eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

Arbeitspaket 2: Soll-Prozess Festlegung und Konkretisierung der Projektinhalte

Durchführung geplant für November 2006
Start Nov. 2006
Ende Dez. 2006

Stand: 29.02.2008
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf

SOLL-Prozesse

Bei der Analyse der Ist-Prozesse wurde festgestellt, dass eine Reihe von Annahmen getroffen werden bzw. Vorraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Prozesse analysiert und die technische Machbarkeit im Rahmen des Projektes geprüft werden können.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Voraussetzungen/Annahmen: 

Der Lieferant kommissioniert und liefert die Ware in Satten, welche mit RFID Transpondern ausgestattet sind. Auf den Transpondern ist die einmalige Kistennummer GRAI gespeichert.

Die Satten werden vom Lieferanten nach Möglichkeit sortenrein auf eine Palette gestellt. Jede Palette ist ebenfalls mit einem RFID-Transponder versehen. Auf dem Transponder der Palette ist die NVE hinterlegt.

Der Lieferant sendet ein elektronisches Lieferavis. Dieses enthält NVE, GRAI (Global Returnable Asset Identifier ) sowie die Artikeldaten der verladenen Artikel.

Im Warenausgang des Lieferanten sowie im Wareneingang und Warenausgang des Lagers werden stationäre RFID-Gates eingesetzt.

Die Einlagerung erfolgt mit einem RFID ausgestatteten Staplern.

Die Regalplätze sind mit RFID-Transpondern ausgestattet.

Bei der Kommissionierung werden im DV-System die Artikelnummern mit der Kistennummer logisch verknüpft.

Die Kisten werden auf Rollcontainer gepackt, die ebenfalls mit einem RFID Transponder ausgestattet sind. Auf dem Transponder ist die eindeutige Nummer des Rollcontainers gespeichert

Vorteile der RFID-Einführung: 

Es können Fehlverladungen durch den automatischen Kontrollvorgang vermieden werden. Ebenso wird eine informatorische Verknüpfung von Paletten, Satte(n) und Artikeln möglich. Da insgesamt weniger Transportetiketten verwendet werden müssen, verringern sich die zugehörigen Druckkosten.

Der konkrete Nutzen der Implementierung entsteht durch die automatische Lieferaviserstellung und vorauseilende Lieferinformationen.

Bei einer konsequenten Umsetzung der Soll-Prozesse entfällt die manuelle Lieferscheinprüfung pro Anlieferung, ebenso wie gedruckte WE-Scheine (Ein WE-Schein pro Anlieferung).

Vorteile können sich u. a. aus dem Wegfall von Transportetiketten (ein Etikett pro Ladungsträger) und der Zeiteinsparung beim Gewichtsscannen ergeben.

Durch die Umstellung kann die Anzahl der Tourenetiketten pro Rollcontainer auf eins reduziert werden.

Durch die konsequente Nutzung der RFID-Technologie können gedruckte Lieferpapiere/THM-Papiere entfallen. Weiterhin können Falschmeldungen vermieden werden. Die RFID-Tore am Warenausgang ersetzen die derzeitigen Handlesegeräte. Auf dieser Basis kann eine automatische THM-Bestandsführung eingeführt werden.

Im Rahmen der Prozessanpassungen können eine automatische Bestandsführung der Satten/Rollis sowie eine Reduzierung der Lieferpapiere/THM-Papiere erreicht werden.

Bei einer Optimierung der Rückführlogistik durch den durchgängigen Einsatz der RFID-Technologie können gedruckte THM-Papiere entfallen. Die THM-Bestandsführung kann automatisiert werden. Darüber hinaus ergibt sich eine verbesserte Transparenz über die eingesetzten Behälterbestände.