eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

3 Implementierungsphase Installation der Software, Anpassung der Systeme und der Organisation

Durchführung geplant für Okt 2010
Start Mai 2010

Stand: 31.10.2010
in Arbeit in Arbeit

Software installiert, Anpassungen an Systemen abgeschlossen

Die einzelnen Softwarekomponenten wurden installiert und geupdated, die Systemanpassung wurde abgeschlossen, die Anpassung der Ablauforganisation verzögert sich möglicherweise.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
30.09.2010: Installation Software-Tools

Installation von VmWare ESXi 4.0 auf der DELL-Hardware (Poweredge T710), von Windows Server 2008 R2 Standard für die Datenbank, das Backend von proALPHA und den Terminalserver für das Frontend von proALPHA und Installation von proALPHA (Hauptinstallation) selbst durchgeführt.

Es wurde ein Workshop zur Benutzerverwaltung, Möglichkeiten der Programm-, Modul-, Satzverriegelung durchgeführt und die Möglichkeit der Steuerung über benutzerbezogene Menüs, Stammdaten oder Belege über einen Browser (Generischen Container) zu öffnen erläutert. Durch das SAB-eigene Interesse, die Stammdaten besonders zu schützen, ergibt sich die Anforderung, das Benutzerkonzept diesbezüglich sehr gründlich zu überdenken und zu definieren, proALPHA sieht dies jedenfalls von der technischen Seite durchaus vor. Hierbei ist es auch relevant, Festlegungen zu treffen, welcher Sachbearbeiter welche Aufgaben übernimmt, und die derzeit vorherrschende Variante "alle machen alles"“ nach und nach aufzulösen.

ODBC-Zugriff auf proALPHA-Datenbanken wurde installiert. Zudem fanden Updates der proALPHA-Hauptinstallation auf 5.2f, aufgrund der Anforderung SEPA-Zahlungen zu unterstützen, sowie der Lohninstallation statt. Außerdem gab es eine Grundinstallation und Konfiguration des DMS und kleinere Nacharbeiten in der Systemtechnik.

proALPHA wurde auf Version 5.2f wegen SEPA-Funktionalität in der FiBu upgedated und der ODBC-Zugriff zur Datenanalyse mit Drittanwendungen installiert. Mailbenachrichtigung ergeben sich aus den Workflow-Vorgängen.

30.09.2010: Anpassung der technischen Systeme (Anpassungsprogrammierung)

Es gab eine Mitarbeit am System-Update auf die Version 5.2f und Tests der SEPA-Funktionalität und des ODBC-Zugriffs. Beispielhafte Reports mit Crystal Reports aus verschiedenen Datenquellen wurden erstellt. Eine Konfiguration der Banking-Anwendung newEbanking der UniCredit-Group war notwendig und der ODBC-Zugriff musste nachgebessert werden, da er im ersten Anlauf nicht funktionstüchtig war.

31.10.2010: Anpassung der Ablauforganisation und der internen Prozesse

Es gab einen Workshop zur Kostenrechnung und deren Auswertungen im Zuge der Planung des Echtstarts am 01.09.2010, dabei wurden Planwerte aus externer Auftragskalkulation in Planwerte der Kostenträger, zusätzlich zum Vergleich den Gesamtauftragswert auf fiktiver Kostenart erfasst. Die Istwerte kamen aus Finanzbuchhaltung oder über Import eines Buchungsstapels aus dem Zeiterfassungssystem (Zwischenlösung). Bereichsabhängige Verrechnungssätze müssen noch in den Planwerte der Bezugsgrößen für die unterschiedlichen Leistungsstunden hinterlegt werden. In der FiBu werden offene Posten händisch übernommen. Hier muss der Import von Kunden, Lieferanten und Kostenträger abgeschlossen sein und Forderungsinformationen über MIS abgerufen werden. Bürgschaften werden durch Merkmalsleisten an Kostenträger verwaltet. Die Liquiditätsübersicht wird mittels verschiedener Positionen (Dummys mit Terminen und Werten) im Auftrag gesteuert und Eingangsrechnungen werden als Rechnungskontrolle in der MaWi über Dummyteile gebucht.
Die Unvollendete Produktion muss monatlich den Banken übergeben werden. Dies basiert auf der Einschätzung des Auftragswertes – der abgerechneten Leistung und des Projektfortschrittes. Dabei wird die Zahlenbasis aus proALPHA exportiert, in Excel bewertet und via Import in einen Buchungsstapel zurückgeführt. Im Wareneingang wird der Wertefluss nicht erst bei Rechnungskontrolle auf Kostenträger gebucht, sondern schon beim Wareneingang wenn direkt auf Kostenträger bestellt wird. Wird auf Kommission bestellt, soll eine automatisches Abbuchen auf den Kostenträger erfolgen, sobald Ware eingeht.

