eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 6 Schnittstellenentwicklung

Durchführung geplant für November 2003
Start 20.10.2003
Ende 21.09.2004

Stand: 21.09.2004
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung
problematischer Verlauf Stolpersteine

Unerwartete Komplikationen

Bei der Entwicklung der Schnittstellen zwischen Shop, Katalogmanager und Warenwirtschaftssystem mussten erhebliche Schwierigkeiten gelöst werden.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
21.09.2004: Schnittstellentest des Warentwirtschaftssystems

Installation der neuen Intex Module zur Verwaltung der aufmachungscodierten EAN-Nummern. Test der neuen Intex Anwendung und Schnittstellen unabhängig von der Shopanwendung mittels eines von Intex zur Verfügung gestellten Testprogramms ("MODTEST").
Es konnte ein Auftrag in Intex über die Schnittstelle angelegt werden. Der Auftrag ist allerdings nicht unter der Bestellkundennummer angelegt worden, sondern mit der Kundennummer "0".

14.09.2004: EAN-Nummern-Verwaltung im Shop

Diskussion über die Art der Integration der Bestelleinheiten (Meter, Stück) in die erweiterte EAN-Nummern Verwaltung: eBootis wünscht eine eindeutige Zuordnung von der EAN-Nummer zur Bestelleinheit. Seitens Gebrüder Colsman wird auf Schwierigkeiten mit dem EANCOM Projekt hingewiesen, da hier unterschiedliche Bestelleinheiten eingesetzt werden müssen. eBootis bittet zu prüfen, ob eine Sonderbehandlung für eine Bestellung bzgl. der Bestelleinheiten über den SHOP im Intex System möglich ist.

Im Laufe der Diskussion stellte sich heraus, dass keine Möglichkeit besteht, einer EAN-Nummer eine feste Bestelleinheit zuzuweisen, da der Projektpartner (Handelsunternehmen) unter einer EAN Nummer sowohl Stück als auch Meter bestellt. Die von eBootis gewünschten Änderungen werden aus Kosten- und Kompatibilitätsgründen nicht durchgeführt.

13.09.2004: Definition der notwendigen Schnittstellenänderungen

Für die erweitere EAN-Nummern Verwaltung wird eine vom Artikelstamm unabhängige Verwaltung bereitgestellt. Diese wird zur Ermittlung des Bestellartikels und der Aufmachung beim Bestellvorgang über den Shop verwendet.

10.09.2004: Erweiterung des Katalogmanagers - Bedienung von Industrie und Handel

eBootis stellt die Weiterentwicklung des Katalogmanagers bezüglich der Einführung einer Gebindefunktionalität (Aufmachung) vor. Die Funktionen entsprachen den besprochenen Anforderungen. Die unterschiedlichen Aufmachungen können als Variante mit dem Katalogmanager generiert werden.
Der Projektleiter von Gebrüder Colsman stellte die Anforderungen (notwendigen Änderungen) der Warenwirtschaft bezüglich der EDI-Schnittstelle dar, welche einen Artikel als eindeutig bestellbar voraussetzt. Dieses bedeutet, dass einem Artikel nicht innerhalb eines Bestellvorganges eine Aufmachung (im Katalogmanager als Gebinde bereits realisiert) zugeordnet wird, sondern der Artikel in seinen Ausprägungen eindeutig darzustellen ist. So sind z.B. Stoff Venezia, Farbe rot, Aufmachung 22 und Stoff Venezia, Farbe rot, Aufmachung 45, als zwei verschiedene Artikel zu betrachten und anzulegen. Daher wurde folgende Vorgehensweise beschlossen: Für den Handel (Gross- und Einzelhandel) wird ein Basisartikel eines Stoffes angelegt, aus diesem werden die entsprechenden Aufmachungen als bestellbare Artikel generiert. Bestelleinheit für diese Artikel ist Stück. Für die Konfektion (Industrie) wird ein weiterer Artikel dieses Stoffes angelegt, dieser wird auf Meterpreise berechnet und bestellt.
Die Schnittstelle wird mit den Standardwerten des Shopsystems gefällt und an das Intex-System weitergereicht, wo Preisermittlung und Verfügbarkeit ermittelt werden. eBootis erstellt kurzfristig auf Basis eines Standardtemplates einen Beispielshop, um die dargestellten Funktionen zu demonstrieren. Der Projektleiter nimmt Kontakt zur Fa. Intex auf, um einen Fertigstellungstermin für die Anpassung der Schnittstelle zu erhalten. Sollte Intex diesen Termin nicht bis Ende Oktober zusagen können, wird die Schnittstelle seitens der eBootis um die Information der Aufmachung des bestellten Artikels ergänzt, womit die Generierung von Aufträgen aus dem Einzelhandel gewährleistet ist. In diesem Fall wird der Bestellvorgang durch Industriekunden bis auf weiteres zurückgestellt. Die Schnittstelle sollte, sofern keine grundlegenden Änderungen nötig werden, in der KW 39 bei der Fa. Colsman getestet werden.

