eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

eBusiness in der Textil- und Bekleidungsbranche

Herausforderungen und Nutzen von eBusiness-Anwendungen

In der Textilwirtschaft stellen sich auch mittelständische Unternehmen branchenspezifischen Herausforderungen wie einem starken Verdrängungswettbewerb und geringen Margen. Auch schnelle Kollektionsrhythmen und kurze Lebenszeit der Produkte sind spezielle Phänomene in dieser Branche. Hierdurch gewinnen Beschaffung sowie Aktualität von Informationen darüber, wie sich die Branche entwickelt, an Bedeutung. Herausfordernd ist auch die zunehmende Bedeutung der Radiofrequenztechnologie. RFID wird die Prozesse in Beschaffung, Distribution und im Vertrieb grundlegend verändern.
eBusiness-Anwendungen ermöglichen es den Unternehmen, die erforderlichen Daten effizienter auszutauschen – denn elektronischer Datenaustausch ist schneller, fehlerfrei und kostengünstiger. Der Einsatz von anerkannten Standards unterstützt unter anderem den Austausch der erforderlichen Daten für Bestellungs- und Abrechnungsvorgänge. Darüber hinaus ermöglicht der elektronische Datenaustausch die Anwendung von übergeordneten Konzepten – beispielsweise Vertikalisierung und Flächenbewirtschaftung. Solche kooperativen Konzepte, die zwischen Geschäftspartnern auf unterschiedlichen Stufen der Wertschöpfungskette umgesetzt werden, tragen dazu bei, den Umsatz zu steigern, Out-of-Stock zu vermeiden sowie Retouren und Abschriften zu reduzieren.

Praxisberichte aus der Textilwirtschaft

PROZEUS unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei ihrem Weg ins eBusiness. Verfolgen Sie die Schritte der Praxisprojekte und profitieren Sie von den Erfahrungen der Unternehmen Ihrer Branche:

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Hudora GmbH optimiert Logistikprozesse

Das mittelständische Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Remscheid stellt Sportgeräte und Zubehör her, etwa Inline Skates, Rollschuhe und Skateboards. HUDORA optimiert seine gesamten logistischen Prozesse mit dem GS1-Transportetikett (ehemals EAN 128-Transportetikett), elektronischen Speditionsauftrag (IFTMIN) und Transportstatus (IFTSTA) sowie Lieferavis (DESADV).

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Kurt Kränzle KG setzt Joint Forecasting um

Das bayerische Unternehmen ist seit über 50 Jahren auf die Herstellung von Produkten zur "Vor- und Nachsorge" im Sport sowie Fußball- und Schiedsrichterausstattungen spezialisiert. Im Projekt wurde der Joint Forecasting Prozess - also der Prozess zur gemeinsamen Prognose erwarteter Bedarfsmengen durch zwei Geschäftspartner - umgesetzt. Resultat: eine verbesserte Disponierung, Bestände wurden reduziert und der Umsatzs gesteigert.

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Schuh + Sport Wagner nutzt elektronische Stammdaten

Schuh + Sport Wagner ist ein Inhaber geführtes Handelsunternehmen aus Bayern, das Mitglied bei INTERSPORT ist. Im Projekt wurde SINFOS (seit 2012 1WorldSync) zum Austausch von Artikelstammdaten eingeführt. Dabei wird in diesem Projekt eine Verbundgruppe (INTERSPORT) zwischen Pool und Händler geschaltet, um auch kleinen Händlern die Möglichkeit zu geben, die Artikelstammdaten des Herstellers in ihr Warenwirtschaftssystem importieren zu können.

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eBusiness-Standards
Lieferanten, Hersteller sowie Groß- und Einzelhändler in der Textilbranche setzen eBusiness-Anwendungen ein, deren Basis der branchenübergreifende Transaktionsstandard EANCOM® ist. Folgende Nachrichtenformate sorgen für schnelle und sichere Unternehmensabläufe:
  • DESADV für elektronische Lieferavise
  • IFTMIN für elektronische Transportaufträge
  • IFTSTA für elektronische Statusberichte
  • INVOIC für elektronische Rechnungen
  • INVRPT für elektronischen Bestandsbericht
  • ORDERS für elektronische Bestellungen
  • PRICAT für elektronische Preislisten/Produktkataloge
  • SA2 Datenpool für das Stammdatenmanagement
  • SLSFCT für elektronische Verkaufsprognosen
  • SLSRPT für elektronischen Verkaufsdatenbericht
Darüber hinaus finden weltweit standardisierte und international kompatible Systeme Anwendung – sogenannte Prozessstandards. Solche Systeme erleichtern den Austausch von Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Außerdem verbessern sie die Möglichkeit, Warenströme zu planen, zu steuern und nachzuvollziehen. Zu den Prozessstandards gehören:
  • GS1-Transportetikett (ehemals EAN 128-Transportetikett) für logistisch relevante Einheiten (Bestell-, Liefer- und Transporteinheiten); ermöglicht die Rückverfolgung von Waren bis zum Erzeuger
  • Vendor Managed Inventory (VMI) als Prozess zur gemeinsamen Beschaffung und Bevorratung von Gütern durch zwei Geschäftspartner, zum Beispiel Hersteller und Händler
  • Joint Forecasting als Prozess zur gemeinsamen Prognose erwarteter Bedarfsmengen durch zwei Geschäftspartner - zum Beispiel Hersteller und Händler - zur Unterstützung von Nachschubkonzepten

Weitere Informationen zu eBusiness-Standards

Einsatzgebiet Vendor Managed Inventory (VMI)

Der Händler stellt dem Hersteller oder Lieferanten die Abverkaufs- und Bestandsdaten in elektronischer Form (EANCOM-Nachrichten SLSRPT und INVRPT) zur Verfügung. Auf dieser Basis erstellt der Hersteller die erforderlichen Bestellungen für den Händler und veranlasst eigenständig die Warenauslieferung.

Weitere Informationen zu Vendor Managed Inventory (VMI)

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Informationen zu aktuellen Projekten von GS1 Germany

Standard-Kleiderbügel und Rückführsystem

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Einsatzgebiet Joint Forecasting

Gemeinsame Prognose der zu erwartenden Bedarfsmengen einzelner Produkte durch zwei Geschäftspartner, um Abweichungen zwischen den erwarteten und tatsächlichen Bedarfsmengen zu reduzieren.

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Unternehmensbereiche Logistik und Vertrieb

Logistische Prozesse wie Warenbelieferung und Retouren können auch von mittelständischen Unternehmen durch den Einsatz von eBusiness-Standards kostengünstiger und zuverlässiger gestaltet werden.

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