eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 5 Definition der internen eBusiness-Lösung

Durchführung geplant für August 2003
Start 01.06.2003
Ende 15.09.2003

Stand: 15.09.2003
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Wahl der Software für Online-Shop getroffen

Nachdem die interne eBusiness-Lösung definiert wurde, konnte auch die Wahl der Online-Shop-Software getroffen werden. Diese muss entsprechend der firmenspezifischen Anforderungen angepasst werden.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
09.09.2003: Shoplösung ausgewählt

osCommerce wurde als Shoplösung gewählt. Der Dienstleister stellte die Anwendung und deren Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich des Oberflächenlayouts vor. Es wurden auch die Grenzen der Layoutanpassung aufgezeigt. Durch das festgefügte Konzept von osCommerce lassen sich eine Reihe von vorher diskutierten und favorisierten Konzepten des Seitenlayouts nicht oder nur mit erheblichem Aufwand realisieren. Hier muss ein Machbarkeitskonzept erarbeitet werden. Als Webserver wird voraussichtlich Apache genutzt werden, das System soll unter Linux laufen.

05.09.2003: Shoplösung auswählen

Geschäftsführung und Dienstleister informierten über den Stand der Evaluierung verschiedener am Markt befindlicher Shoplösungen. Es wurde versucht eine Klassifizierung der verschiedenen Shoplösungen vorzunehmen. Viele Shoplösungen sind entweder für den klassischen Endverbraucher angepasst (z.B. Einsatz von Flash-Animationen, JavaScript gestützte Sites) oder – insbesondere im B2B-Bereich – sehr schlicht gehalten. Hier muss bei überlappendem Nutzerkreis eine Abwägung erfolgen. Fast alle Endverbraucher-Shoplösungen bieten die Möglichkeit der Personalisierung.
Insbesondere eine große Anzahl von Shoplösungen vom sogenannte „Amazon-Typ“ zeichnen sich durch eine einfach gehaltene Benutzerführung aus. Der Nutzer kann über ein Reiter-förmiges Menü in die verschiedenen Abteilungen einsteigen. Innerhalb jeder Abteilung besitzen die Shoplösungen meist ein dreispaltige Tabellenlayout. Die mittlere Spalte zeigt in der Regel eine Produktliste oder Detailansichten einzelner Produkte, während die Randspalten einzelne Kategorien wie Sonderangebote oder Top X verkaufte Produkte zeigen.
Ein solcher Aufbau der eigenen Shoplösung wäre durchaus wünschenswert. Dabei sollte auf ein hinreichend flexibles Framework zurückgegriffen werden. Performanz und Funktionsumfang stehen dabei einem erhöhtem Aufwand auf Systemseite gegenüber. Hier müssen Abstriche gemacht werden, will man bei der Systemausstattung im mittleren Preissegment bleiben.
Der Dienstleister stellte das Feinkonzept zur Shoplösung vor. Die einzelnen Schwerpunkte wurden intensiv diskutiert. Es zeigte sich jedoch, dass in einer ganzen Reihe von Problemkreisen teilweise noch erheblicher Detaillierungsbedarf besteht. Insbesondere die gewünschten Funktionalitäten konnten wegen des durch die anzupassende Shoplösung vorgegebenen Rahmens nicht alle Berücksichtigung finden. Der Dienstleister bestätigte, dass die meisten der gewünschten Funktionalitäten zwar realisierbar seien, jedoch mitunter nur unter erheblichem Mehraufwand. Es muss eine Priorisierung der gewünschten Funktionalitäten vorgenommen werden. Danach wird eine erneute Aufwandsschätzung erstellt. Im Anschluss soll eine Umarbeitung des Feinkonzepts für die Shoplösung erfolgen.

Erste Schritte zur Erarbeitung eines Internetauftritts wurden vorgenommen. Sie stellen lediglich eine Arbeitsgrundlage für die Werbeagentur dar, die jedoch noch bereinigt werden muss (Entfernen der technischen Details, möglichst genaue Festlegung der Design-Schwerpunkte, Corporate Design bei Freund).

14.08.2003: Marktanalyse für Shopanbieter entscheidend

Die Anforderungen von Freund an die Erstellung eines elektronischen Produktkataloges zur Kundenansprache und Information wurden diskutiert. Der Dienstleister stellte ein entwickeltes Konzept für die Erstellung elektronischer Produktkataloge vor. Neben der Zusammenfassung von Daten unterschiedlicher Datenbanksysteme auf verschiedene Betriebssystemplattformen, erleichtern die von ihnen entwickelten Werkzeuge die Neuerfassung von Produkten und die Einbeziehung externer Datenquellen. Die Darlegungen des Dienstleisters wurden anhand von Fallbeispielen untermauert.