20.08.2004: Erkenntnisse über veränderte Schnittstellenanforderung

Aufgrund der Aufmachungsproblematik im parallel stattfindenden EDI Projekt muss die EAN-Verwaltung der jeweils relevanten Aufmachung erfolgen, da der Referenzkunde nicht bereit ist, seine Schnittstellendefinion zu erweitern. Dies hat sich aufgrund der parallel stattfindenden Tests im EDI Projekt ergeben. Da dies einen gravierenden Einschnitt in die EAN-Nummern Verwaltung des ERP-Systems (iNTEX) erfordert, sind die mit eBootis getroffen Vereinbarungen über Erweiterungen des Katalogmanagers bzw. Shopsystems hinfällig.
Telefonat mit eBootis und Intex. Diskussion der Lösungswege. Aufgrund der Urlaubssituation bei eBootis und Intex wurde ein Termin für den 10.09. vorgeschlagen.

01.07.2004: Inbetriebnahme der Schnittstellen

eBootis installiert die aktuelle Version des Katalogmanagers, die aktuellen Shopmodule und richtet den Katalogexport ein. Die Schnittstelle zum Intex-System wird konfiguriert. Hierfür wird auf beiden Systemen ein Dienst eingerichetet. Die Kommunikation zwischen den Systemem basiert auf einer TCP/iP Verbindung. Da noch keine Artikel innerhalb des Shops in Form von Katalogen erfasst sind, kann der Katalogexport und die Schnittstelle zu Intex System noch nicht getestet werden.

11.05.2004: Test des ersten Schnittstellenmoduls

Das erste im Testsystem installierte Schnittstellenmodul von iNTEX muss nun von ebootis in den Katalogmanager und Shop eingebunden werden. Die Funktionsweise kann erst nach vollständiger Auslieferung und Einbindung durch ebootis gestestet werden. Die Einbindung soll in der ersten Juniwoche 2004 stattfinden.

10.05.2004: Neues Vorabmodul geliefert

Ein "Vorab"-Modul wird von iNTEX geliefert. Es wird installiert und in den Katalogmanager und Online-Shop eingebunden. Es sind noch nicht alle Funktionen des Moduls fertiggestellt.

18.02.2004: Neues Webdesign

Erörterung der Schnittstellenproblematik (Meeting 12.02.).
Der Dienstleister für das neue Webdesign gibt einen Vorschlag für das Shoplayout ab. Die präsentierte Lösung wird diskutiert und an die Teammitglieder zwecks Sichtung und Beurteilung weitergegeben.

