eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

2 Datenbankmodell und Userinterface Datenbankmodell, Userinterface, Datenmigration, Artikelrecherche und -pflege

Durchführung geplant für Mai/Jul 2010
Start Mai 2010
Ende Jul 2010

Stand: Jul 2010
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf

Integration Klassifikationssysteme vorübergehend abgeschlossen

BMEcat ermöglicht einheitliche Struktur für alle Systeme.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Mai 2010: Aufbau Datenbankmodell, Formulargestaltung und Usabilitytests

Arbeitspaket abgeschlossen

Mai 2010
Nach der Freigabe des Projekts durch PROZEUS konnte mit der Entwicklung des Datenbankmodelles begonnen werden. Hierfür kommt das Opensource Datenbankmanagementsystem MySQL zum Einsatz.
Für die Umsetzung wurden die einzelnen Datentypen der Reihe nach auf Relevanz geprüft und in Tabellenform gebracht. Dabei wurde Rücksicht auf die Bezeichnungen der Elemente, die Datentypen und die Feldlängen wie im Standard beschrieben gelegt, um schon zu Beginn maximale Kompatibilität zu unterstützen.

Es fanden auch erste Gehversuche im RIA (=Rich Internet Application) Framework extJS statt. Schon relativ früh wurde entschieden, dass die Anwendung im Intranet und einem herkömmlichen Browser laufen sollte. Dies ermöglicht leichten, plattformunabhängigen Zugriff.

Die Umsetzung von BMEcat in ein Datenbankmodell ist sehr aufwändig. Es wurde erkannt, dass auf Spezialitäten wie „Integrated Procurement Points“ und „Configurable Products“ verzichtet werden muss. Dies stellt für das Projekt kein Problem dar, da diese Komponenten keine Anwendung im Unternehmen finden.

Jun 2010: Datenmigration

Arbeitspaket abgeschlossen

Juni 2010
Die Vorbereitung der Datenübernahme aller Artikeldaten aus dem Warenwirtschaftssystems war eine der großen Aufgaben im Juni. Dabei galt es sich im Datenbankmodell des Warenwirtschaftssystems zurechtzufinden und die relevanten Tabellen und Spalten zu identifizieren.
Nachdem die Zusammenhänge der Datenbank relativ klar waren, musste ein Übersetzer entwickelt werden, welche die Warenwirtschaftsdaten in das BMEcat-ähnliche Datenbankmodell des PDM Systems ermöglicht. Hierzu wurden für die einzelnen komplexen Datentypen aus dem BMEcat Standard Objekte in der Programmiersprache erzeugt, welche den Tabellen der PDM Datenbank entsprachen. Durch Befüllen der Objekte konnte nun relativ einfach die entsprechenden Einträge und Abhängigkeiten in der PDM Datenbank erzeugt werden. Hierdurch wurde also ein erstes Abbild der Warenwirtschaftsdaten im ERP System ermöglicht.

Jun 2010: Entwicklung Framework + Artikelrecherche

Arbeitspaket abgeschlossen

Juni 2010
Neben der Datenmigration stand im Juni auch die Weiterentwicklung des Frameworks zur Entwicklung des Produktdatenmanagementsystems an. Mittels diesem soll die Basis für die weitere Entwicklung und Darstellung der Produkt- und Katalogdaten ermöglicht werden.
Das Framework wird mittels des JavaScript Sammlung Sencha (bzw. ExtJS vgl www.sencha.com) entwickelt und kommuniziert mittels JSON und der Ext.Direct API mit dem Webserver, welcher mittels der Programmiersprache PHP die notwendigen Daten ausliefert.
Die Wahl von Sencha als Grundlage für die das UserInterface Development fiel relativ leicht. Vor allem durch die Optik, welche der von herkömmlichen Desktopapplikationen ähnelt, soll dem Benutzer die Bedienung besonders leicht gemacht werden.

