eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Aktuelles aus den Praxisprojekten

Erfolgsfaktor: eBusiness-Standards

Silberspeer

Orientierung in Do-it-Yourself-Märkten oftmals schwierig

"Wer suchet, der findet." So lautet das Motto in vielen Heimwerkermärkten, auch Do-it-Yourself-Märkte genannt. Gerade angesichts der großen Artikelvielfalt fällt eine Orientierung oftmals schwer. Das teilweise schlecht geschulte Beratungspersonal - "in fast 40 Prozent aller Fälle war die Beratung nicht korrekt oder unvollständig", fand das Deutsche Institut für Service-Qualität im Auftrag von n-tv heraus - trägt zusätzlich dazu bei, dass Kunden daran verzweifeln, das passende Handwerkszeug zu finden.

Category Management bei DO IT 5479 Silberspeer GmbH

Das war auch der DO IT 5479 Silberspeer GmbH klar und so startete der Werkzeughersteller gemeinsam mit dem rheinischen Baumarktbetreiber Carl Knauber im Rahmen von PROZEUS das Projekt „Kundengerechte Optimierung der Warengruppe Handwerkzeuge im Do-it-Yourself-Einzelhandel“. Das Ziel des Full-Service-Anbieters Silberspeer, der seine Kunden von der Bestellung über die Lieferung und das Verräumen der Ware mit anschließender Regalpflege betreut, war schnell erreicht. Binnen weniger Monate war das von GS1 Germany standardisierte Category Management-Achtstufenkonzept erarbeitet und ein optimiertes Warenregal in einer Bonner Knauber-Filiale umgesetzt. Das Kundenecho war positiv. Die Mehrheit der Befragten in dieser Filiale bewertete die Platzierung der Werkzeuge als übersichtlich.

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Jost

Erfolgreicher RFID-Einsatz

Wer kennt das nicht? Das Regal ist voll mit dem gewünschten Hemdenmodell, nur die eigene Größe fehlt. Umso größer die Freude, wenn schnell geklärt ist, ob das Wunschmodell möglichst noch am gleichen Tag die Filiale der Wahl erreicht. Die Funktechnologie RFID macht das möglich. Denn mit RFID - Radiofrequenz-Identifikation - werden die Artikel und ihre eindeutigen Elektronischen Produktcodes (EPC) per Funk schon im Wareneingang erfasst und stehen somit artikelgenau zur Verfügung. Manuelles Überprüfen und Eingeben in Warenwirtschaftsysteme entfällt und das spart viel Zeit, wie das im Modehaus Jost, durchgeführte Praxisprojekt, gezeigt hat. Voraussetzung für eine optimale Einführung der Technologie ist das reibungslose Zusammenspiel der Partner - im Fall von Jost mit der Unternehmensgruppe Seidensticker. Ergebnis: Innerhalb von zwölf Monaten konnte für Ware von Seidensticker der Aufwand im Wareneingang um 75 Prozent und bei der Bestandskontrolle um 80 Prozent reduziert werden.

Schneller und flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren

Der traditionsreiche Hemdenhersteller nutzt die RFID-Technologie schon seit geraumer Zeit. Mithilfe von EPC/RFID und elektronischem Datenaustausch (EDI) als standardbasierte Lösungen von GS1 sollte nun auch der Geschäftsprozess mit dem Modehaus besser vernetzt und der Datenaustausch effizienter gestaltet werden. Das bringt Vorteile für beide Partner: Jost ist jederzeit up-to-date, welche Artikel in den Filialen gegen Null gehen und nachgeordert werden müssen. Hersteller Seidensticker erhält zeitnah via EDI die Nachbestellung. So können beide schneller und flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren. Für sein Engagement und den Erfolg des RFID-Einsatzes erhielt das Modehaus Jost gemeinsam mit weiteren Partnern den ECR Award 2010 für die Unternehmenskooperation Supply Side.

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