13.02.2004: Genaue Definition der Schnittstelleninhalte, -formate, Art der Übermittlung

Die von eBootis angebotene Schnittstelle deckt alle Anforderungen ab. Diese entspricht keinem Standard, bietet aber die beste Datenqualität und -aktualität, da hier alle zugriffe online in Verbindung mit dem Warenwirtschaftssystem durchgeführt werden. Intex besitzt für die geforderten Schnittstellen keine vollständige Unterstützung, d.h. hier fehlen z.B. die Bestandsabfrage und Kundenauftragsstaus. Außerdem ist die Preisgestaltung bei Gebrüder Colsman sehr kundenspezifisch. Diese soll im Katalogsystem nicht doppelt verwaltet werden. Der Anpassungsaufwand innerhalb von iNTEX übersteigt die ursprünglich geschätzten Kosten erheblich. Der Umfang der Schnittstellen muss evtl. reduziert werden oder es muss hier über Alternativen wie z.B. Kostenteilung nachgedacht werden.
eBootis demonstrierte die Funktionen des Katalogmanagers und ein Shopsystem mit direktem (live) Zugriff auf ein Warenwirtschaftsystem. iNTEX möchte zukünftig auch Webshops anbieten bzw. unterstützen. Diese sollten direkt XML Nachrichten empfangen bzw. senden können. Dies ist aber noch in der Planung. Die Implementierung wird ca. 60 - 80 Manntage Entwicklungsaufwand bedeuten.
Der Projektleiter von Gebrüder Colsman hat die Anforderung an die Schnittstellen erörtert und ist dabei auf die verschieden Datenarten (Kunden, Artikel, usw.) eingegangen. Die zusätzlichen Anforderungen an die Datenaktualität sind benannt worden. Insbesondere stellt die Preisfindung eine besondere Herausforderung dar, da die Preise je nach Abnehmergruppe, Land oder Kunde differieren. Es existiert keine Standardpreisliste.
Als alternative Lösungen sind entweder eine Offline-Lösung, d.h. mit zyklischen Datenaustausch oder eine weitgehend komplette Onlinelösung bzgl. der Schnittstellen sinnvoll. Auch hier bleiben die Katalogdaten die Basisdaten, d.h. die echten Stammdaten wie Kunden- und Artikelstamm werden für den Shop und Datenexport im Katalogsystem verwaltet, die Bewegungsdaten werden über ein Direktzugriff (Call Interface) abgewickelt.
Die Onlinelösung wird von allen Seiten prefäriert, da diese schon im Einsatz (eBootis Referenzkunde) und erprobt sind. Damit ist der Hauptaufwand der Anpassungsprogrammierung seitens Intex zu leisten.

12.02.2004: Anforderungen an die Schnittstellen zwischen ERP-System und Shop

Stammdaten - Artikelstamm
Der Artikelstamm wird über einen Report exportiert und über Excel in eine Staging Area = Katalog "INTEX" eingelesen. Hierfür wird die Musterlaschenschnittstelle genutzt. Diese enthält die relevanten Daten des Verkaufsartikelstamms.
Typ : Offline / Batch

Stammdaten - Kundenstamm
Der Kundenstamm wird über einen Report aus Intex exportiert und in den Katalogmanager eingelesen.
Hierbei muss die Kundennummer, die Adresse (Land!), die Vertreterzuordnung, die Abnehmergruppe (Einzelhandel / Konfektion) und das Land mit übernommen werden. Die Kundennummer soll als Kennung für die Anmeldung verwendet werden. Das Passwort wird im Katalog hinterlegt.
Vertreter müssen hier besonders gekennzeichnet werden, da diese teilweise die Kundenrolle übernehmen.
Alternativ wird die Fibu-Kundenschnittselle geprüft bzw. getestet.
Typ : Offline / Batch

Stammdaten - Preislisten
Die Preislisten sind in Intex nicht zentral hinterlegt, hier findet eine Preisfindung über Kontrakte, Angebote und Preislisten statt.
Wann und wie die Preisfindung stattfindet ist offen , muss diskutiert werden.
Zum Zeitpunkt der Bestellerfassung muss der richtig(ste) Preis ermittelt werden. (Angebote / Preislisten)
Typ: Online ?

Stammdaten - Weitere Stammdaten?

