eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

4 Produktivphase Elektronische Katalog, Schulungen und Tests

Durchführung geplant für Juni 2007
Start Juni 07
Ende August 07

Stand: 30.08.2007
abgeschlossen abgeschlossen
Zeitverz?ung Zeitverzögerung
problematischer Verlauf Stolpersteine

Anbindung von Herstellern und Händlern stößt auf Widerstand

Weder Hersteller noch Händler als Zulieferer von Bauunternehmen sehen die Notwendigkeit gegeben, sich auf standardisierte Datenhaltung und elektronischen Datenaustausch zu verständigen.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
13.06.2007: Erstellung von elektronischen Katalogen

In dieser Phase wurden eine Materialanfrage durch zwei Systeme erstellt:
1) Das benötigte Material wurde manuell im Artikelkatalog bau:class eingegeben und als Export-Datei eine Anfrage erstellt.
2) Die zweite Datei wurde durch das DISx-Paket erstellt
3) Dann wurden beide Dateien miteinander verglichen und der Vorgang mehmals wiederholt.

Die Dateien glichen sich erst nach mehrmaligem Versuch und Anpassung der im DISx. Warengruppen, Dimension und Textpassagen wurden geringfügig anders ausgegeben.
Lösung: DATANORM-Artikelpflege anpassen und wiederholt ausgeführt führte zum Ziel.

15.08.2007: Einsatz der elektronischen Kataloge

Der Einsatz der Kataloge (Materialausschreibungen) erfolgt bei jedem Angebot, bei jeder Arbeitsvorbereitung und jährlich einmal bei der Ausschreibung der Artikel für das Lager. Hierzu werden folgende Schritte ausgeführt:
1) Einlesen des Original Leistungsverzeichnisses des Architekten/Kunden über GAEB
2) Kalkulation der Einkaufstarife pro Position
3) Hieraus sich ergebende Materiallisten werden als Anfragen an die Händler und Hersteller versendet, nun mit DATANORM-Datei als elektronische Anfrage. Da hier noch sehr großes Missverständnis bzw. Unverständnis bestand, wurden ausgewählte Anfragen persönlich ausgehändigt.
4) Nach Rücklauf dieser Angebote werden die elektronischen Angebotsdaten per DATANORM-Schnittstelle eingelesen, zugesandte oder per Fax zugestellte werden mit der Hand erfasst.
5) Auswertung in einem Preisspiegel
6) Vergabe an den wirtschaftlich günstigsten Bieter in schriftlicher und elektronischer Form.

Bei den angefragten Hersteller und Händler stieß die elektronische Anfrage auf großes Miss- bzw. Unverständnis. Lösungsversuch: Erläuterung anhand von PowerPoint-Folien und Diskusionen vor Ort. Erst in den letzen Wochen stellt sich ein Händler ein, der scheinbar eine Möglichkeit gefunden hat, die Anfragedaten korrekt einzulesen, zu kalkulieren und wieder auszugeben.

30.08.2007: Schulungen am System

Ziel der Schulung der Sachbearbeiter ist die Entlastung der Kalkulation von den nun elektronisch optimierten Routineaufgaben im Bereich des Einkaufes, Preisvergleiches und der Auswertung.
Die Mitarbeiter aus der Technik (Sachbearbeiter/innen) wurden in die elektronische Materialpreispflege eingewiesen. In welcher Form können Anfragen, die in elektronischer Form ins Haus zurückkommen, sei es per eMail oder Diskette/CD-ROM verwendet werden. Vorgehensweisen werden in einzelnen Schritten geschult:
1) Virenscan
2) DATANORM-Prüfung
3) Einlesen der Daten in den Preisspiegel
4) Weiterverarbeitung im Preisspiegelprogramm
5) Übertragung der Angebotsdaten in das Bestellwesen
6) Bestellung mit Erzeugung elektronischer Daten für den Händler
7) Übungen

07.08.2007: Tests und Nachbesserungen

Die bislang vorliegenden Daten werden erneut sowohl in das System eingelesen als auch wieder ausgegeben. Diese Daten werden sowohl mit dem Programm paula2 als auch mit Software lisa desselben Herstellers (datacrossmedia) getestet. Überprüfung und Test der Funktionen der Schnittstelle zwischen Klassifikationsprogramm / Artikelkatalog bau:class und dem Kalkulationsprogram DISx vor der Schulung verliefen ohne Probleme.
Die Nachbesserung soll nochmals genutzt werden, einen umsatzstarken Händler zur Zusammenarbeit zu bewegen. Ferner soll der Versuch gestartet werden, dass dieser Händler ggf. über seinen Einkaufsverbund die notwendige Werbung bei seinen Kollegen macht und dadurch ein Druck auf Hersteller entsteht, die Klassifizierung von Produkten voranzutreiben. Dies jedoch über einen sinnvollen Ansatz der vereinfachten Materialpreis, -text und –datenpflege.
Während eines Termines bei einem Händler sollte nochmals geklärt werden, ob es nicht doch möglich ist, Anfragen elektronisch einzulesen, zu kalkulieren und wieder als Angebot auszugeben.
Die Software des Händlers (vorgegeben durch den angeschlossenen Einkaufsverband) hat lediglich einen DATANORM-Import, der dazu dient, die Preis- und Textpflege des Einkaufsverbandes einzuspielen.
Eine Projektspezifische Datenverarbeitung sieht das Programm nicht vor.
Eine Datenausgabe im DATANORM-Format wird der Händler nicht einsetzen, da der Erwerb der Software für ihn nicht lohnenswert erscheint. Diese Software würde, wie ursprünglich die der PDS auch, einen Katalog des Händlers erstellen, den er dann seinen Kunden zu Verfügung stellen kann. Dies stellt jedoch kein objektbezogenes Angebot, wie Fa. Augel es erwarten würden, dar.