Meilenstein 1
Projektmanagement KoHo-PRO
Durchführung geplant für August 2003
Start 01.06.2003
Ende 31.12.2003
abgeschlossen | |
erfolgreicher Verlauf | |
Zeitverzögerung |
Meilenstein abgeschlossen
Zusammenfassung der Arbeitspakete
Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Das Projektmanagement gliedert sich in Projektschritte, die wiederum u. a. aus Datenblättern bestehen. Diese Datenblätter wurden zunächst einzelnen Projektschritten zugeordnet. Aufgrund der Datenblätter soll der Einkauf in die Lage versetzt werden, aus dem C-Teil-Management heraus Bestellungen auszulösen, die dem Projekt zugeordnet werden. Die Zuordnung ist durch die entsprechende Kodierung bereits gegeben.
Für die Projektorganisation fallen die unterschiedlichsten Formate (WORD, EXCEL, CAD, Access u.a.) an. Die Nutzung dieser Formate soll nicht eingeschränkt werden, vor allem nicht in Hinblick auf die heterogene Anlieferung seitens der Kunden. Daher wird KoHo-Pro lediglich das Inhaltsverzeichnis aller Dateien werden. Das System gibt den Kodierungsschlüssel vor und bietet entsprechende Formate an. Die jeweiligen Dateien werden dann im eigentlichen Programm geöffnet und automatisch unter der entsprechenden Kodierungsnummer gespeichert.
Dieses Vorgehen hat zudem den Vorteil, das das System online den Kunden zur Verfügung gestellt werden kann. Der Kunde kann somit das entsprechende Dokument downloaden und im jeweiligen Programm öffnen.
Diese Offenheit stellte sich im Laufe der Planung heraus, als immer deutlicher wurde, das die von den Kunden eingesetzten Verwaltungssysteme alle unterschiedlich arbeiteten und nicht kompatibel zueinander sind.
Anders gestaltet es sich bei den produktspezifischen Daten. Hier gibt es seitens der Kunden keinerlei Vorgaben, da Artikelanfragen bzw. -bestellungen allenfalls ausschließlich unter Verweis auf die Produktbeschreibung des Sublieferanten erfolgen. Eine weitere Spezifizierung wird nicht vom Kunden vorgenommen. Dieser geht davon aus, das KoHo aufgrund der gelieferten Anlage weiss, welches Bauteil er benötigt. Ursache hierfür sind:
- Landesspezifische Darstellungen (KoHo liefert weltweit)
- Heterogenes Kundenklientel (öffentl. Hand, Endkunden, Anlagenbauer)
- Individuallösungen
Zunächst erfolgte die Entwicklung eines eindeutigen Kodierungssystems für Dokumente und Korrespondenzen. Hierbei musste eine Grundsatzentscheidung hinsichtlich der Berücksichtigung und dem Umgang mit kundeneigenen Kodierungen getroffen werden. Da manche Kunden Ihr System zwingend vorschreiben, blieb zuletzt nichts anderes übrig, als ein entsprechendes Kundensystem manuell mitzuführen. Das neue KoHo-eigene System soll hingegen automatisch anhand der Vorgaben gebildet und verwaltet werden. Innerhalb des Dokumentenmanagements werden Datenblätter erstellt, die die Produktspezifikationen einzelner Bauteile beinhalten. Diese Bauteile wiederum bestehen aus einzelnen Produkten. Die Einführung dieses Datenblattsystems bildet die Grundlage für die Schaffung einer eigentlichen Produktliste aus der auch ein Dritter, der Endkunde bzw. der Generalunternehmer unserer Anlagen, in die Lage versetzt wird, Einzelartikel elektronisch zu finden und (in der Regel als Ersatzteil) zu bestellen. Die Einführung des Dokumentenmanagements bei ersten Musterkunden wird zeigen, in wieweit dieser Service angenommen wird.
Auf diesem Modul aufbauend, erfolgte die Entwicklung des Projektmanagements. Arbeitsphasen und deren Arbeitsschritte wurden definiert. Dabei wurde sich an der Planungswelt des vorhandenen PPS-Systems orientiert. Das neue Modul soll in einem ersten Schritt nicht das vorhandene System ersetzen, sondern ergänzen. Hintergrund: Die bisherigen Recherchen und Gespräche haben ergeben, dass die Anbindung des nicht mehr vom Hersteller (da aufgelöst) gepflegten Warenwirtschaftssystems durch Dritte wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
Im Mittelpunkt des Projektmanagements steht intern die Ressourcenplanung und extern für den Kunden die webbasierte Projektübersicht. Dabei erleichtert vor allem eine umfassende Kopierfunktion die Nutzung bereits bestehender Dokumente, Bauteile oder ganzer Projekte für die Planung einer neuen Anlage. Die dafür in Frage kommenden C-Teile werden dann dank ihrer Standardisierung direkt mit übernommen.
Zunächst erfolgte ein Kodierungskonzept für unsere Projektdokumente. Die Schwierigkeit einer offenen und selbstsprechenden Kodierungsfindung lag vor allem in der Heterogenität der Dokumentarten, -zuständigkeiten und -versionen (Revisionen).
Im nächsten Schritt erfolgte die Korrespondenzkodierung. Auch hier musste ein offenes System geschaffen werden, das auch projektübergreifend selbstsprechend bleibt. Dies ist Voraussetzung für die spätere einfache und schnelle Zugriffsmöglichkeit auf bestehende Dokumentationen für deren Nutzung in neuen Projekten. Zudem bilden diese Dokumente erst die Grundlage um einen Projektschritt auf die Produktebene runterzubrechen. Nur so ist später der Kunde in der Lage evtl. einzelne Produkte, die dann standardisiert sind, zu finden.
Das Projektmanagement setzt sich insgesamt aus den folgenden Modulen zusammen:
- Projektmanagement
- Zeitmanagement (Ablauffolge, Projektplanung)
- Verteilermanagement (interner und externer Verteilerschlüssel)
- Dokumentenmanagement
- Revisionsmanagement (Versionsverwaltung)
- Suchfunktion
Die inhaltliche Ausarbeitung entsprach vom Aufwand her unserer Planung und Vorstellung. Durch die spätere Freigabe des Pflichtenheftes erfolgte jedoch die Auftragsvergabe an den externen Dienstleister für die konzeptionelle und programmiertechnische Umsetzung erst später als geplant.