Es fand eine Übernahme der Salden Sachkonten aus dem Altsystem und der offenen Posten in der Finanzbuchhaltung statt.

Im Rahmen eines Projektmanagment Workshops fanden folgende Tätigkeiten statt: eine Überprüfung der Stammdaten, die Anlage von Projektvorlagen, erste Schritte in die Ressourcen- und Kapazitätsplanung sowie die Erklärung des Zusammenhangs von Ressourcengruppen, Betriebskalender, Ressourcen und Informationssystemen in proALPHA. Das Software-Modul war nach subjektiver Einschätzung einiger Workshop-Teilnehmer nicht ausreichend genug, um eine wirksame und detailgenauen Produktionsplanung in der SAB zu realisieren. Dazu soll es in nächster Zeit Meetings mit der GF und dem Projektleiter SAB geben, um die weiteren Schritte zu besprechen, bis hin zur Entscheidung, ob das Modul eingeführt wird oder nicht. Im Bereich Einkauf wurden weitere Schritte in Richtung Teilestammanlage erläutert. Dabei wurden die Fälle von Bestellung mit abweichenden Mengeneinheiten im Lager und zum Lieferanten besprochen. Die Anlage der Teilestämme gestaltet sich durch Ausfallzeiten der Keyuser sehr schwierig. Konkrete Vorstellungen zum Konzept des Teilestamm existieren derzeit noch nicht, dazu wurde ein Besuch bei einem Referenz-Kunden von proALPHA durchgeführt. In Folge dieses Besuches wurde mit der Projektleitung SAB vereinbart, den Teilestamm schnellstens an den bereits elektronisch erfassten Daten des Bereiches "Flansche" auszuprägen, um einen entsprechenden Import in proALPHA vorzubereiten. Es wurden erste Überlegungen angestellt, den Termin des 2. Meilensteins der proALPHA-Einführung (Einkauf, MaWi) nach hinten zu verschieben, um in diesen Bereichen keine "Schnellschüsse" zu riskieren. Diese Möglichkeit wurde auch mit dem Projektleiter proALPHA in einem Telefonmeeting besprochen. Auch dazu wird es im Oktober mit der GF ein richtungweisendes Meeting geben.

Es wurden Grundsatzfragen im Software-Modul Projektmanagement und dessen generelle Verwendbarkeit in der SAB geklärt, dabei wurde auch die Möglichkeit der Planung von Ressourcen und Kostenvorgaben in einem Projekt besprochen. Das Software-Modul soll zukünftig falls möglich auch für Angebotsbearbeitung verwendet werden. Es wurde festgestellt, dass das Projektmanagement-Modul zur Kapazitäts-, Ressourcen und Angebotsplanung eingesetzt werden kann, aber eine Produktionsplanung nicht machbar ist. Dazu wird es im November noch ein strategisches Gespräch mit der GF der SAB geben. Es wurde ein Leitfaden für verschiedene Varianten, wie die Teile-Lieferanten-Beziehung in Bezug auf Gewichtseinheiten verwendet werden können (aus dem Workshop im Bereich Einkauf vom 20.09.2010) erstellt. Zudem fanden diverse Projektleitungstätigkeiten (Statusbericht, Terminüberwachung) statt, hier wurde wiederholt über Mailverkehr und einem Telefongespräch zwischen Herrn Kretschmar und proAlpha festgestellt, dass die Teilestammanlage und entsprechende Klassifizierung in einem noch unbefriedigten Status ist.