eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 4 Ausarbeitung Feinkonzept

Durchführung geplant für August 2003
Start 26.06.2003
Ende 15.10.2003

Stand: 15.10.2003
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Intensive Zusammenarbeit mit Dienstleistern

Die Ausarbeitung eines Feinkonzeptes gestaltete sich als arbeitsintensiver als erwartet. Es wurden detailliert mögliche Shop-Funktionalitäten, unterschiedliche Programmiersprachen, das Shoplayout und weiter Details diskutiert.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
10.10.2003: Feinkonzept und Zeitplanung für Shop endgültig abgeschlossen

Durch den Geschäftsführer wurde das Feinkonzepts für die Shoplösung und die Zeitplanung endgültig bestätigt.

04.08.2003: Feinheiten der Programmierung: Objektorientierung

Der Dienstleister stellte das neue Konzept für die Webanwendung Warenwirtschaft vor. Erster Prototyp der Anwendung arbeitet mit separaten Skripten für jede neue Ansicht. Es werden dabei gleiche Programmschritte mehrfach kodiert – Einsatzgebiet für objektorientierte Entwicklung (OOE). Es wurde eine Analyse der Nutzerschnittstelle durchgeführt. Diese kann auf eine Reihe von Grundklassen abgebildet werden. Eine konkrete Ansicht ergibt sich dann durch die Instanzierung der Klasse, in die diese Ansicht einzuordnen ist. Zur Speicherung der Konfiguration wird eine hierarchische Parametrisierung der Anwendung vorgenommen und diese in einer XML Datei abgelegt. Für PHP existieren verschiedene XML-Parser, die die Anwendungsbeschreibung schnell parsen können. Der Dienstleister stellt die erforderlichen Grundklassen und ihre Vererbungslinien vor und verweist auf die Vorteile der OOE. Objektorientierung ist stets mit einem Zusatzaufwand verbunden und kann somit die Performanz der Anwendung negativ beeinflussen. Der Hauptaufwand liegt im sich wiederholenden Parsen der Skripte bei Nutzerinteraktion. Kann durch hinreichend schlanke Kodierung minimiert werden.
Weite Teile der bereits bestehenden Anwendung müssen überarbeitet werden. Ein Teil der bisherigen Arbeit wird so nutzlos. Der anfängliche Aufwand wird tatsächlich etwas höher ausfallen, die Wartungsfreundlichkeit der Applikation steigt allerdings drastisch an. Notwendige Änderungen müssen nur an einer Stelle durchgeführt werden, sind dann aber überall wirksam. Es kann somit insgesamt schneller auf Kundenwünsche reagiert werden. Um die Anwendung zu beschleunigen, müssen intelligente Caching-Techniken (dienen der Beschleunigung der Verarbeitung innerhalb der Anwendung) eingesetzt werden.

31.07.2003: Konzept Internetauftritt erarbeitet - Datenübernahme problematisch

Die Vorüberlegungen zu den Schnittstellen und der zukünftigen Datenbank sind abgeschlossen. Mit der Ausarbeitung des Feinkonzepts zur Shoplösung wurde begonnen. Die Vorarbeit im Bezug auf die Realisierung der Schnittstellen konnte noch nicht abgeschlossen werden. Die Daten in der vorhandenen Datenbank UNIX wurden vervollständigt. Bei der Überprüfung der Daten wurde festgestellt, dass die Daten aus der FILEMAKER Datenbank teilweise nicht mit den Daten der UNIX Datenbank übereinstimmten. Daher mussten alle Daten eingelesen und abgeglichen werden, da die Texte für unseren Shop aus der FILEMAKER Datenbank und die anderen artikelspezifischen Daten aus der UNIX Datenbank gefiltert werden.
Es wurde ein Konzept für unseren Internetauftritt erarbeitet. Der Werbagentur wurde ein erstes Konzept vorgestellt, wie sich der Projektleiter den FREUND – Shop vorstellt.
Der für die Migration notwendige Datenabgleich zwischen den vorhandenen Datenbank-Systemen erweist sich als aufwendiger als zunächst angenommen. Es wurde eine zentral geführte Artikelliste erstellt, in die alle involvierten Mitarbeiter einsehen können und die von ihnen verändert werden kann. Damit besteht die Möglichkeit, auf Team-Basis zu verfolgen, welche Artikel schon abgeglichen wurden bzw. zum Abgleich vorgesehen sind. Eine ursprünglich diskutierte web-basierte Liste konnte leider in der Kürze der Zeit nicht realisiert werden. Aus diesem Grund musste auf herkömmliche Lösungswege mittels Excel zurückgegriffen werden.
Wegen der Urlaubszeit ist die Firma personell derzeit nicht voll besetzt. Es wurde untersucht, ob andere Projektschritte vorgezogen werden können. Weiterhin wird eine eventuelle Parallelisierung von einzelnen Projekteilschritten evaluiert.

