eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

2 Implementierungsphase Auswahl eines Lösungsanbieters PIM, Installation und Integration des PIM-Systems

Durchführung geplant für Februar 2007
Start 01.10.2006
Ende 05.04.2007

Stand: 10.04.2007
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Sensibilisierung der Mitarbeiter für PIM

"Was vorne nicht „sauber“ gepflegt wird, kann „hinten“ im PIM nicht ordentlich rauskommen !!"


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
31.10.2006: Angebote und Auswahl Software-Tools

Das Pflichtenheft und die Anforderungsliste wurden an drei interessante Lösungsanbieter versendet, die vorab von Fraunhofer IAO ausgewählt wurden, und aufgefordert die Anforderungen zu prüfen und zu bestätigen. Bei Erfüllung der notwendigen Anforderungen wurden die entsprechenden Lösungsanbieter zu einer Präsentation eingeladen. Zwei der drei Lösungsanbieter erfüllten die notwendigen Anforderungen.
Nach Abschluss der Präsentationen erfolgte eine grobe Bewertung der Erfüllung der Kriterien mit dem Fraunhofer IAO. Mit dem favorisierten Lösungsanbieter wurden Detailgespräche geführt.

Die Einschätzung des Eignungsgrades der PIM-Lösungen nach der Präsentation fiel aufgrund der Komplexität der Lösungen schwer. Ebenso taten sich die Lösungsanbieter schwer einen Festpreis für die Lösung inklusive notwendiger Dienstleistungen für Installation, Softwareanpassung, Einführung und Übernahme von Altdaten abzugeben. Beides konnte in weiteren Detailgesprächen der Firma Renner GmbH mit dem favorisierten Lösungsanbieter ausgeräumt werden. Fraunhofer IAO trug hier zur Annäherung und Lösungsfindung bei.

Fraunhofer IAO war bei den Präsentationen der Lösungsanbieter präsent und unterstützte bei der Abstimmung der Renner GmbH mit den Lösungsanbietern, z.B. durch Detaillierung der Anforderungen.

Die Aufbereitung der Anforderungsliste dauerte bei Fraunhofer IAO länger als geplant. Ebenso benötigte die detaillierte Abstimmung zwischen Renner GmbH und den Lösungsanbietern bis zur endgültigen Beauftragung mehr Aufwand als ursprünglich erwartet.

31.01.2007: Installation Software-Tools

Mit der Auswahl des Lösungsanbieters endete die Beratungstätigkeit des Fraunhofer IAO. Für die zweite Phase dieses Projektes erfolgt die beratende Unterstützung durch den Lösungsanbieter jCatalog direkt.
Um den „Fahrplan“ für jCatalog genau zu definieren, wurde vor der eigentlichen Installation der Software ein sogenanntes Kick-off-Meeting abgehalten, worin ein weiteres Pflichtenheft erarbeitet wurde. Darin sind die detaillierten Ziele und Meilensteine genau definiert, sowie die Spezifikationen zur Einrichtung des PIM – Systems festgehalten.

Die Auswahl der Software dauerte länger als geplant, dadurch musste die Installation der Software verschoben werden. Bei der Software-Installation selbst gab es keine nennenswerten Probleme.

PIM Software – Installation vor Ort bei der Fa. Renner, durchgeführt von jCatalog. Hierzu wurde der bereits für alle anderen Anwendungen genutzte Server verwendet. Ob die Performance für den täglichen Gebrauch ausreichend ist, muss sich noch zeigen.
Im ersten Step bei der Installation musste zunächst noch die aktuelle Version von MySQL installiert werden, aber ansonsten verlief die PIM - Installation ohne größere Probleme. Für die Installation der Software wurde extern 1MT weniger benötigt als geplant.

Eventuell muss Anfang 2007 bei Renner über eine Speichererweiterung oder sogar über einen neuen, größeren Server nachgedacht werden.

Januar 2007: Aufgrund von kleineren Problemen der PIM Software im Zusammenspiel mit dem PPS und CAD – System auf einem Server, sowie leichten Performance Verlusten, wurde bei der Fa. Renner entschieden, einen neuen Server zu beschaffen. Auf diesem Server soll nur die PIM – Lösung laufen.
Ein weiterer Grund für diese Entscheidung war die Datensicherheit im Hinblick auf den „Online-Product-Catalog“ und die damit verbundenen externen Zugriffe auf das PIM-System.

05.04.2007: Anpassung der technischen Systeme (Anpassungsprogrammierung)

CAD relevante Zeichnungsdaten
Um die aus dem Zeichnungsdatenmanagement (ZDM) relevanten Daten (Explosionszeichnungen, Einzelteilzeichnungen, Maßzeichnungen, ...) für das PIM als jpg, PDF bzw. dxf Dateien automatisiert aus dem System heraus zu erhalten, wurde das Steinbeis TDW beauftragt eine entsprechende Makro - Programmierung in der ME10 (CoCreate) Umgebung vorzunehmen. Hierfür mußte im ersten Schritt die CAD-Software ME10, FACE und ZDM upgedated werden, da die auf unseren Systemen installierte Version eine jpg – Konvertierung nicht ermöglichte.

PPS relevante Stammdaten und Stücklisten
Zur Erzeugung der für das PIM notwendigen csv-Dateien, mussten zusammen mit dem externen EDV-Dienstleister (Oser EDV) SQL-Skripte zur Datenauslesung aus dem PPS-System erstellt werden. Diese stehen nun jCatalog zum Einlesen ins PIM zur Verfügung.