Durch den durchgeführten Stammdatenimport aus dem ERP System (Warengruppen + Artikel) konnten die ersten Usability Überlegungen realisiert werden.
Die Benutzeroberfläche läuft im Browser und teilt sich in die Bereiche:
- Lieferantenauswahl
- Warengruppendarstellung / später Kataloggruppendarstellung
- Sortimentdarstellung (auf Basis Warengruppe)
Dabei können gleichzeitig die Kataloge mehrer Lieferanten offen gehalten werden, um schnell zwischen diesen hin und her springen zu können.

Mit der Entwicklung des Frameworks sind nun die Grundlagen geschaffen, um die weiteren erforderlichen Funktionalitäten der darauffolgenden Meilensteine einzubinden.
Um in Lieferantendaten nach Artikel suchen zu können wurde ein Suchfeld implementiert, welche die Suche nach
- EAN, LAN
- Artikelbezeichnung und –beschreibung
ermöglicht.

Die größte Herausforderung ist das Erlernen der Benutzung der Komponente Sencha. Durch den großen Funktionsumfang stellt es eine herausfordernde Lernkurve dar um am Ende die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Jul 2010: Integration Klassifikationssysteme

Arbeitspaket vorübergehend abgeschlossen

Juli 2010
Die Nutzung und Recherche von Klassifikationssystemen soll eine zentrale Komponente im Projekt werden. Durch die Verfügbarkeit von Klassifikationssystemen soll die Artikelrecherche unterstützt werden. Neben der Unterstützung und dem erfolgten Import der Klassifikationssysteme eCl@ss, proficl@ss und ETIM wird auch die Pflege eigener Klassifikationsmerkmale unterstützt. Soweit möglich sollen allerdings vorhandene und bewährte Systeme genutzt werden. Nur bei unzureichender Definition seitens der Standards oder ausgefallenen Marketinganforderungen sollen die eigenen Klassen zum Einsatz kommen.
Der Status gilt als vorrübergehend abgeschlossen, da die Datenbankmodelle der Anbieter in das PDM System konvertiert wurden. Es stellte sich aber beim Studium des BMEcat Standards heraus, dass dieser auch die Abbildung von CLASSIFICATION_SYSTEMS ermöglicht.
Dies würde eine einheitliche Datenbankstruktur für alle Klassifikationssysteme ermöglichen. Momentan liegen diese in den von Anbietern spezifizierten Formaten vor. Auf Grund der unterschiedlichen Feld- und Tabellenbezeichnungen sind diese jeweils unterschiedlich anzusprechen.

Die Erkenntnis über die Abbildung von Klassifikationssystemen kam zu spät. Es ist noch das Ziel die bereits importierten Klassifikationssysteme auf das beschriebene Format umzustellen.

Jul 2010: Entwicklung Artikelpflege

Arbeitspaket in Arbeit / ständige Verbesserungen durch „kontinuierliche Intergration“ erwartet

Juli 2010
Wie bereits im Mai bei den ersten Gehversuchen zur Usability und der Auswahl des Frameworks festgelegt ging es im Juli an die Umsetzung der Artikelpflegemasken.
Bereits pflegbar sind:
- Produktidentifikation (EAN, LAN)
- Produktbezeichnung (kurz, und lang) Langtext auch mittels HTML formatierbar
- Preisinformationen (Staffeln)
- Bestelldetails
- Logistikdetails (Abmessungen)
- Multimediadaten
- Klassifikationssyteme (Recherche, Auswahl, Nutzung)

Besonders hervorzuheben ist die Pflege der Multimediadaten. Dabei ist es möglich mittel „Drag-and-Drop“ Dateien vom Desktop in das Browserfenster zu ziehen, welche dann umgehend im PDM System abgelegt und mit dem Produkt verknüpft werden.

Die vollständige Implementierung des PRODUCT Elementes steht noch aus. Vor allem die LOGISTIC_DETAILS sowie die Information über SPECIAL_TREATMENT_CLASSES (v.a. für Gefahrgüter) sind hier zu nennen.

Darüber hinaus wird momentan nur von einsprachiger Pflege Gebrauch gemacht. Das Datenbankmodell ist hierfür jedoch vorbereitet.