17.07.2003: Berücksichtigung von Marketingaspekten

Marketing, Geschäftsführung und Dienstleister betrachteten marketingtechnische Aspekte. Anhand der PageView-Statistik wurden die Nachteile der Nutzung des alten Webauftritts erläutert. Hier besteht spezieller Handlungsbedarf. Zum einen soll die Attraktivität der Firma Freund im Internet erhöht werden sowie die Wahrnehmung der potenziellen Kunden gesteigert werden. Andererseits soll durch die Integration von Internetauftritt, Shop und Intranet-Anwendung die Kommunikation zentriert werden (Single Point of Communication). Kundenservice soll zukünftig eine wichtige Position bei Freund erhalten. Der Dienstleister wird durch seine breite Kundenerfahrung hier einen wichtigen Beitrag zur Realisierung leisten.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde speziell über die zu definierenden Schnittstellen gesprochen. Dabei geht es in erste Linie um die vom Dienstleister zu erstellenden Objekte für die Oberflächengestaltung des Internetauftritts und der Shoplösung. Der Dienstleister stellte das genutzte Framework und die dessen Möglichkeiten für eine Gestaltung effektiver und funktionaler Webauftritte vor. Er zeigte anhand von Beispielen, wie sich die Einbettung dieser Objekte in bestehende Webapplikationen realisieren lässt.

13.07.2003: Feinkonzept Shop-Lösung

Geschäftsführer von Freund und externe Dienstleister für das Webdesign haben einzelne Seiten der Shop-Lösung detailliert durchgesprochen.

08.07.2003: Layout Internetauftritt

Gemeinsam mit dem für das Webdesign des Internetauftritts gewählten Dienstleister wurde mit dem Geschäftsführer von Freund das Layout der Website sowie die Untergruppen der Shop-Lösung festgelegt. Das Layout des Internetauftritts soll an den bestehenden Papierkatalog angepasst werden.

07.07.2003: Wichtige Inhalte des Shops

Gemeinsam mit Geschäftsführung und einer Mitarbeiterin des Marketing wurden mit dem Dienstleister wichtige Inhalte des Online-Shops besprochen und festgelegt.

