eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 2 Soll-Prozess: Arbeitspaket 2 Soll-Prozess:

Durchführung geplant für Okt 2006
Start Sep 2006
Ende Sep 2006

Stand: 20.03.2008
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf

Wie sehen idealerweise die Abläufe im Versand aus?

Die Abläufe im Versand sollen gestrafft werden, eine End- bzw. Qualitätskontrolle soll eingeführt werden. Die Grundlage zur Erstellung des Nachrichtentyps DESADV mit NVE und der artikelgenauen Inhaltsangabe der Packstücke soll durch die Ermittlung und Erfassung dieser Informationen geschaffen werden.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Angedachte Projektziele im Überblick:: 

• Das EAN 128-Etikett mit NVE wird bei der Kommissionierung erzeugt
• Das Etikett und jeder Karton auf einer Palette wird gescannt, um die Waren einer Palette zuordnen zu können
• Etikett wird nach dem Folieren aufgbracht und durch Scannen mit dem Auftrag noch einmal abgleichen
• Speditionsauftrag IFTMIN wird aus der Software erstellt und über einen Konverter an die Spedition übermittelt
• Im Anschluss wird das Lieferavis DESADV mit NVE an den Kunden übermitteln
• Das Tracking der Packstücke erfolgt beim Spediteur über NVE
• Mitarbeiter sehen im System anhand der Lieferscheinnummer, wo die Ware zuletzt gescannt worden ist
• Spediteur sendet IFTSTA und informiert HUDORA so während der gesamten Auslieferung über den Status

SOLL-Kommisioniervorgang im Überblick: 

Der Ablauf der Kommissionierung bleibt zunächst unverändert. Der Kommissionierer „pickt" die Ware nach seinem Gefühl, das Schwere nach unten, das Leichte nach oben. Dabei entspricht die Reihenfolge der Artikel auf dem Kommissionierbeleg nicht unbedingt der Packreihenfolge.

Auf einem separaten Formular, eventuell auch auf dem Kommissionierbeleg soll verzeichnet werden, welcher Artikel sich in welchem Packstück befindet. Diese Erhebung dient gleichzeitig auch der Kontrolle, dass alle Artikel eines Auftrages kommissioniert wurden, auch wenn sie aus Gründen der Packoptimierung auf mehrere Packstücke verteilt werden mussten. Das kommissionierte Packstück, es kann sich um eine Palette oder auch nur um einen Karton handeln, wird mit Kommissionierbeleg an die Foliermaschine gestellt und der Qualitätskontrolle übergeben. Hier wird die Ware mit dem Kommissionierbeleg noch einmal abgeglichen und die Angaben, welche Artikel sich in diesem Packstück befinden, in das System eingegeben. Das Gewicht eines Packstückes wird durch die in den Artikel-Stammdaten enthaltenen Gewichte ermittelt und nicht mehr manuell erhoben. Sollte eine Lieferung so groß sein, dass sie aus mehreren Paletten besteht, so geht der Kommissionierung nach Fertigstellung der ersten Palette zu einem Lagerrechner und hält den Barcode des Kommissionierbeleges unter den Barcodescanner. Daraufhin wird sofort ein Zettel mit Kundenname, Adresse, Lieferscheinnummer und Barcode gedruckt, der auf die fertige Palette gelegt wird.

An dieser Stelle wird dann anhand des Gewichtes und/oder anhand der Vorgaben des Kunden entschieden, welcher Logistikdienstleister mit dem Transport beauftragt wird. Der Lieferschein und das vom jeweiligen Logistikdienstleister vorgegebene EAN-128-Transportetikett mit NVE wird gedruckt, ein hierarchischer DESADV erstellt und an den Kunden übermittelt. Ebenso wie ein IFTMIN, der an die Spedition bzw. den Paketdienstleister geschickt wird. Wird ein Packstück noch foliert, werden die Lieferpapiere auf der Folie ansonsten auf dem Karton angebracht.

Das fertige Packstück wird in der Bereitstellungszone abgestellt. Bei der Verladung auf eine Ladebrücke oder auf einen LKW wird das Packstück so fotografiert, dass auch das Transportetikett erkennbar ist. Gleichzeitig wird der LKW oder die Ladebrücke fotografiert, worauf das Packstück verladen wurde. Diese einzelnen Vorgänge werden alle im System registriert und später durch die Rückmeldungen der Logistikdienstleister und der Empfangsbestätigung der Kunden ergänzt.

Nach dem Verladen der Ware, wird an jedem Punkt bei dem die Ware beim Spediteur gescannt wird ein IFTSTA an HUDORA übermittelt. Die Daten werden in das Trackingmodul der neuen Lagerverwaltung geschrieben, sodass die Mitarbeiter im Verkauf jede beliebige Lieferung in diesem hauseigenen Tool verfolgen können. Egal um welchen Spediteur es sich handelt, es gibt nur eine einzige Eingabemaske, in der die Auftragsnummer bzw. die Lieferscheinnummer eingeben wird. Diese Angaben dienen dann im Reklamationsfall der Rechercheunterstützung für den Verkaufssachbearbeiter. Bei Verlust eines Packstücks auf dem Transportweg kann das Packstück selbst durch die NVE identifiziert und der Inhalt des Packstücks benannt werden.

Speditionsprogramme entfallen: 

Die Erfassung der Transportaufträge auf den Systemen der Speditionen wird entfallen. Mit Hilfe des hauseigenen Warenwirtschaftsystems, der Stammdatenverwaltung und optimierter Software werden das EAN128-Transportetikett und die Nachrichtentypen Lieferavis und Transport-/Speditionsauftrag erstellt.

Endkontrolle wird eingeführt: 

Durch eine neu eingeführte Endkontrolle nach der Kommissionierung der Aufträge werden einerseits Falschlieferungen vermieden und andererseits die Voraussetzungen für die Erstellung des DESADV mit NVE geschaffen. Damit wird dem Kunden avisiert, aus wie vielen Packstücken die Warensendung besteht und was die einzelnen Packstücke enthalten. Nach der Endkontrolle werden Packstücke mit dem Kommissionierbeleg verglichen, mit dem EAN128-Transportetikett versehen und stehen dann zur Verladung bereit.

Kommissionsbeleg, Adressaufkleber auf der Ware: 

Die bisher verwendeten handschriftlichen Adressaufkleber werden durch gedruckte und mit Barcodes versehenen Kommissionierbelege ersetzt. Dieser Kommissionierbeleg ist gleichzeitig auch der Pickzettel. Nach erfolgter Kommissionierung wird der wird die Auftragsnummer des Kommissionierbeleges eingescannt. Damit wird dann der Druck des EAN128-Transportetiketts, der Lieferpapiere und die Erstellung des DESADV angestoßen.