PIM relevante Anpassungsprogrammierung
jCatalog erstellt Programme für den Datenimport.

Januar 2007
- so gut wie abgeschlossen.
- Anpassung auf letzte Änderungen/Ergänzungen im führenden IFAX PPS-System.
- Manuelle Tests abgeschlossen, Einrichten der Cronjobs stehen noch aus.
- Anschaffung neuer Hardware. Software-Update, weitere Einrichtung auf neuem Server.
[Begründung für neue Hardware: Performance, Systemsicherheit (nicht alle Betriebsrelevanten Prozesse/Programme auf einem Rechner).

März/April 2007
- Anpassung auf letzte Änderungen/Ergänzungen im führenden IFAX PPS-System.
- Einrichten der Cronjobs.
- Neue Hardware angeschafft. Server eingerichtet und Software- Updates eingespielt.
[Begründung für neue Hardware: Performance, Systemsicherheit (nicht alle Betriebsrelevanten Prozesse/Programme auf einem Rechner).

Täglicher Datenabgleich
Von der Fa. Renner mußten Skripte für den automatischen Datenabgleich erstellt werden.
Als Zeitfenster für den Datenabgleich wurde „einmal täglich“ Nachts gewählt.
Skripte für ein zeitgesteuertes, automatisches Abstellen von:
- CAD Zeichnungen (jpg, pdf, dxf)
- csv-Dateien

Einige für das PIM relevante (wichtige) Daten sind z.T. nicht zentral und systematisch im PPS-System gepflegt vorhanden. Hierfür müssen neue Felder im PPS definiert und die Pflege dieser Daten in den Prozess der Stammdatenpflege mit aufgenommen werden. Außerdem gibt es noch weitere, bisher nicht gepflegte Daten, welche jedoch im PPS nicht benötigt werden und daher im PIM angereichert und gepflegt werden sollen. Ein zurückspielen von Daten ins PPS ist als sehr kritisch zu betrachten und wird daher auch nicht in Erwägung gezogen.

Die Anpassungen im CAD-Umfeld verliefen problemlos.


Bisher kann der Ablauf und die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Dienstleistern als gut bezeichnet werden. Eine enge Zusammenarbeit auch der Dienstleister untereinander ist für die erfolgreiche Durchführung und Zielerreichung dieses Projektes (aber generell auch eines jeden anderen Projektes) von großer Bedeutung.

In Anbetracht der verspäteten Entscheidung für die Auswahl des PIM – Lösungsanbieters, verläuft das Projekt nun weitestgehend nach Plan. Die nächsten etwas größeren Schwierigkeiten werden bei, bzw. nach der Initialbefüllung des PIM-Systems mit den Stammdaten erwartet.
Für die notwendigen Anpassungsprogrammierungen werden intern mehr MT notwendig sein als veranschlagt. Grund dafür ist die im PPS-System bereits vorhandene, jedoch recht komplexe Produktvarianten-Struktur inkl. derer Sprachvarianten. Dies erschwert zwar die Datenextraktion, wird aber später ein Vorteil im PIM darstellen.

05.04.2007: Anpassung der Ablauforganisation und der internen Prozesse

Arbeitspaket verschoben auf März

Die PIM – Einführung sollte bis Ende Februar soweit abgeschlossen sein, daß zumindestens beispielhaft für eine Produktgruppe ein Ergebnis gezeigt werden kann.
Anschließend müssen die internen Prozesse zur Stammdatenpflege noch festgelegt und die entsprechenden Aufgaben verteilt werden.
Hier muß evtl auch noch die Erfassung weiterer, notwendiger Attribute im IFAX/PIM festgelegt werden.

April 2007: Beispielhafte Ausleitungen von Ersatzteillisten und Datenblättern läuft
Festlegung der internen Prozesse zur Stammdatenpflege inkl. der Übersetzungen Englisch und Französisch (ggf. Spanisch.
- Aufgabenverteilung.
- Sensibilisierung aller am Prozess beteiligten Mitarbeiter für eine ordentliche und durchgängige Datenpflege.
- Zur „Datenpflege“ (Zeichnungsänderungen, Erstellen von Explosionsdarstellungen und Stücklisten) im CAD-Bereich wird ggf. noch ein Mitarbeiter(-in) benötigt. Stellenanzeige läuft.

Es wurden mehr Tagewerke verbraucht als geplant, da in dieser für die Zukunft sehr wichtigen „Phase 3“ neben der Projektleiterin weitere Vertriebs-Mitarbeiter der Fa. RENNER GmbH eingebunden wurden.

Sensiblisierung der Mitarbeiter! "Was vorne nicht „sauber“ gepflegt wird, kann „hinten“ im PIM nicht ordentlich rauskommen !!"
Jeder muß einen kleinen Beitrag leisten (Zuständigkeit), damit mit geringem Aufwand und dem nun vorhandenen PIM-Werkzeug, ein großer Nutzen erzielt werden kann.

28.02.2007: Schnittstellen zu externen Systemen

jCatalog ist eine Standard-Software, die offene Schnittstellen hat. Eine Anpassung erfolgt über Import-Skriptadaption.

Bezüglich Schnittstellenprogrammierung, bzw. Schnittstellen generell, gab es im Verlauf dieses Projektes keine nennenswerten Probleme. Eine Fernwartungsmöglichkeit wurde eingerichtet.