30.06.2003: Feinkonzept begonnen und neuer Dienstleister für Website

Das erste Feinkonzept des CRM sowie der Kundenauskunft für den Internetauftritt wurden erstellt. Für die Implementierung von Kundenauskunft, CRM und Web-Shop wurde PHP gewählt. PHP kann als Modul im Webserver, z.B. Apache, geladen werden. PHP als Skriptsprache verspricht eine schnelle Erstellung von Applikationskomponenten sowie eine relativ gute Performance. Durch die Nutzung der objekt-orientierten Programmierung ist auch eine hinreichend gute Wartbarkeit des Programmcodes gegeben. PHP verfügt über standardisierte Schnittstellen zu einer großen Anzahl von Datenbank-Engines (u.a. MySQL, Informix, DB2, Oracle). Die Applikation kann zudem auf derselben Maschine abgelegt werden wie der statische Webinhalt. Dadurch wird auf Seiten der Hardware keine Trennung in Web- und Applikationsserver notwendig.
Als Datenbank-Engine wurde Informix gewählt. Informix kann von PHP aus angesprochen werden. Die bisher verwendete Kundenauskunft läuft bereits unter Informix. Dadurch kann der notwendige Migrationsaufwand minimiert werden. Weiterhin kann so parallel zum web-basierten Zugriff weiterhin mit den bestehenden Methoden auf die Kundenauskunft zugegriffen werden.
Erzielung des geplanten Projektfortschritts trotz Abweichung der Urlaubsplanung des Dienstleisters, der für das Layout der Homepage zuständig ist, von der im Projektplan vorgesehenen Urlaubszeit. Es wurde ein neuer Dienstleister für das Layout der Homepage benannt. Die Abweichung der aktuellen Urlaubsplanung des vorgesehenen Dienstleisters von der im Projektplan vorgesehenen Urlaubszeit hätte dazu geführt, dass im Juli keine Projektarbeit am Layout der Homepage möglich gewesen wäre. Um die Verzögerung der Projektarbeiten minimal zu halten, ernannte der Projektleiter einen neuen Dienstleister für das Layout der Homepage sowie die Gestaltung des Online-Shops.

30.06.2003: XML-basiertes Edifact als mögliche Lösung

Ein externer Dienstleister eines anderen PROZEUS-Pilotunternehmens erläuterte zunächst die Bedeutung von XML als standardisiertem Datenformat für den Austausch zwischen Webapplikationen. Durch die weite Verbreitung den hohen Standardisierungsgrad von XML, ergibt sich neben erzielbaren Modularität und dem Basieren auf wohl definierten Schnittstellen auch eine hervorragende Investitionssicherheit für die entwickelten Systeme. Er ging dann auf die Probleme der herkömmlichen Anbindung von Unternehmenslösungen an Edifact ein. Er stellt die Vorteile des Einsatzes von XML für den Datenaustausch von eBusiness-Lösungen in den Unternehmen in den Vordergrund.

26.06.2003: Zusammenführung der Datenbanken und Schnittstellen

In einem Meeting mit dem Geschäftsführer von Freund und einem externen Dienstleister wurde ein Überblick über die bisher existierenden Datensysteme gegeben und die bereits genutzten Schnittstellen zwischen einzelnen Komponenten der Datenhaltung bei Freund dargestellt. Der Geschäftsführer wies auf die im Rahmen des Projektes zu erfolgende Zusammenführung bzw. Vereinheitlichung der Datenbanken hin, die zu einer Reduzierung des Arbeitsaufwandes bei der Erfassung und Pflege der Daten führen soll. Für den Vertrieb und die Buchhaltung wird ein hausinternes Warenwirtschafts- und Rechnungswesensystem genutzt, welches als SCO UNIX-Anwendung auf INTEL-basierten Rechnern arbeitet. Innerhalb dieses Datenbanksystems werden die Arbeitsprozesse von FREUND eingegeben, verarbeitet und ausgegeben. Alle Artikel werden gleichfalls unter dem EAN-Nummernsystem geführt. Unter WINDOWS wird parallel eine zweite Datenbank (FILE-MAKER) mit erweiterten Inhalten (alle Artikel die selbst hergestellt oder gehandelt werden) geführt. Diese Datenbank steht nicht zu einer verknüpften und plattform-übergreifenden Funktion zur Verfügung, sondern nur zur Erleichterung der Manuskriptarbeiten, bzw. zur Erstellung von Katalogarbeiten und sonstigen Werbemaßnahmen.
Ein Dienstleister gab einen Überblick, wie er sich die Definitionsphase der Datenschnittstellen zwischen den Systemen bei Freund und der noch zu wählenden und anzupassenden Shoplösung vorstellt. Die geplante Vereinheitlichung der Datenhaltung bei Freund würde laut Dienstleister zu einer erheblichen Vereinfachung der Schnittstellendefinition führen. Anhand der bestehenden Datenhaltungssystem und unter der Annahme, dass die Vereinheitlichung erfolgreich durchgeführt werden kann, wurde eine erste Konzeption der Schnittstellen und in groben Schritten der sich daran anschließende Prozess zur Datenaufbereitung und zum Datenfluss entworfen.