Arbeitspaket 4 Aktive Umsetzung der Projektinhalte
Durchführung geplant für Jan. 2011
Start März 2010
Ende Jan. 2011
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abgeschlossen |
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erfolgreicher Verlauf |
Projektumsetzung gem. Projekt- und Arbeitsplan der Dienstleister
Aktive Umsetzung der Projektinhalte
Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
In der Fa. Auger Autotechnik GmbH wurden im Rahmen von PROZEUS die internen logistischen Prozesse, in denen tatsächliche Warenbewegungen stattfinden, betrachtet. Nach einer ersten groben Betrachtung der Abläufe wurden die Prozessschritte Wareneingang (WE), Einlagerung (EL), Kommissionierung (KS) und Warenausgang (WA) definiert.

Im Rahmen von internen Projektmeetings wurde beschlossen, zuerst eine IST-Situation der Prozesse für den WE- und EL-Prozess im Team zu beschreiben und danach die weiteren Schritte zu planen.
Innerhalb der internen PROZEUS-Projekttreffen gehörte ein hohes Maß an Disziplin, sich nur an den bestehenden IST-Prozess zu halten und nicht vorschnell Optimierungsideen einzubringen. Die Gefahr, sich zu schnell in Lösungskategorien zu verfangen, wurde umgangen, indem PowerPoint als einfaches Instrument, um Prozessabläufe zu visualisieren, eingesetzt wurde. Im Vorfeld wurde sich darauf verständigt den IST- und den SOLL-Prozess in einem darzustellen, um jederzeit die Ausgangssituation erkennen zu können und um die geplanten Modifikationen im Auge zu behalten.
Im Rahmen dieses Arbeitsabschnittes kümmerten wir uns um die neue Produktverpackung und deren standardisierte Kennzeichnung. Dazu wurde neben einem neuen Verpackungslayout auch ein hybrides Etikett entworfen, was zukünftig verwendet werden soll siehe Abbildung).


In den bisherigen Phasen des Projektes wurden die geplanten Arbeitspakete nach Plan abgearbeitet und die Grundlage für die Implementierung des Systems vorbereitet. Das Projekt wird in Kürze in die erste Testphase unter realen Bedingungen gehen. Abhängig von den Testergebnissen wird die Einführungsstrategie angepasst. Falls notwendig, werden Modifikationen durchgeführt und schließlich Live geschaltet werden.
Zu Beginn des PROZEUS Projektes waren die weitreichenden Folgen, die sich aus dem Projekt für das Unternehmen ergeben würden, noch nicht absehbar. Aus der Analyse der Daten aus dem ERP-System, der warenbezogenen Außenstände zum Kunden und vom Lieferanten, zeigte sich, dass sich auf beiden Seiten Rückstände gebildet haben. Insgesamt betrachtet ist das Thema Stammdatenmanagement somit auch in den Fokus des Projektes gerückt. Ziel soll sein, das durch saubere Stammdaten zusätzliche Produktverkäufe realisiert werden können, um somit die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Durch die umfangreichen internen und externen Prozessbetrachtungen werden zukünftig verbesserte Durchlaufzeiten für die Produktauslieferungen erwartet. Dabei unterteilt sich die Durchlaufzeit im eigenen Distributionszentrum in fünf verschiedene Zeitelemente:
- Wartezeit (Auftrag wartet auf Bearbeitung)
- Rüstzeit (Zeit für vorbereitende Maßnahmen)
- Bearbeitungszeit (Auftragsbearbeitung)
- Liegezeit (ablaufbedingte Nichtbearbeitung)
- Transportzeit
Das unternehmensinterne Ziel, das auch nach Abschluss des PROZEUS Projektes verfolgt werden soll, ist, Entwicklungen in der Logistik kontinuierlich auf eine höhere Entwicklungsstufe zu bringen. Eine strategische Vorgehensweise ist es, die Komplexität in den Prozessen durch eine Auto-ID Lösung (Barcode) zu reduzieren. Im Laufe der Projektdurchführung ist bewusst geworden, dass die Durchlaufzeit stark mit der Kundenzufriedenheit zusammenhängt. Der Kunde ist an einer geringen Durchlaufzeit interessiert.

Bevor das geplante System in den Regelbetrieb aufgenommen werden kann bzw. live geschaltet wird, müssen im Vorfeld Systemtests durchgeführt werden. Die geplanten Anwendungstests müssen die zukünftigen Standardprozesse der Fa. Auger Autotechnik GmbH berücksichtigen und Elemente haben, auf denen basierend eine belastbare Aussage getroffen werden kann, inwieweit das System Reif für die Einführung ist.
Für diesen Test wird folgendes Equipment benötigt:
• Kopie des ERP-Systems mit einem aktuellen Datenbestand
• Handheld-Scanner mit der aktuellen Version der angepassten Scannersoftware
• »Neue« Produktetiketten
• Barcodes der Lagerflächen, Barcodes der Transportbehälter
Mit dieser Ausstattung können die Funktionstests um :
• Den Wareneingangsprozess,
• den Einlagerungsprozess,
• den Sammelprozess und
• den Warenausgangsprozess
zu testen, durchgeführt werden. Um den Wareneingangsprozess zu testen, wird eine definierte Menge an »neuen« Produktetiketten über die Handhelds in das System eingescannt. Nachdem alle Kommunikationsprozesse zwischen dem Handheld und dem ERP-System abgeschlossen sind, wird der Datenbestand im ERP-System kontrolliert. Das erwartete Ergebnis ist, dass alle eingescannten Produkte in einem temporären Lager im System abgebildet sind.
Nach erfolgreichen Abschluss der Testszenarien zur Verifizierung des Systems wurden die Abläufe in den Regelbetrieb überführt. Das Projekt gilt als erfolgreich abgeschlossen, auch
wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Standardsoftware für einen spezifischen Anwendungsfall noch angepasst werden muss.
Im Hinblick auf unsere im Projekt gemachten Erfahrungen können wir sagen, dass es wichtig ist sich mit den Themen Prozesse und Standards im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung zu beschäftigen. Es verbergen sich oftmals Prozesseffizienzen, die einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können. Darüber hinaus haben wir bereits Planungen aufgenommen, um das Thema eBusiness weiter erfolgreich auszubauen. U.a. wollen wir ein Web-Shop Konzept entwickeln, um dies zukünftig in unsere Vertriebsprozesse dauerhaft und erfolgreich zu integrieren.