eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

2 Initialphase Erfassung von Produktbeispielen, Produktklassifizierung und Datenerfassung und –bereinigung

Durchführung geplant für Jan. 2010
Start Okt. 2009
Ende Mai 2011

Stand: 31.05.2011
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung
problematischer Verlauf Stolpersteine

BMEcat-Daten wurden erstellt und getestet

Wissen über mögliche Standards, Webanwendungen und Datenbankkenntnisse wird aufgebaut, Workshop zur Produktklassifizierung sowie Datenanalysen wurden durchgeführt


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
30.04.2011: Erfassung von Produktbeispielen zur Produktdarstellung (eclass) und zu Transaktionen (openTrans) des Kunden (z.B. aktuelle Lagerbestände)

Aufgrund der strategischen Veränderungen des Unternehmens (Holding Struktur mit Gründung zwei neuer Firmen voraussichtlich ab den 1.7.2010) ist die IT zurzeit sehr stark mit der Umstrukturierung der internen Prozesse und deren Abbildung in den IT-Systemen und Anwendung eingebunden. Hinzu kommt die Anbindung der sera Tochtergesellschaften in England (sera-UK) sowie in Südafrika (sera-Dose-Tech) an die sera IT-Systeme. Dies war so zum Start des Projektes im Juli 2009 so noch nicht vorgesehen. Auch hier ist die sera IT momentan sehr damit beschäftigt, Konzepte zu erstellen, wie die Töchter mit schrittweise an die sera IT-Systemen herangeführt werden können.

Diese für das Unternehmen neuen Anforderungen und strukturellen Änderungen, möchte sera natürlich auch in unser Projekt E-Customer-Business mit einfließen lassen. Darum müssen die im letzten Jahr beschrieben Anforderungen (Pflichtenheft) noch einmal überarbeitet werden und auf die neuen Gegebenheiten abstimmen und anpassen.

Aus diesem Grund, kommt das Unternehmen aktuell nicht aus der Planungsphase hinaus und kann lediglich Wissen über mögliche Standards, Webanwendungen und Datenbankkenntnisse aufbauen.

Das Projekt soll nachdem die strukturellen, internen Änderungen abgeschlossen und eingeführt sind schnellstens weitergeführt werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich wegen der gegeben Umstände die Projektlaufzeit bis zum Ende des Jahres verlängern.

In Abstimmung mit den Abteilungen Produktmanagement (PM), Logistik Datenverarbeitung (LD) und Marketing (MK) wurde beschlossen, dass die Basismodelle der Dosierpumpen und die dazugehörigen Anbauteile und Zubehöre im standardisieren BMECat-Format 1.2 bereitgestellt werden sollen. Zur Definition des Umfanges, soll sich an die Inhalte des bestehenden Printkatalog orientiert werden. Für eine spätere Analyse, wurden aus dem Produktkatalog die betroffen Inhalte in eine Exceldatei übernommen.

30.04.2011: Produktklassifizierung

Mit dem Partner, Infolox wurde sich über die Möglichkeiten zur Bereitstellung der EPIM-Artikeldaten für die sera-Homepage und späteren Verwendung in Webportalen abgestimmt. Zur Planung und Umsetzung des weiteren Vorgehens, wurde für April ein Workshop bei sera vereinbart. Hier werden die Arbeitspakte zur Umsetzung der Schnittstelle, des Exportprozess und eine IST-Datenanalyse erarbeitet. An dem Workshop werden Kollegen aus den Bereichen Marketing, Produktmanagement und IT teilnehmen.

Für sera ist es wichtig, dass ein Mitarbeiter des EPIM-Partners Infolox das Unternehmen während des Projektes unterstützt. Dieser hatte sera während der gesamten EPIM-Systemeinführung begleitet und hat hierbei umfangreiches Wissen über die Produktstruktur des Unternehmens aufgebaut.

Die Daten für den Printkatalog werden in dem im Einsatz befindlichen EPIM-System Viadmedici verwaltet. Die Daten werden mit Hilfe von "Publikationen" über den "ecatDESIGNER" bereitgestellt. Bei der Definition einer Publikation, werden die zu exportierten Inhalte und Strukturen sowie das Zielformat definiert. Ziel ist die Erstellung einer BMEcat-Publikation in dem EPIM-System. Durch die direkte inhaltliche Anlehnung an den Printkatalog, konnte eine Analyse der Bestandsdaten mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Grundsätzlich müssen für den weiteren Projektverlauf, keine zusätzlichen Daten im EPIM-System erfasst werden. Optional ist die Erfassung von Metadaten für eine Suchmaschinen-Optimierung und Gruppenklassifizierungsinformationen geplant.

