6 Umsetzung Umsetzung der Arbeitsplaninhalte
Durchführung geplant für 01.11.06
Start 01.07.06
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erfolgreicher Verlauf | |
Zeitverzögerung | |
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Erste Etiketten gedruckt
Die Verschiedene Windowsversionen werfen die Projektumsetzung im Plan zurück. Das Überarbeiten der Artikelstammdaten stellt sich als extrem zeitaufwändig heraus. Dennoch ist das Projekt von Erfolg gekrönt.
Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Zunächst wurde der Einsatz von Kistenetiketten neu organisiert, da tagesgenaue Etiketten erforderlich waren. Das Layout wurde angepasst, damit der EAN 128-Strichcode integriert werden konnte.
Die angeschlossenen Erzeuger mussten mit entsprechenden Druckern ausgestattet werden, damit bereits bei der Ernte die entsprechenden Etiketten gedruckt werden können. Der erforderliche Artikelstamm wird mit den Erzeugern täglich ausgetauscht. Für kleinere Erzeuger bietet vitfrisch an, die Etiketten im Wareneingang zu drucken.
Zusammen mit dem Lieferanten des Warenwirtschaftssystems wurden die neuen Prozesse definiert und anschließend in der Software abgebildet. Die Hallen des Warenlagers wurden mit entsprechenden W-LAN Ports ausgestattet und die erforderlichen Scanner angeschafft.
Neben der technischen Installation mussten auch die eingefahrenen physischen Prozesse angepasst werden. Die Mitarbeiter wurden im Rahmen von Schulungen im Umgang mit den Scannern vertraut gemacht.
Bei der Umstellung muss sichergestellt werden, dass keine Altbestände an Etiketten ohne Strichcodes benutzt werden. Dazu müssen die angeschlossenen Erzeuger über den Sinn der Umstellung informiert werden. Neben den angeschlossenen Erzeuger müssen auch Lieferanten im Zukaufsgeschäft rechtzeitig über die neue Anforderung der Kistenauszeichnung informiert werden. Veränderungen in den Abläufen erfordern erfahrungsgemäß erhebliche Überzeugungsarbeit.
Die gesamte Prozesssteuerung funktioniert nur, wenn eine nahezu 100 Prozent der Ware von den eigenen Erzeugern aber auch beim Zukauf ausgezeichnet werden. Für die Fälle, dass nicht oder falsch ausgezeichnete Ware im Wareneingang ankommt, ist ein gesonderter Prozess der Nachauszeichnung erforderlich. In der Übergangszeit wird mit einem erhöhten Aufwand im Wareneingang gerechnet.
Es sollen auch Kundenwünsche beim Layout berücksichtigt werden.
Anpassungen: Angabe der Quellenreferenz und Erweiterung auf 13 Stellen. Weitere Datenbezeichner wurden aufgenommen. Druck von Musteretiketten, um richtiges Trägermaterial zu bestimmen: wasserabweisend, knitterfrei, selbstklebend und kostengünstig.
Druck wird vorerst nur provisorisch über Laserdrucker durchgeführt. Mittelfristig soll jedoch ein Thermodrucker angeschafft werden.
Vorgaben an die Etikettensoftware:
• einheitliches Druckbild und Layout für die Steigen
• Software muss Artikelstammdaten verarbeiten und in Druck umsetzen können
• neben EAN-Code soll die Software auch weiteren Code (RSS, Composite) verarbeiten und drucken können, um Colli individuell erkennen zu können.
Umsetzung:
• Vorstellungen wurden umgesetzt und programmiert
• mehrere Updates und Änderungen waren bis zur Freigabe notwendig
• Software wurde dann bei vitfrisch und ihren Erzeugern installiert
• Verzögerungen durch immer wieder auftretende Inkompatibilitäten mit verschiedenen Windowsversionen
Aktuelle Artikelstammdaten werden von vitfrisch zusammengestellt und an die Erzeugerbetriebe übermittelt. Gepflegt werden Artikelnummer, Artikel, Bezeichnung, EAN, SAN, Handelsklasse, Inhalt und Größe. Für alle Daten werden entsprechende Felder im Etikettenlayout berücksichtigt. Zusätzlich noch Felder für das Herkunftsland und die Losnummer. Die Daten werden aus dem Warenwirtschaftssystem über eine csv-Datei an die Etikettensoftware übergeben.
Es wurde festgestellt, dass sowohl Kartonage- als auch Klebeetiketten benötigt werden. Das Layout wurde für beide entsprechend erstellt. Für Ware, die nicht korrekt ausgezeichnet ist, von Handelspartnern stammt oder in der Packstation umgearbeitet werden, wurden zwei Drucker angeschafft, um direkt bei vitfrisch auszeichnen zu können.
Erfahrungen: Im Warenwirtschaftssystem müssen zwei neue Felder angelegt werden: Artikel und Größe. SAN muss zusätzlich zu EAN gepflegt werden, da Kunden noch nicht einheitlich arbeiten.
Entsprechend den Vergaberegeln für Artikelnummern müssen für jede Herkunft und jede Verpackung eigene Artikelnummern vergeben werden. Einige gleiche Artikel (z.B. deutscher Kopfsalat) haben jedoch bereits zwei unterschiedliche Artikelnummern für Erzeugerware und Zukaufware. Werden bei einer Bestellung Waren von beiden Partien kommissioniert, so erscheinen beide auf dem Lieferschein.
Die Einführung einer übergeordneten Artikelnummer macht diesen Arbeitsschritt überflüssig. Hierzu wurden erste Gliederungssysteme entwickelt.
Drucker wurden bei Erzeugern installiert und in Betrieb genommen. Es treten immer wieder kleine technische Probleme auf, so dass vitfrisch weiterhelfen muss. Kleinere Reparaturen und Anpassungen werden direkt vom Mitarbeiter an der Rampe durchgeführt.
Bisher wurde Größenangabe in der Artikelbezeichnung mitgepflegt (z.B. "Buschbohnen 4x500g"). Künftig soll es ein eigenes Feld dafür geben. Die Artikelstammdaten wurden entsprechend durchgearbeitet. Die Größenangabe muss jedoch im bisherigen Artikelfeld mit erhalten bleiben, da dies auf Kommissionier- und Lieferscheinen sowie Rechnungen noch notwendig ist.
Erfahrungen: Pflege der Artikelstämmeist sehr arbeitsintensiv und erfordert hochkonzentriertes Arbeiten.