eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 2 Hardware: Auswahl, Beschaffung und Installation

Durchführung geplant für Juni 2003
Start 26.06.2003
Ende 31.08.2003

Stand: 31.08.2003
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Technische Möglichkeiten verleiten zu Überschätzung

Bei der Hardwareauswahl besteht die Gefahr, dass die technischen Möglichkeiten zu Überschätzung und Fehlkalkulationen verleiten, da nicht alles, was machbar ist, auch wirtschaftlich ist.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
31.08.2003: Hardwareinstallation abgeschlossen

Im August wurde neben der Katalogdatenpflege und Ergänzung zwischenzeitlich die noch ausstehende Hardwareplattform installiert. Zum einen wurde ein Linux Server incl. Oracle DB für die replizierte Datenbank, sowie der eigentliche Web-Server beim Provider Vision Consulting in Köln installiert. Zusätzlich wurde für eine gesicherte Datenkommunikation zwischen Rössler in Düren und Vision Consulting in Köln eine FireWall eingerichtet.
Da mit dem Maxdata-Server aktuelle Hardware geliefert wurde, waren einige Treiber auf der von Suse ausgelieferten CD noch nicht enthalten. Über das Internet bezog Rössler die neuesten Patches und Treiber. Die Installation verlief ohne größere Komplikationen.

31.07.2003: Hardwareauswahl getroffen

Als Hardwareplattform entschieden wir uns für einen Intel basierenden Muliprozessor-Server. Zur Erhöhung der Datensicherheit ist dieser mit einem Raid-Plattensystem zur Spiegelung der Daten ausgestattet. Die Installation der Hardware und Systemsoftware für den Standort Düren ist abgeschlossen. Die Installation der Hardware/Systemsoftware bei Vision Consulting Köln (Provider) steht noch aus.

15.07.2003: Infogespräch zur Installation und Einbindung in das Firmennetzwerk

Infogespräch mit dem Mitarbeitern Vertrieb/Export und einem Mitarbeiter der EDV über die anstehende Installation der notwendigen Hardwareplattform bestehend aus: Intelbasierendem Multiprozessor-Server mit einem Raidplattensystem, Betriebsystem Suse Linux Enterprise als von Oracle zertifiziertes Betriebsystem und relationaler Datenbank Oracle 9,i.
Da Rössler bereits Erfahrungen mit Suse Linux Professional hatte, sollte ursprünglich als Betriebsystem Suse Linux Professional in der Version 8.X eingesetzt werden. Da Oracle jedoch als einziges von Oracle zertifiziertes Betriebsystem Linux Enterprise empfiehlt, wurde auf Linux Enterprise in der Version 8.x gewechselt.
Im Gegensatz zu Suse Homeedition oder Suse Professional handelt es sich bei Suse Enterprise nicht um ein Desktop-Betriebsystem. Die Enterprise-Version ist als reines Server-Betriebsystem konzipiert. Die Installation der Hardware und der Systemsoftware sowie deren Einbindung in das vorhandene Netzwerk erfolgt Mitte Juli 03.

07.07.2003: Hardwareauswahl genehmigt

Die Geschäftsführung stimmt der Bestellung der gewählten Hardwarekonfiguration zu. Die Firma Rössler Papier verwaltet ca. 4.500 Artikel und etwa 6.000 Kunden. Diese produzieren ca. 1.000.000 Auftragspositionen pro Jahr. Am Standort in Düren wird daher ein leistungsstarker Datenbankserver benötigt, der in der Lage ist diese Datenmengen ohne Kapazitätsengpässe zu verarbeiten. Da die Firma Rössler gute Erfahrungen mit der Fa. Maxdata als Hardware-Lieferant hatte, entschied sie sich für einen Intelbasierten Server der Fa. Maxdata. Der Server ist bei Bedarf auf ein Mehrprozessorsystem aufrüstbar.
Als Betriebsystem wurde LINUX von der Fa. Suse AG in der Version Suse-Enterprise 8,0 gewählt und als Datenhaltungssystem wird ORACLE 9,i eingesetzt. Der Server wird über einen Ethernetadapter an unser 100 M/bit Netz angeschlossen.
Zur Kommunikation mit dem Provider (Vision Consulting Köln) wird eine SDSL-Leitung mit 196 k/bit über VPN eingesetzt. Die SDSL-Leitung über VPN wurde von Vision Consulting installiert. Erste Tests verliefen zufriedenstellend. Sollte die Praxis zeigen, dass die Kapazität der Leitung nicht ausreicht, kann ohne großen Aufwand auf 256/512 kbit oder 1M/bit aufgerüstet werden.
In Köln bei der Fa. Vision Consulting wird ebenfalls ein Maxdata-Server mit gleicher Hardware-Konfiguration sowie Linux und Oracle eingesetzt. Der Server in Köln dient zur Aufnahme der replizierten Datenbank aus Düren. Es ist geplant den Stammdatenabgleich nachts vorzunehmen. Eingehende Online-Shopaufträge werden jedoch sofort nach Düren weitergeleitet.

30.06.2003: Gefahr der Fehlkalkulation bei Zeit und Kosten

Je länger und je intensiver sich das Projektteam mit dem Thema eBusiness beschäftigt, umso deutlicher erscheint die Komplexität des Projekts. Die Gefahr besteht, dass man nicht nur, wie bereits im Vormonat angesprochen, den zeitlichen Aufwand für die Soll-Konzeptionierung unterschätzt, sondern auch Gefahr läuft, die Dauer und damit verbunden die Kosten zur Realisierung des Soll-Konzeptes falsch kalkuliert.
Als einen der nächsten Schritte wird die Einführung der SQL-Business Standardmodule (Katalogverwaltung/CRM-Systeme) in Angriff genommen. Da es sich hier um die Einführung von Standardsoftware handelt, hofft Rössler hier planmäßig voranzukommen.

26.06.2003: Entscheidungsvorlagen

Die Ergebnisse der vorgelegten Entscheidungstabelle lauten wie folgt: die Hardware und Standard-Software-Module laut Pflichtenheft können bestellt werden. Die Bilder für den Online-Shop und Katalog werden von Rössler selbst erstellt. Dazu wird eine Fotoausrüstung beschafft.
Es wird ein Marketing-Verantwortlicher benannt. Zuvor soll jedoch das Aufgabenspektrum genau definiert werden. Hierbei ist noch nicht entschieden, ob die Position extern oder intern besetzt wird.