Praxisberichte Nachhaltige Steigerung der Kundenzufriedenheit durch eine shopperorientierte Reorganisation des Edeka Otto Marktes in Bad Oeynhausen mit Schwerpunkt auf den Fokuskategorien Frische und Süßware

Löhne, Nordrhein-Westfalen
Food/Non-Food
111 Mitarbeiter
Jahresumsatz: EUR 13,78 Mio.

Ferrero MSC GmbH & Co. KG

"Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber Lebensmittel sind DAS Thema in meinem Leben. Meinen Kunden hervorragende Qualität und Frische zu bieten, ist mein höchstes Ziel."
Das Unternehmen
EDEKA Otto ist ein Mittelständisches Lebensmittel-Einzelhandels Familienunternehmen (Einzelfirma), mit drei Supermärkten in Minden, Bad Oeynhausen und Löhne.
Die drei Märkte werden von Hans-Karl Otto, Inhaber und Geschäftsführer der EDEKA Otto Märkte, und seiner Frau Uta Otto geführt. Insgesamt besteht das Mitarbeiter-Team aus 111 Mitarbeitern, Voll- als auch Teilzeitkräfte.
Der Markt in Bad Oeynhausen ist vor 25 Jahren gebaut worden. Am 01.04.2001 hat Familie Otto den Markt von der ehemaligen COOP Minden Stadthagen übernommen. Nach einem Facelift vor 7Jahren ist der Markt „in die Jahre“ gekommen.
Die Projektpartner
Ferrero Deutschland wurde im September 1956 gegründet. Die zunächst unter dem Namen Assia GmbH firmierende Ferrero oHG mbH war lange Zeit das einzige Beispiel einer erfolgreichen Internationalisierung in der Süßwarenbranche. Als Standort wurde das 120 km von Frankfurt entfernt gelegene Stadtallendorf gewählt.
Die Produktion ihrer Erzeugnisse findet in ihrem Werk in Stadtallendorf statt. Die Ferrero Verwaltung befindet sich in Frankfurt am Main.
Etwa sieben Millionen Euro werden jährlich in die aufwändigen Qualitätskontrollen investiert. Ferrero Deutschland beschäftigt zur Zeit etwa 3.600 Mitarbeiter. Damit ist Ferrero der größte Arbeitgeber im Landkreis Marburg-Biedenkopf, Heimat ihrer Produktionsstätte Stadtallendorf. Der Jahresumsatz der gesamten Ferrero Gruppe beträgt derzeit mehr als 5,6 Milliarden Euro. Aktuell sind 28 profilierte Marken im Handel erhältlich.
Das Projekt
Kern dieses Projektes ist die Optimierung der Warengruppe Schokowaren unter Berücksichtigung der Projektstandards des ECR D-A-CH Category Management Prozesses im E neukauf Markt Bad Oeynhausen. Dabei soll neben der Optimierung in der Warengruppe auch die Auswirkung dieser Optimierung auf den Gesamtmarkt überprüft werden. Dazu werden neben der Datenanalyse der POS-Daten, wie z.B. der Kassendaten, auch kundenbezogene Informationen wie Kundenlaufanalysen, Kundenbefragungen etc. mit genutzt.
Inhalt des Projektes ist die Umgestaltung des Marktes in einen frischen, modernen, freundlichen Supermarkt und zu einem Kommunikations-Punkt für Kunden. Die Positionierung und das Hervorheben der Kategorie Süßwaren durch Platzierung des nach Ankermarkenprinzip neu strukturierten Stammregals im nahen Eingangsbereich direkt nach Obst und Gemüse, um das Sales-Potential dieser für alle Shopper wichtigen Impulswarengruppe voll auszuschöpfen, ist wichtigster Bestandteil des Projekts. Hinzu kommt die Verlagerung der Profit-Kategorien mit Schwerpunkt auf die Frische, um damit eine klare shopperrelevante Profilierung als Abgrenzung zum Discount zu erzielen.
Der Nutzen
- Steigerung des Umsatzes und des Rohgewinns.
- Klare shopperrelevante Profilierung der Einkaufsstätte.
- Abgrenzung und Differenzierung zum Discount.
- Nachhaltige Steigerung der Kundenloyalität.
Der Zeitrahmen
Gestartet wurde das Projekt am 01. Mai 2010. Der Umbau des Marktes erfolgte im Juli 2011.
Ausgangslage
Der Markt war durch die lange Zeit der Betreibung ohne gravierende Änderungen veraltet und entsprach nicht dem heutigen Anspruch der Kunden an eine moderne Einkaufsstätte.
Zielsetzung
Ziel des Projekts ist die Neupositionierung des Marktes. Damit die getroffenen Umbaumaßnahmen auch auf ein hohes Kundeninteresse stoßen, wurde
im Vorfeld besonderer Wert auf den Einsatz von CM Gedanken- und Konzepte gelegt. So wurden im Markt insbesondere die Fokuskategorien der Shopper besonders gestaltet und in Szene gesetzt. Hier spielen alle Frische- Kategorien und die Süßwaren mit ihrem „neuen“ Standort am Beginn des Kundenlaufs eine herausragende Rolle.
Durch den Frische-Ansatz und den Ausbau der Kundenkommunikation im Bistro soll ein weiterer deutlicher Abgrenzungspunkt zu den stark vertretenen Mitbewerbern (WEZ, Lidl, ALDI, Penny, Netto) gesetzt werden.
Arbeitspakete und Meilensteine | Erfahrungen und Ergebnisse | Status geplant |
Arbeitspaket 7: Qualifikation der Mitarbeiter |
Schulungen - Qualifizierung - Wissensdokumentation Die Mitarbeiter müssen den „neuen“ Markt annehmen und die geänderten Abläufe sehr schnell erkennen. Die ISO-QM-Prozesse sind in den neuen Ablauf zu integrieren. mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 6: Umsetzung der Arbeitsplaninhalte |
Marktumbau Komplettumbau des Marktes, ohne Flächenerweiterung. mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 1: Detaillierte Ist-Analyse der Unternehmensstruktur |
Darstellung der Unternehmensstruktur Mittelständisches unternehmergeführtes Unternehmen. mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 3: Festlegung von Erfolgsmesszahlen für den späteren SOLL/IST Vergleich |
Festlegung von Erfolgsmesszahlen für den späteren SOLL/IST Vergleich Festlegung qualitativer und quantitativer Erfolgsfaktoren mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 2: Festlegung und Konkretisierung der Projektinhalte |
Aufnahme und Beschreibung der IST-Prozesse Analyse der Verortung und der Strukturierung des Süßwarenregals mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 5: Auswahl von Dienstleistern |
Auswahl von Dienstleistern Die Auswahl der Dienstleister konzentrierte sich in erster Linie auf Unternehmen aus dem Bereich Ladenbau- und Gestaltung. mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() |
Arbeitspaket 4: SOLL-Prozessplanung |
Betrachtung und Beschreibung der neuen SOLL-Prozesse Entwurf eines neuen Ladenlayouts mehr Info |
Aug. 2011![]() ![]() ![]() ![]() |
Trotz des immensen Aufwandes und der Zeitverzögerung im Projekt, waren alle Beteiligten mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Jetzt muss der neu gestaltete Laden auch bei den Kunden gut ankommen. Erst dann hat sich der Einsatz in jeder Beziehung richtig gelohnt.