Bewegungsdaten - Bestellvorgänge
Durch den Bestellvorgang im Shop, ist eine automatische Auftragseinlastung in Intex auszulösen, hier geht der Auftrag auf Status "prüfen". Aufträge dürfen nie abgewiesen werden! Als Schnittstelle existieren hier zwei Möglichkeiten, fixes Format oder XML.
Typ : Online / Batchverarbeitung ?

"ONLINE"-Daten - Bestandsinformationen
Bestandsinformationen sollen online abrufbar sein. Hier ist nicht nur die Menge relevant sonder auch die Stückaufmachung, bzw. die Längenkategorie von Bedeutung.

"ONLINE"-Daten - Kundenauftragsstatus
Der Kunde/ Vertreter soll seinen Auftragsstatus abfragen können, hier ist die Anzeige der einzelnen Aufträge (Kontrakte / Abrufe / Normalaufträge) gewünscht.

Artikel
Auftrag
Datum
Bestellt Menge
Umlauf
Menge Versand Datum

In wieweit man hier auch eine Historie realisiert ist offen, da der Kunde evtl. sehen möchte ob es "gestern" geliefert wurde. (Unterwegsware)

OP-Saldo
hier existieren zwei Varianten: Offene Posten aus Finanzbuchhaltung oder ERP-System?

09.01.2004: Genaue Schnittstellendefinition

Die Schnittstellenbeschreibungen der Dienstleister wurden gesichtet. Es wird ein Termin mit eBootis und Intex (Hersteller des ERP-Systems) für den 13.02.04 vereinbart. Die genauen Inhalte der Schnittstellen sollen in diesem Gespräch diskutiert werden.
Seitens Gebrüder Colsman sollen die Anforderungen nochmals kurz schriftlich fixiert werden und als Diskussionsgrundlage für das o.g. Gespräch genutzt werden.
Die gebotenen Schnittstellen seitens Warenwirtschaft und Katalogsystem basieren auf keinem Standard. Seitens des ERP existiert eine Ausgabemöglichkeit auf Basis XML, hierbei handelt es sich um Offline-Schnittstellen. Für einige Funktionen z.B. Bestandsinformationen sollten besser Onlineschnittstellen vorhanden sein.
Schnittstellen für den Katalogdatenexport nach BMEcat 2.0 sind vorhanden.

17.12.2003: Einführung und Schulung der Administratoren

Die Systemumgebung LINUX, MySQL u. die Apache wurde kurz vorgestellt. Außerdem wurde Start und Stopp des Systems und der notwendigen Dienste und Durchführen des Backups erklärt. Der Shopmanager ist gemeinsam installiert worden. Es wurde ein kurzer Test durchgeführt. Möglichkeiten des Im- und Exportes der Daten wurden erläutert.
Die Parametriesierung des Shops über Makros und Templates wurde demonstriert und die Objektnavigation (Struktur des Datenzugriffes) gezeigt.

15.12.2003: Installation von Katalogsystem und Shop

Installation des Katalogmanagers und des Shops
auf Basis eines bereitgestellten LINUX Servers.
Zusätzlich wurde MySQL als Datenbanksystem und der Apache Webserver als Basis für das Shopsystem installiert. Das System besitzt noch keine Schnittstellen und ist somit noch nicht komplett.

09.12.2003: Schnittstellenentwicklung

Die Firma Colsman bekommt Dokus über folgende Schnittstellen:
- Artikel (Import)
- Kunden (Import)
Die Bewegungsdaten werden wie folgt importiert / exportiert:
- Aufträge aus der e.bootis Online Schnittstelle in eine Datei im Format von Intex
- OPs Onlineanzeige aus der e.bootis FIBU
- Detailabsprachen mit Intex in der KW3 (ab dem 19.1.)
Schulung:
- Zunächst 1 Tag im Hause e.bootis durch F. Heine
Webdesign: Erfolgt durch Herrn Koshold, Einweisung durch e.bootis
Workshop: Zur Absprache der Abläufe erfolgt ein eintägiger Workshop im Hause Colsman.
Erweiterungen Shop:
- Vertreter: Bestellung für Kunden / Statusabfrage für Kunden