eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Praxisberichte Steuerung der Warenverfügbarkeit am POS

Fuchs _ Schmitt Milsch
Fuchs & Schmitt GmbH & Co. KG

Aschaffenburg, Bayern
Bekleidung
100 Mitarbeiter
Jahresumsatz: EUR 35 Mio.

www.fuchsschmitt.de

Fuchs _ Schmitt Milsch
Partnerunternehmen:

Ludwig Beck AG

www.ludwigbeck.de

Fuchs _ Schmitt Milsch
Reinhold Milsch, Geschäftsführender Gesellschafter:

"Die erprobten Lösungen können 1:1 von anderen Unternehmen dieser Branche übernommen werden"

Das Unternehmen

Fuchsschmitt GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der Bekleidungsindustrie. Hergestellt werden Damenjacken und –mäntel. Ihre Produkte sind mittelmodisch und befinden sich im mittleren Preissegment. Die Produkte werden unter dem Markenlabel „FUCHS SCHMITT“ vertrieben.
Der Vertrieb erfolgt über den Facheinzelhandel und hochwertige Versender.

Das Unternehmen stellt ein Nischenprodukt (Jacken und Mäntel) her. Daher sind sie nicht in der Lage selbst den Retail vorzunehmen. Sie benötigen für ihre Produkte den Bekleidungs- Facheinzelhandel, der auch Stammabteilungen in ihren Geschäften führen.

Das Partnerunternehmen Ludwig Beck AG ist Facheinzelhändler, der hochwertige Bekleidungsprodukte an Endverbraucher verkaufen. Die Ludwig Beck AG ist ein mittelständisches Unternehmen mit einem Haus in exponierter Lage.

Die Ziele

Es soll eine effizientere Lieferanten - Kundenbindung realisiert werden, um höheren Umsätze, besseren Renditen und einer verbesserten LUG zu ermöglichen.

Das Projekt

Um die Zukunft der Fuchsschmitt GmbH & Co. KG zu sichern, wird in den nächsten Jahren die Vertriebsallianz mit der Ludwig Beck AG als Fachhändler weiter verstärkt. Die schwierige Situation des Einzelhandels bietet somit Chancen für Hersteller wie die Fuchsschmitt GmbH & Co. KG, eine größere Vertriebsverantwortung zu übernehmen und damit mehr Freiräume in der Kollektionsauswahl und Präsentation der Ware zu erhalten.
Voraussetzung um dieser Art den Marktgegebenheiten stand zu halten ist es, Waren immer in richtigen Mengen vorrätig zu haben und flexibel auf Nachfrageschwankungen zu regieren.

Der Zeitrahmen

Das Projekt startete Anfang 2008 und wurde im Dezember 2008 abgeschlossen.

Broschüre Fuchs & Schmitt GmbH & Co. KG: "Optimale Warenverfügbarkeit in der Textilbranche – Nachbelieferung mit EANCOM® bis ins Regal" (pdf)

Ausgangslage

Das notwendige EDI-Know-how und die Infrastruktur an Hard- und Software waren bereits vor dem Projektstart vorhanden. Auch die für den OSA-Prozess notwendigen Sales Reports wurden vom Handel geliefert. Diese basierten zwar auf dem EANCOM®-Format SLSRPT, doch waren einige Inhalte wie z. B. der Verkaufpreis als optionale Angabe nicht in der Nachricht enthalten. Deshalb mussten in einem aufwendigen Abstimmungsprozess mit den betreffenden Handelskunden individuell die Nachrichten abgeglichen werden. Weiterhin wurden die Informationen aus dem Sales Report, wenn überhaupt, nur manuell ausgewertet.

Eine schnelle Analyse der Warenbestandssituation bei den Handelskunden vor Ort war daher nicht möglich.

Zielsetzung

Der elektronische Datenaustausch auf der Basis einheitlicher EANCOM®-Standards hat sich in der Textilbranche heute weitgehend durchgesetzt. Die Mehrzahl der Textileinzelhändler nutzt EDI-gestützte Kassen- und Abrechnungsprogramme. Um die Geschäftsprozesse mit seinen Kunden zu optimieren, plante auch Fuchs & Schmitt den Umstieg auf eBusiness.

Die Vorteile:
Mithilfe von EDI lassen sich Bestände und Produktlieferungen schnell und bedarfsgerecht steuern. Der automatisierte, unternehmensübergreifende Informationsfluss stellt zugleich die Basis für detaillierte Abverkaufsanalysen und Prognosen dar. Damit kann das Unternehmen den Anforderungen des Handels nach optimaler Warenverfügbarkeit (Optimal Shelf Availability) künftig besser gerecht werden.

