eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 1 Vorüberlegungen und Ziele definieren

Durchführung geplant für Mai 2003
Start 01.04.2003
Ende 31.05.2003

Stand: 31.05.2003
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf

Druck von Großkunden wird immer stärker

Die Forderung nach elektronischen Produktkatalogen in standardisierter Form wird von Großkunden immer größer. Niederberger wird daher einen elektronischen Katalog im BMEcat-Format erstellen und mit zwei Großkunden den elektronischen Datenaustausch starten. Für die effiziente Kleinkundenabwicklung wird ein Online-Shop aufgebaut.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Die Ergebnisse der Vorüberlegungen wurden der Geschäftsleitung präsentiert. Die Geschäftsleitung stimmte den Plänen zu und legte einen groben finanziellen Rahmen fest.
Die Ziele des Projektes wurden festgelegt:
  • Aufbau neuer Kundenbeziehungen
  • Entlastung der Mitarbeiter
  • Verbesserung der Kundenbindung
  • Sicherung des bestehenden Umsatzes
  • Verbesserung der Prozessqualität und
  • Beschleunigung der Abläufe.
Zudem soll sich das Projekt mittelfristig amortisieren.

06.04.2003: Großkunden und Kleinkunden per Internet erreichen!

Der Schwerpunkt im Projekt ist die Realisierung des elektronischen Datenaustauschs bei Bestellungen, Lieferscheinen und Rechnungen mit bestehenden Großkunden. Die Katalogdaten von Niederberger sollen Kunden in standardisierter Form elektronisch schnell zur Verfügung gestellt werden. Zunächst soll nur das BMEcat Format umgesetzt werden, da sich dies als Standard am Markt etabliert hat.
Die Online-Shoplösung soll für Kleinkunden im Normteilbereich optimiert werden. Die individuelle Preisfindung der Kunden muss abbildbar sein. Ebenfalls sollen Neukunden zu Listenpreisen einkaufen können. Noch zu prüfen ist, welche Auswirkungen dies auf die EDV-technische Ausstattung der Vertriebsarbeitsplätze hat.
Die kaufmännische Leitung wird Kunden für die Projektdurchführung und zum Test der geplanten Systeme gewinnen.

Druck durch Großkunden wird immer stärker
Zuerst wurde durch den kaufmännischen Leiter, einen Außendienstmitarbeiter in Vertretung des Vertriebsleiters und den Projektleiter erarbeitet, in welchen Bereichen des eBusiness Niederberger sich engagieren wird. Höchste Priorität hat der elektronische Datenaustausch mit Großkunden. Dies begründet sich durch den immer größer werdenden Druck, den die Kunden auf Niederberger ausüben. Gefordert wird die Bereitstellung der Produktdaten in elektronischer Form für moderne Beschaffungssysteme. Weitere Gründe für eBusiness im Großkundenbereich sind enge Margen im Normteilsektor und eine Reduzierung von Falscherfassungen und Übermittlungsfehlern (Reduzierung der Reklamationskosten). Ebenfalls bietet eBusiness hier die Voraussetzung, um als Systemlieferant bei Großkunden berücksichtigt zu werden.
Elektronischer Datenaustausch mit zwei Hauptkunden
Im Projekt sollen zunächst die zwei größten Kunden angebunden werden. Es sollen die Datenformate Bestellung, Lieferschein und Rechnung ausgetauscht werden. Im Anschluss an das Projekt PROZEUS sollen Kunden der Automobilbranche und deren Zulieferer angebunden werden. Für den Datenträgeraustausch kommen alle Produkte in Frage, die regelmäßig vom Kunden bestellt werden. Also auch kundenindividuelle Teile, zu denen Abrufaufträge bestehen.
Standardisierte Produktdaten in elektronischer Form anbieten
Des weiteren will Niederberger Daten in elektronischer Form für moderne Beschaffungssysteme bereitstellen. Dies soll in einem gängigen Standard, z.B. BMEcat, erfolgen. Es bieten sich hierfür in erster Linie Normteile an, jedoch auch wiederkehrende kundenspezifische Sonderteile. Im Teilestamm muss daher unterschieden werden, welches ein Katalogteil und welches kein Katalogteil ist. Dies können bei den Normteilen auch Zwischenmaße sein. Für den elektronischen Katalog kommen nur Katalogteile in Frage. Hierzu muss in den Produktdaten unterschieden werden, ob es sich um ein Standardmaß oder ein Zwischenmaß handelt.
Online-Shop für Kleinkunden
Als drittes soll ein Online-Shop realisiert werden, in dem Normteile angeboten werden. Zur Preisfindung ist eine kundenindividuelle Anmeldung nötig. Ohne gültige Kundennummer sollen die Listenpreise angezeigt werden. Zur Realisierung der Preisfindung soll die Rabattstruktur der Kunden aufgezeigt und komplett in der EDV abgebildet werden. Bei der Zielgruppe des Online-Shops gab es unterschiedliche Auffassungen. Der Außendienst war der Meinung, dass alle Kunden über den Shop kaufen würden und somit eine große Entlastung im Vertrieb erfolgen würde. Der Online-Shop hätte somit höchste Priorität. Letztendlich setzte sich die Meinung durch, dass der Online-Shop eher auf kleine Kunden abzielt, die über kein eigenes ERP-System verfügen und kleinere Aufträge aufgeben. Diese kleineren Aufträge könnten somit  effizient ohne großen Aufwand, abgewickelt werden. Der Vertrieb muss ein Konzept für die Shop-Nutzung durch Kleinkunden ausarbeiten.