31.05.2011: Elektronische Aufbereitung, Datenerfassung und –bereinigung der Artikel-/Produktstammdaten/Auftragsdaten

Kurz nach dem Projektstart wurde von der Geschäftsleitung bekannt gegeben, dass das Unternehmen zukünftig in zwei strategisch ausgerichteten Firmenbereichen (Verdichter- und Dosiertechnik) operieren wird. Dies hat zur Folge, dass z.Zt. ERP-Seitige Anpassungen und interne Prozessabläufe umgestellt werden, was wiederum direkten Einfluss auf die Rahmenbedingen des Teilprojektes e-customer-Service hat. Die ursprünglichen Projektziele sind hiervon aber nicht betroffen und werden unter Rücksichtnahme der sich ergebenden Anpassungen weiterhin verfolgt.

sera hat aktuell den Ausbau des angebundene Unternehmens in England begonnen und die Anbindung eines neuen Unternehmens in Südafrika in Arbeit, hier wird die zukünftige Anbindung über die e-customer-Serviceschnittstelle geprüft.

Eine in der vorgestellten Projektplanung aufgeführte Aufgaben beinhaltet die Definition der zur Projektumsetzung benötigte Daten. Dieser Projektschritt ist zur Schnittstellenbeschreibung elementar. Die z.Zt. stattfindende Umstrukturierung verwehrt dem Unternehmen momentan ein abschließendes Datenmodell vorzubereiten. Zur baldigen Lösung dieses Zustandes finden z.Zt. Abstimmungen mit den verantwortlichen Bereichsleitern statt.

Die Herkunft der benötigten Felder aus den Tabellen des ERP-Systems wurde analysiert und dokumentiert. Dies ist als Vorarbeit zur Definition und Erstellen der Schnittstelle zu/an BaaN ERP nötig. Der Relaunch der sera Hompage, welche als Basis für das Projekt dient, wurde fertiggestellt und freigeschaltet. Hier möchte sear zukünftig ein Kundenportal freischalten, in dem sich die Partner/Kunden anmelden können. Dort sollen die im Pflichtenheft beschriebenen Anwendungen und Informationen für die Partner und Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Firma Infor, wurde im Hause sera, die Infor Anwendung „E-Sales“, betrachtet. E-Sales ist eine webbasierte Anwendung, die sera bereits seit der Einführung des Infor ERP-Systems mit gekauft, aber bisher noch nicht installiert und eingeführt hat. Diese Anwendung besitzt eine Warenkorb-Funktion, die eine Schnittstelle zu BaaN ERP besitzt. Der Datentransfer zwischen dem Portal und dem ERP System des Unternehmens wird über sogenannte „Webservices“ (SOAP) geregelt. Webservice ist ein sich derzeit weltweit durchsetzender Standard, der für schnelle Zugriffe von webbasierten Anwendung zu den Datenbanken steht.

Eine Datenanalyse der für das Teilprojekt e-product-Service benötigten Artikeldaten ergabt, dass die im CMP-System erfassten Artikeldaten nicht das komplette Produktspektrum beinhaltet und eine Aktualisierung der bestehenden Daten versäumt wurde. Es wurde festgelegt, dass das CMP-System zukünftig alle schnittstellenrelevanten Daten bereitstellt. Um eine allzu große Verzögerung bei der Projektumsetzung zu unterbinden, wurde vom Projektteam festgelegt, dass die Schnittstellenerstellung auf Basis der bestehenden Daten realisiert wird. Dazu werden diese z.Zt. auf den aktuellen Stand gebracht und ermittelt welche schnittstellenrelevanten Daten ergänzt werden müssen.

Zu Beginn wurde der Umgang und Aufbau des BMEcat-Standards erarbeitet. Hierfür wurde mit den unter http://www.bmecat.org im Downloadbereich zur Verfügung stehenden Dokumentationen und Beispielen gearbeitet. Hieraus ist eine Musterdatei entstanden, die als Vorgabe für die Erstellung der Publikation im EPIM-System und dem Importprozess des CMS-System verwendet werden soll. In der Musterdatei wurden Header-, Artikel- und Produkttags erstellt und manuell mit den im EPIM-System verfügbaren Daten gefüllt. Es fand eine manuelle Erfassung der Musterdaten in die vorbereiteten Datenbanktabellen des CMS-Systems statt und die Templates wurden getestet. Es wurden Datentypen in den Tabellen optimiert und die daraus resultierenden Änderungen in den Templates übernommen.

Mit Hilfe eines BMEcat-Readers (http://www.catbytes.de) wurde die erzeugte BMEcat-Datei inhaltlich geprüft. Zusätzlich wurde mit einem XML-Viewer die Einhaltung des Standards mit Hilfe der auf www.bmecat.org zur Verfügung stehenden dtd.-Dateien validiert.