Nutzenpotentiale

  • Steigerung der eBusiness-Kompetenz: Efiziente Kommunikation mit Geschäftspartnern sowie automatische Weiterverarbeitung von Geschäftsnachrichten, zum Beispiel Artikelstammdaten (PRICAT), Lieferscheine (DESADV), Rechnungen (INVOIC) und Sales Report-Daten (SLSRPT)
  • Optimale Warenversorgung des Kunden: Die Fuchs & Schmitt-Kunden erwarten eine zeitnahe Nachlieferung von NOS-Artikeln und stark nachgefragten Produkten. Regallücken sollen mit der Umsetzung von OSA (Optimal Shelf Availability) vermieden werden.
  • Einsparungen bei Kosten und Personal: Die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch den EDI-Datenaustausch bringt erhebliche Einsparungen mit sich.
  • Verbesserung des Services und der Bearbeitungszeit: Mithilfe von OSA (Optimal Shelf Availability) haben die Kunden jederzeit einen Überblick über die Lagerbestände und die Lagerumschlagsgeschwindigkeit (LUG) der Fuchs & Schmitt-Produkte. Damit sind eine zeitnahe Nachlieferung und ein flexibler Warenaustausch gewährleistet.
Arbeitspakete und MeilensteineErfahrungen und ErgebnisseStatus geplant
Arbeitspaket 1: Ist-Analyse:
Detaillierte Ist-Analyse der Unternehmensstruktur
Untersuchung von Prozessabläufen
Bestehende organisatorische und prozessuale Abläufe werden untersucht. mehr Info
28.11.2008
abgeschlossen Status: abgeschlossen
geplant für: Februar 2008
Start: 07.01.2008
Ende: 29.02.2008
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Arbeitspaket 2: Soll-Prozess:
Festlegung und Konkretisierung der Projektinhalte
Definition und Festlegung des Prozesses
Aufgrund der festgelegten Zielsetzungen wurden der Soll-Prozess definiert. In ihm wurden die zukünftigen organisatorischen Abläufe bezogen auf das Personal, sowie die technischen Anpassungen beschrieben. mehr Info
28.11.2008
abgeschlossen Status: abgeschlossen
geplant für: März 2008
Start: 04.02.2008
Ende: 31.03.2008
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Arbeitspaket 3: Dienstleisterauswahl:
Gemeinsame Auswahl von Dienstleistern
Zusammenarbeit mit eigenen Dienstleister
Da bereits mit einem Dienstleister in anderen Projekten gute Erfahrung gesammelt wurde, wurde auf eine weitreichende Ausschreibung verzichtet. mehr Info
28.11.2008
abgeschlossen Status: abgeschlossen
geplant für: Februar 2008
Start: 04.02.2008
Ende: 29.02.2008
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Arbeitspaket 4: Umsetzung:
Umsetzung der Projektinhalte
Programmierung der nötigen Software
Die Programmierung der für das Projekt notwendigen Software wurde begonnen. Dabei traten vereinzelt Probleme auf, die jedoch schnell zu beheben waren. mehr Info
28.11.2008
abgeschlossen Status: abgeschlossen
geplant für: Oktober 2008
Start: 03.03.2008
Ende: 06.10.2008
Stolpersteine Stolpersteine
Arbeitspaket 5: Schulung der Mitarbeiter:
Qualifikation aller beteiligten Mitarbeiter
Einarbeitung der Mitarbeiter in die neue Software
In speziellen Schulungen machten sich die Mitarbeiter mit den neuen Softwarepaketen vertraut. Ab Anfang Oktober wurde die Anwendung im Echtbetrieb eingesetzt. mehr Info
28.11.2008
Status: abgeschlossen
geplant für: Oktober 2008
Start: 08.10.2009
Ende: 31.10.2009
Stolpersteine Stolpersteine
Arbeitspaket 6: Wirtschaftlichkeit:
Wirtschaftlichkeitsanalyse
Umstellung auf den elektronischen Datenaustausch
Die Umstellung auf den elektronischen Datenaustausch ist für Fuchs & Schmitt der Schlüssel zu mehr Effizienz und Kundenorientierung. mehr Info
28.11.2008
abgeschlossen Status: abgeschlossen
geplant für: Oktober 2008
Start: 31.10.2008
Ende: 31.10.2008
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Arbeitspaket 7: Projektmanagement und Dokumentation:
21.07.2008
Status: nicht begonnen
Ende:

Das Ergebnis

Das aktuelle PROZEUS-Projekt hat Signalwirkung für die gesamte Branche.

Fuchs & Schmitt liefert ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Hersteller ihre Geschäftsprozesse mit dem Bekleidungsfacheinzelhandel erfolgreich vernetzen und gemeinsam vorhandene Umsatzpotenziale ausschöpfen. Gerade Spezialisten sind häufig nicht in der Lage, im eigenen Unternehmen vertikale Vertriebsstrukturen aufzubauen. Hier können Unternehmen wie Fuchs & Schmitt ihre Handlungsspielräume nutzen und eine größere Vertriebsverantwortung übernehmen.

Der Auftrag des Herstellers endet heute nicht mehr mit der Auslieferung der Ware an den Fachhandel. Aufgrund des hohen Kostendrucks und steigender Konsumentenerwartungen sind die Händler auf Unterstützung bei der Bedarfsplanung und Nachschubversorgung angewiesen. Die optimale Bestückung der Regale ist meist nur zu Beginn der Saison gewährleistet; auf Entwicklungen während der Saison kann kaum noch reagiert werden. An diesem Punkt setzt die Initiative von Fuchs & Schmitt an. Das Unternehmen steuert Ware mit schlechten Lagerumschlaggeschwindigkeiten aus und versorgt den Fachhandel – soweit möglich – mit sehr gut laufenden Artikeln nach.

Durch die Einführung von Optimal Shelf Availability wird eine echte Win-Win-Situation geschaffen: Die Kunden von Fuchs & Schmitt erreichen eine höhere Flächenleistung und steigern ihren Ertrag. Die Fuchs & Schmitt GmbH & Co. KG
erhöht ihren Umsatz und stärkt die Kundenbindung.

Die Broschüre zum Download:

Broschüre Fuchs & Schmitt GmbH & Co. KG: "Optimale Warenverfügbarkeit in der Textilbranche – Nachbelieferung mit EANCOM® bis ins Regal" (pdf)