Arbeitspaket 6 Realisierung und Design
Durchführung geplant für November 2003
Start 01.08.2003
Ende 30.11.2004
abgeschlossen | |
Zeitverzögerung | |
Stolpersteine |
Unerwartete technische Probleme führen zu Zeitverlusten
Unerwartete Komplikationen bei der Programmierung, Stabilitätsprobleme beim Server und hoher Arbeitsaufwand bei der Bildbearbeitung digitaler Produktfotos verzögerten die bisherige Arbeit der Realisierung.
Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
- dem nicht ausreichenden technischen Verständnis seitens des Marketing-Dienstleisters. So war es oftmals schwer zu vermitteln, in welchem Format Anlieferungen zu geschehen hatten, damit diese auch ohne Probleme vom IT-Dienstleister genutzt und weiterverarbeitet werden können.
- der erst mit Zeit ansteigenden Lernkurve der IT-Dienstleister bzgl. der Anpassungsfähigkeit des Shop-Systems. Da die Arbeit mit osCommerce auch für die IT-Dienstleister neu war, konnten nicht immer alle Anpassungsmöglichkeiten aufgezeigt und für Nicht-ITler verständlich dargelegt werden.
- der Verzögerung im Arbeitspaket “eBusiness Integration und Anbindung”. Da hier lange Zeit keine funktionstüchtige Lösung realisiert werden konnte, wurde die Arbeiten zur Anpassung des Layouts und die Anlieferung der entsprechenden Grafikelemente erst zu einem relativ späten Zeitpunkt beendet.
- nicht immer anforderungsgerechten Anlieferung der Beistellleistungen des Marketing-Dienstleisters. So wurden teilweise Grafikelemente unter falschen Namen oder nicht im erforderlichen Format geliefert. Auch das Aussehen der Grafikelemente war nicht in jedem Fall entsprechend den Anforderungen von Freund. Diese Mehrfachlieferungen und der erneute Einbau von Elementen, führten zu zusätzlichem Arbeitsaufwand.
Die Bildbearbeitung kann mit herkömmlichen Programmen nur jeweils für ein Bild durchgeführt werden. Dadurch wird der Prozess zu aufwändig und für die Praxis untauglich. Insbesondere bei der Initialbeladung des Webshops müssen jedoch große Mengen von Bilddaten verarbeitet werden. Es wurde ein automatischer Imagebatch auf Basis einer in Perl programmierten Gimp-Erweiterung (Gimp: GNU Image Manipulation Program) erstellt. Damit lassen sich Helligkeits-, Kontrast- und andere Manipulationsfunktionen automatisiert durchführen. Nach erfolgreichen Tests wurde der Import in den Shop vollzogen.
Eines der Hauptprobleme waren die Bearbeitung der Bilddateien, die ursprünglichen bereits im letzten Jahr fertiggestellt werden sollte. Aber erst durch die Entwicklung eines Automatismus kann dieser Arbeitsschritt in hinreichend kurzen Zeiträumen durchgeführt werden.
Für den Internetauftritt wurden die dem Corporate Design entsprechenden Bilder und Objekte geliefert. Der Bilddatenbestand wurde mittels eines eigens entwickelten Batchprogramms konvertiert. Anpassungen wurden vorgenommen.(Zentrierung, Helligkeit/Kontrast/Farbe – Anpassung)
Es wurde mit der Aufbereitung und Freistellung Produktfotos begonnen.
Es hat sich gezeigt, dass die zur Freistellung der Fotos benutzte Software ungeeignet ist. Mit dieser Software gestaltete sich das Freistellen der Produktfotos schwieriger als erwartet. Es wurde eine neue Software angeschafft. Die mit dem Freistellen befassten Mitarbeiter wurden erneut geschult.
Das Projekt befindet sich weiterhin in der Umsetzungsphase des Projektplanes. Für den Projektteilschritt Kundenauskunft/CMR wurde die Testphase begonnen. Die Module Allgemeine Kunden Auskunft, Artikelauskunft und CRM wurden intensiven Funktionstests unterzogen. Die erstellte Liste der Bugreports und Change-Requests wurde dem Dienstleister übergeben. Dieser führte umfangreiche Nachbesserungsarbeiten durch, die einen Großteil der beanstandeten Mängel bereits behoben haben. Die Dokumentation der einzelnen Module wurde weitergeführt und an die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer angepasst. Auch hier sind noch zusätzliche Aufwände notwendig, um diese auf einen für alle Beteiligten akzeptablen Stand zu heben.
Die Performance der Webapplikation wurde untersucht. Die gewonnen Daten wurden für ein Performance-Tuning der Anwendung genutzt. Durch den Einsatz von Caching-Techniken, konnte eine Verkürzung der Lagezeit der einzelnen Seiten mit einem Faktor von ca. 20 erreicht werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testphase wurde die Hardware für das neue Systeme in Bestellung gegeben. Es wurde eine Evaluierung möglicher Internet Service Provider durchgeführt. Die Entscheidung fiel vorläufig auf T-Online als Provider.
