renner GmbH „on-the-fly“ zur Verfügung stehen.

Februar 2007:
Anhand der mit dem CMP – Modul (CrossMediaPublishing) erstellten Publikationen für einzelne Produkte, konnten die ersten XML-Dateien aus dem PIM erzeugt werden. Mit Hilfe des im Rahmen der Schulung erstellten Layout Stylesheets für Ersatzteillisten, können nun die PDF-Dateien automatisch aus dem PIM heraus generiert werden. Damit sind wir dem großen Ziel einer schnellen, automatisierten Datenblatt bzw. auch Katalog Erstellung (mehrsprachig), einen enormen Schritte näher gekommen. Nach monatelangem theoretischen Daten festlegen, strukturieren, auslesen und einlesen, konnte nun endlich der erste sichtbare Erfolg verzeichnet werden. Mit Hilfe dieser PDF-Dateien müssen nun sukzessive die Stammdaten im führenden PPS-System korrigiert und angereichert werden.
Die noch fehlenden Zusatzfelder im IFAX (PPS-System) sind jetzt angelegt und definiert und werden zur Zeit durch eine Mitarbeiterin Verkauf / Export bei der Firma Renner eingepflegt. Wichtige Anforderung an diese Zusatzfelder war, dass auch diese Informationen nur an einer Stelle, d.h. im Artikelstamm der jeweiligen Artikel „Motor“ bzw. „Laufrad“ gepflegt werden muss.

Das „Hochziehen“ dieser Informationen in die übergeordneten Baugruppen, in denen diese Artikel alle verbaut sind, muss automatisch erfolgen. Ein solches Skript, welches dieses automatische „Hochziehen“ übernimmt, muss noch programmiert werden. Sind die Daten überall dort vorhanden wo sie benötigt werden (Artikelstamm, Baugruppe, Komplettgerät), erfolgt auch hier wieder die Ausgabe einer csv-Datei aus dem PPS-System, welche im PIM automatisch (mit Hilfe eines Import-Skripts) eingelesen werden kann.

Betriebsanleitungen wurden bisher mit Word erstellt und gespeichert. Da sich diese Betriebsanleitungen gut in Textbausteine (mehrsprachig) unterteilen lassen, soll in Zukunft die Datenpflege der Textbausteine im PIM und die Publikation mit Hilfe eines in XSL-fast erstellten Layouts erfolgen.

Zusätzlich benötigte, sehr wichtige Produkt-Informationen wie z.B. Laufraddurchmesser und Nennstrom der Motoren, wurden bisher nur in „unstrukturierten“ Zusatztexten im PPS-System gepflegt. Für diese Daten mussten Zusatzfelder im PPS-System festgelegt werden, damit diese dort in Zukunft sauber gepflegt und via csv-Datei für das PIM-System ausgelesen werden können.

März 2007:
Die Zusatzfelder im PPS-System (IFAX) sind definiert. Durch das von automatische „Hochziehen“ und tägliche Abstellen in csv-Dateien, stehen die Daten (Attribute und deren Ausprägungen) im PIM zur Verfügung und können publiziert werden. Da solche Daten bislang „nur“ in „unstrukturierten“ Zusatztexten eingepflegt und dadurch bei Doppelverwendungen von Baugruppen bzw. Einzelteilen eine Mehrfachpflege der Daten notwendig war, waren die Artikel-Stammdaten auch stärker fehlerbehaftet. Die jetzt eingeführte Lösung bedeutet daher für die RENNER GmbH einen enormen Sprung nach vorne sowohl in Bezug auf Pflegeaufwand, als auch auf Datenqualität.

Die oben erläuterten Zusatzfelder im PPS-System wie z.B. Laufraddurchmesser und Nennstrom der Motoren, stellten eine etwas größere Hürde dar. Das Problem lag darin, daß die vorhandene und recht komplexe Varianten-Struktur der RENNER – Produkte und Stücklisten eine etwas komplizierte Verknüpfung zwischen Ersatzteil-Artikel, Unterbaugruppen, Baugruppen sowie Komplett-Gerät darstellt.
Gelöst wurde das Problem durch das Einführen von 5 unterschiedlichen Artikeltypen im PPS-System. Je nach Artikeltyp wird dann über die Teileverwendung in den Stücklisten überprüft wo diese überall verbaut sind. Das „Hochziehen“ der Zusatz-Artikelstammdaten erfolgt dann automatisiert.

Die Zeit- und somit auch die Kostenplanung werden in diesem AP gegenüber dem Pflichtenheft recht deutlich überschritten. Stammdaten aufzubereiten ist (wobei das nicht überraschend ist) ein enormer Zeitaufwand. Durch die oben erläuterten Zusatzfelder im PPS-System und die eingeführte automatisierte Mehrfachverwendung, ebenso wie die automatisierte Bereitstellung der kompletten Stammdaten im PIM, wird in Zukunft eine enorme Zeit- und somit Kosteneinsparung erzielt werden können. Der höhere externe MT – Anteil ist mit dem Erstellen von Skripten für die automatisierte Mehrfachverwendungen zu erklären.