eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 1 Vorüberlegungen, Auswahl des externen Dienstleisters, Erstellung Pflichtenheft

Durchführung geplant für Mai 2003
Start 01.04.2003
Ende 31.05.2003

Stand: 31.05.2003
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf

Pflichtenheft im Zeitplan erstellt

Das Pflichtenheft konnte innerhalb weniger Wochen erstellt werden. Die Wahl des externen Dienstleisters fiel auf das Unternehmen, das zur gleichen Zeit eine neue ERP-Software bei Rathgeber einführt. Erste Vorüberlegungen zur Sicherheit des Netzwerks wurde getroffen.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
31.05.2003: Anbindung von Standorten außerhalb Deutschlands

Nach eingehender Beratung intern wurde der Dienstleister, mit dem Rathgeber das Projekt durchführen wird, ausgewählt. Die Entscheidung fiel auf den Softwarepartner GOB, da dieser ebenfalls eine gesamte neue ERP-Software einführt. Für die Auswahl der ERP-Software wurde ein Jahr benötigt. Es wurden intern diverse Vorüberlegungen zum Projekt durchgeführt. Hierbei wurden speziell die internen Verkäufer zu den Anforderungen an eine erfolgreiche Umsetzung befragt. Das Pflichtenheft wurde bereits Ende April 2003 erstellt.
Bezüglich der Anbindung der Standorte Deutschland, Tschechien und Polen wurden diverse Möglichkeiten durchgespielt. Am besten wäre eine Anbindung über ein nicht öffentliches VPN Netz. Leider ist diese Variante betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll. Ein derartiges Netzwerk zeichnet sich zwar durch Sicherheit und Verfügbarkeit aus, jedoch sind die monatlichen Kosten für die Miete der Leitungen relativ hoch. Das liegt in erster Linie daran, dass die Standorte in Deutschland nicht S-DSL fähig sind und aus diesem Grunde auf klassische ISDN „leased lines“ zurückgegriffen werden muss. Die Standorte außerhalb Deutschland befinden sich jenseits der eigenen Infrastruktur der Provider und nehmen somit zusätzliche Kosten in Anspruch. Aus diesem Grunde wird Rathgeber sich für eine internetbasierende Lösung entscheiden. Die Standorte in Deutschland werden mit einer Internet Access Standleitung und ein selbst geschaltetes VPN verbunden. Die Standorte in Tschechien und Polen können über die vorhandenen Leitungen mit VPN auf die Zentrale zugreifen. Da die Zentrale über das Internet erreichbar ist, kann die Anbindung über lokale Internet Provider erfolgen, die Ihre Kosten zu den dortigen Konditionen abrechnen können.

07.05.2003: Besprechung zur Bestimmung der Hardwareanforderungen

Die Hardware für die eCommerce-Lösung muß in jedem Fall in die neue Hardware, die für die ERP-Lösung angeschafft wird integriert sein. Der Commerce–Portal- und Gatewayserver, der für die eBusiness-Anwendungen verantwortlich ist, wird durch eine vorhandene Firewall für die Absicherung vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Die vorhandene Firewall kann zum Schutz vor Übergriffen aus dem Internet weiterhin eingestzt werden. Weiterhin kann die Server- und Client-basierende netzwerkweite Antiviruslösung angewandt werden.

25.04.2003: Feinspezifikation der eCommerce-Lösung

Es wird festgelegt, welche Inhalte des NAVISION Software-Pakets "Commerce Portal" im Rahmen des Projektes benötigt werden. Es werden nicht alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft. Es wird z.B. kein Shop benötigt, den die Software jedoch bieten würde. Rathgeber ist daher ohne große Probleme erweiterungsfähig. Zusätzliche Programmierungen werden notwendig sein, um die Standardsoftware an das geplante ERP-System anzubinden, da Rathgeber ausschließlich kundenindividuelle Produkte fertigt. Allerdings wurde versucht, die geplanten eBusiness-Anwendungen mit den Standard-Paketen abzudecken. Das Commerce Portal ist Teil der Gesamtlösung MBS NAVISION und daher komplett integriert. Es muss lediglich an die in der ERP-Software vorzunehmenden Änderungen angepasst werden. Zugriffszahlen scheinen unproblematisch zu sein, da lediglich ein Teil der Kunden auf das Portal zugreifen wird und es kein Konsumenten-Portal darstellt. Das Design des Portals bietet nicht die Möglichkeiten einer normalen Website, daher werden wir die CI (Corporate Identity) so weit wie möglich einhalten und ein eigenes Fenster beim Start des Portals von der Homepage aus starten.

24.04.2003: Startworkshop zur eCommerce-Lösung

Es wurde ausführlich demonstriert und erklärt, wie das Software-Paket Microsoft Business Solutions NAVISION eBusiness-Wünsche realisieren kann und was in der Standardsoftware ohne zusätzlichen Anpassungsaufwand möglich ist. Es besteht ein kompletter Shop und eine Art Kundenportal. Diese Anwendungen sind komplett in die ERP-Software integriert. Navision ist für Lagerartikel prädestiniert, was auf Rathgeber nicht zutrifft, da hier nur Sonderanfertigungen angeboten werden. Anpassungen im CRM-Bereich waren notwendig, da z. B. Miniumfragen und Korrekturfreigaben als Standardsoftware nicht angeboten werden. Es wurde ein Überblick über alle Funktionalitäten der Software gegeben. Einige auf RATHGEBER bezogene Fallbeispiele wurden durchgespielt. Es wurde auch gezeigt, wie andere Kunden des Dienstleisters GOB bereits eBusiness-Anwendungen mit NAVISION durchgeführt haben. Diese Besprechung gab den RATHGEBER-Mitarbeitern das notwendige Know-how, um am 25.4. die Feinspezifikation für das Projekt durchzuführen zu können.

01.04.2003: Erste Vorüberlegungen

Rathgeber versuchte, sich in seine Kundengruppen hineinzudenken und analysierte, welche Prozesse mit eBusiness optimiert werden können. Es wurde angedacht, Kunden zusätzlichen Service zu bieten, indem ein Kalkulationsmodul im Internetportal angeboten wird. Aufgrund der Komplexität dieses Systems wurde die Idee zurückgestellt.