Die Darstellung der web-basierten Kundenauskunft hängt vom Browser ab. Wegen des hohen Verbreitungsgrades des MS Internet Explorers ab Version 5.0 wurde entschieden, nur diesen zu unterstützen. Ein bereits erarbeiteter Cross-Browser-Code wird in der Applikation belassen. Es werden jedoch keine zusätzlichen Arbeiten in diese Richtung hin unternommen.
Wegen fehlender Kapazitäten im Bereich PHP-Entwicklung, verzögert sich die Realisierung einer Reihe bereits konzipierter Eingabemasken. Die entsprechenden Arbeiten können nicht vorgezogen werden. Die Projektarbeiten müssen auf einen längeren Realisierungszeitraum projiziert werden.
Die Hardwarebestellung wurde initiiert. Es wurde diskutiert, ob das neue System mit RAID laufen soll oder ob eine Spiegelung von Hand bzw. crongesteuert erfolgen soll.
Es gibt massive Probleme bei einigen der erstellten Anwendungen auf Informix. Laut Evaluierung könnte die verwendete Version der glibc (GNU Bibliothek, Open-Source-Software auf Linux-Basis) die Ursache sein. Erforderlich wäre die Installation von Suse 8.2 auf dem System. Dann muss allerdings geklärt werden, ob alle zusätzlichen Komponenten damit kompatibel sind. Wenn hier Probleme auftreten, entsteht nochmaliger Klärungsbedarf.
Die funktionellen Anpassungen sind gut vorangekommen. Es fehlen jedoch Entwicklungskapazitäten, so dass sich die Entwicklungsarbeiten über einen längeren Zeitraum erstrecken werden. Handlungsbedarf besteht insbesondere bei der Oberflächengestaltung. Wegen Betriebsferien bei der Werbeagentur kann die Homepage im Monat September wahrscheinlich nicht fertiggestellt werden. Damit verzögert sich auch die Anpassung des Shop-Layouts, da beide im einheitlichen Design erstellt werden sollen.
Die Performanz der Applikation kann durch die Nutzung von Caching gesteigert werden. Es zeigt sich, dass die Anwendung die HTML-Seiten sehr viel schneller aufbaut, wenn das XML-Dokument, das den Aufbau der Anwendung beschreibt, bereits geparst und in PHP-Datenstrukturen abgelegt wurde. Anhand von Tests konnte mit verschiedenen Versionen der Anwendung konnte die Performanz gemessen und ein Steigerungseffekt nachgewiesen werden. Die gefundene Lösung soll implementiert werden. Leider können in der Anwendung nicht beliebige Seiten gecacht werden. Die hauptsächliche Performanz-Steigerung (neben Caching der Applikationsbeschreibung) soll durch sinnvolle Konfiguration der Webservers erfolgen (hier ist der Einsatz von Apache unter Linux angedacht).
Die Performanz der CRM-Applikation lässt stark zu wünschen übrig. Mit Ergänzung stets neuer Module und Ansichten zur Applikation wächst die XML-Datei, die den Aufbau der Anwendung beschreibt. Es muss bei jeder Formularverarbeitung neu geparst werden; hier könnte der Engpass liegen. Zudem wurden Fehler in MiniXML festgestellt. Es ist insbesondere hinsichtlich der Performanz zu prüfen, wie MiniXML mit unterschiedlich langen und komplexen XML-Dateien umgeht.
Die Anwendungsdarstellung hängt teilweise vom Browser ab. Das liegt einerseits an der Nutzung des Mozilla bzw. einiger seiner Module als Entwicklungswerkzeug. Cross-Browser-Scripting wurde bereits vorgenommen, allerdings noch nicht überall implementiert, da es sehr zeitaufwändig ist. Die Masse der Nutzer arbeitet zudem mit Internet Explorer. Intern bei Freund wird fast ausschließlich der Internet Explorer verwendet, d.h. für die Intranetnutzung, ist wahrscheinlich Beschränkung auf einen Browser ausreichend.
osCommerce wurde als Shoplösung gewählt. Der Dienstleister stellte die Anwendung und deren Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich des Oberflächenlayouts vor. Es wurden auch die Grenzen der Layoutanpassung aufgezeigt. Durch das festgefügte Konzept von osCommerce lassen sich eine Reihe von vorher diskutierten und favorisierten Konzepten des Seitenlayouts nicht oder nur mit erheblichem Aufwand realisieren. Hier muss ein Machbarkeitskonzept erarbeitet werden. Als Webserver wird voraussichtlich Apache genutzt werden, das System soll unter Linux laufen. Es wurden die Unterschiede in der Darstellungsweise einzelner HTML-Elemente in verschiedenen Browsern diskutiert. Es wird davon ausgegangen, dass die Masse der Nutzer mit dem Internet Explorer arbeiten wird.
Die Eckpunkte des bei FREUND einzusetzenden Corperate Designs wurden erläutert. Es fanden erste gedankliche Skizzierungen des möglichen Lösungsansätze statt. Insbesondere die möglichst genaue Definition der zu verwendenden Farbtöne wurde vereinbart. Hier muss speziell die Limitierung in der Browserdarstellung (Farbtiefe und maximale Fenstergröße) beachtet werden.