In einer zweiten Ausbaustufe soll die direkte Bestellabwicklung in den Online-Shop eingebunden sein. Der Dienstleister betonte, dass eine direkte Bestellabwicklung aus einer eBusiness-Lösung eine sehr intensive Verzahnung von Frontoffice und Backoffice in einem Unternehmen verlangt. Dies erfordert oft die Anpassung bestehender Workflows, um hier effektive Prozesse zu etablieren. Speziell in der Plan- und Programmier-Phase zur Einführung eines solchen Prozesses werden oft entscheidende Weichenstellen für die Produktivnahme (Run-Phase) vorgenommen.

Der Dienstleister gab einen detaillierten Überblick über die derzeitige Angebotslage im Segment der Shoplösungen. Durch den stetig anwachsenden Trend hin zum Einsatz von eBusiness in mittelständischen Unternehmen, hat sich das Angebot stark verbreitert. Dem entgegen wirkte in den letzten Jahren zwar der Konsolidierungstrend in der IT Branche insgesamt und im Webbereich speziell, jedoch sind insbesondere im Bereich der Anbieter auf der Basis von Open Source Software viele neue Anbieter in den Markt vorgestoßen. Im Sinne einer Investitionssicherung ist somit die Evaluierung der Marktlage und eine von ihr abgeleitete Vorgehensweise von besonderer Bedeutung.

13.08.2003: Teilnahme an Marktplätzen erfordert Standardeinsatz

Freund plant an elektronischen Marktplätzen wie Nexmart und Heinze-Baudatenbank teilzunehmen. Die dazu notwendigen Schnittstellen und Klassifizierungsstandards müssen eingeführt werden. Allerdings ist der Zeitrahmen dafür im Rahmen des Projektes sehr eng. Aus diesem Grund will sich Freund auf bestehende Frameworks stützen und keine Neuentwicklung starten. Der Dienstleister beschrieb die Vorteile der Einführung von eCl@ss als Klassifizierungsstandard zur Teilnahme an den oben genannten elektronischen Marktplätzen. Er verfüge hierzu seit langem über das entsprechende Know-How. Weiterhin stellt der Dienstleister die von seiner Firma entwickelten Konzepte zur Planung und Realisierung von Datenschnittstellen zwischen Unternehmen vor. Anhand bestehender Lösungen und einer Reihe von Fallbeispielen wurden die Vorteile der entwickelten und angepassten Lösungen für den erfolgreichen Einsatz im eBusiness vorgestellt.

31.07.2003: Neue Ideen führen zu Zeitverzögerungen

Der Projektleiter beschäftigte sich intensiv mit Shop-Lösungen anderer Unternehmen und hatte dadurch immer wieder neue Ideen, die umgesetzt werden sollen. Er setzte sich mit Thema Login auseinander. Es wurde das Für und Wider eines Gastzuganges mit den Dienstleistern besprochen. Das Resultat der Diskussion war, dass sich nicht jeder Nutzer authentifizieren muss. Nur FREUND – Kunden (Fachhändler) die mit der Kundenauskunft und im CRM vorhanden sind, müssen sich über ein Login authentifizieren. Endverbraucher können unter Angabe ihrer persönlichen Daten den Shop nutzen. Es muss noch geklärt werden, ob und in welcher Form eine Auftragsbestätigung automatisch versandt wird. Aus diesem Grund kam es zu immer neuen Zeitverzögerungen. Die Werbeagentur musste Rücksprache halten mit dem Programmierer, ob diese Lösungen umzusetzen sind.

30.06.2003: Wahl der Shop-Lösung noch nicht getroffen

Die Evaluierung der zu verwendenden Online-Shop-Lösung konnte noch nicht abgeschlossen werden.
Derzeit wird die bestehende Lösung osCommerce für den Einsatz bei der Firma FREUND favorisiert. Dabei handelt es sich um ein Open Source Software. Die Quellen sind somit einzusehen und leicht modifizierbar. Wichtige Kriterien für die Auswahl der Shop-Lösung sind neben der Stabilität und Performance auch die Möglichkeit einer Erweiterung und Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten bei FREUND sowie die Wartbarkeit des Programmkodes.
Mit der Programmierung des CRM Moduls konnte bereits begonnen werden. Da das Feinkonzept aus der vorhandenen Warenwirtschaft übernommen wurde, konnte die Planungsphase entsprechend kurz gehalten werden. Da keine direkten Abhängigkeiten von anderen Komponenten bestehen, kann das Modul auch unabhängig von anderen Teilen des Gesamtprojektes erstellt werden.