eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

3 Import, Katalogmanagement, Export Katalogimport, Katalogexport, Mitarbeiterschulung

Durchführung geplant für Aug/Sep 2010
Start Aug 2010
Ende Nov 2010

Stand: Nov 2010
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Zeitverz?ung Zeitverzögerung

Sichtenverwaltung fertiggestellt

Dokumente werden in einer Tabelle im DBMS des Produktdatenmanagementsystems gespeichert.


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
Aug 2010: Katalogimport

Arbeitspaket abgeschlossen, aber kontinuierliche Integration und Tests mit künftig auftretenden Katalogen

August 2010
Die Entwicklung des Katalogimporters für BMEcat 1.2 und 2005 ist eine kritische Komponente auf dem Weg zu einem gut gefüllten Produktportfolio. Die angegebenen Standards wurden vorübergehend über Shellskripte realisiert. D.h., XML Dateien können momentan auf einer Linux Konsole mit dem Kommando php processBMEcat.php katalogname.xml [Lieferantennummer] gestartet werden. Die Lieferantennummer ist dann erforderlich, wenn in den Katalogkopfdaten ungültige Lieferantendaten angegebenen sind, oder diese gänzlich fehlen, oder sich nicht zur automatisierten Verarbeitung eignen.
In einem späteren Schritt ist angedacht, diesen Import auch über die Weboberfläche des Produktdatenmanagementsystems zu integrieren. Dies ermöglicht dann auch dem geschulten Personal den Umgang mit den Daten.
Neben dem BMEcat Import wurde auch ein einfaches Standardformat definiert, über welches „flache“ CSV Daten in das Produktdatenmanagementsystem eingelesen werden können. Das Pendant zu obigem Kommando wäre hiermit: php processCSV.php artikeldaten.csv Lieferantennummer
Dieses besteht im Prinzip aus BMEcat Datentypen welche sich einfach in eine flache Form, wie eben Excel Dateien, bringen lassen. Momentan besteht dieses Artikeldatentemplate aus folgenden Feldern:
- Lieferantenartikelnummer
- Hersteller
- Herstellerartikelnummer
- Kurzbezeichnung
- Langbeschreibung
- Kommagetrennte Suchbegriffe
- EAN
- profiCl@ss Klassenidentifikation
- eCl@ss Klassenidentifikation
- Einkaufspreis
- Verkaufspreis
- Preiseinheit
- Mindestabnahmemenge
- Verkaufseinheit
- Gewicht in kg
- Länge, Breite und Höhe in m
Wie zuvor erwähnt eignen sich CSV oder XLS Daten bei Verwendung nur eines Arbeitsblattes nicht zur Aufnahme mehrdimensionaler Daten, wodurch die Angabe von z. B. Eigenschaften und Multimediadaten nicht ohne weiteres möglich ist.

Gerade im Bereich BMEcat treten auf Grund der unterschiedlichen Implementierung seitens der Lieferanten gelegentlich Interpretationsschwierigkeiten der Daten auf. Diesen kann eigentlich nur durch vorherigen Einblick in den Katalog und Anpassen der Importparameter, bzw. Entwicklung einer angepassten Importervariaten, sozusagen 1:1, entgegnet werden.

Aug 2010: Auswahl- und Installation von Software

Arbeitspaket abgeschlossen

August 2010
Zur leichteren und schnelleren Erstellung von Dialogen für das JavaScript Framework Sencha wurde das Produkt ExtDesigner der Firma Sencha einem Test unterzogen. Die Software ermöglicht eine Erleichterung der Entwicklung, in dem ohnehin eng gesteckten Zeitrahmen und –kontingent. Mittels der Software können die Dialoge für die Produktdatenpflege entworfen werden. Dabei wird Javascript Quellcode erzeugt, welcher die Oberflächen repräsentiert und nur noch mit Daten versorgt werden muss.

Die beschriebene Software wurde im Rahmen der Recherchen gefunden, evaluiert, beschafft und installiert.

Nov 2010: Katalogzusammenstellung und Artikelpflege

Arbeitspaket abgeschlossen

November 2010
Das im September begonnene Kapitel Katalogzusammenstellung wurde im November abgeschlossen. Maßgeblich wurde der entstandene Quellcode aufgeräumt und kleinere Ungereimtheiten im Programmablauf behoben.

Ebenso wurde die Sichtenverwaltung fertiggestellt. Sichten sind in Fällen notwendig, in dem Artikeldaten von mehr als einem Artikeldatenlieferanten + der „Reidl-Sicht“ stammen können. Dieses galt es umzusetzen, um den Mitarbeitern zu ermöglichen die unterschiedlichen Qualitäten einordnen zu können und sich final für eine zur Übernahme in die Stammdaten zu entscheiden. Die bereitgestellten Dokumente werden mittlerweile in einer Tabelle im DBMS des Produktdatenmanagementsystems gespeichert. Dadurch verzichtet Reidl komplett auf die Ablage von Bildern, Datenblättern, etc. im Dateisystem des Benutzers bzw. Servers.
Durch Prüfsummenbildung (MD5 + Dateigröße) wird sichergestellt, dass Dateien nur einmal in die Datenbank gespeichert werden, auch wenn diese über Jahre hinaus immer wieder, bzw. von verschiedenen Datenlieferanten redundant geliefert werden sollten.

September 2010
Um selbst Katalog erstellen zu können ist es erforderlich vorhandene Produktdaten verschiedenster Anbieter/Lieferanten/Hersteller in Katalogform zu bringen.
Ein Katalog wird durch eine Hierarchie von Gruppenelemente dargestellt, welche sich im Prinzip wie folgt unterscheiden:
- Root = Wurzelelement / Sozusagen Katalogcover
- Node = Verzweigungselement / Sozusagen: Kapitel, Unterkapitel
- Leaf = Detailelement / Sozusagen Aufnahme der Produkte, Detailseite, etc.
Obige Katalogelemente können durch die Attribute Kurzbezeichnung, Langbeschreibung sowie umfangreiche Multimediadaten, wie das Produkt selbst angereichert werden.

Im ersten Implementierungsschritt wurden momentan noch zum Zwecke einer rascheren Umsetzung auf die Langbeschreibung und Multimediadaten noch verzichtet. Deren Implementierung wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Im Produktdatenmanagementsystem wird die Erstellung eines Kataloges wie folgt durchgeführt:
1) Anlegen eines Kataloges
2) Strukturieren des Katalogs durch Anlage von Untergruppen
3) Strukturieren des Katalogs durch Kopieren von Untergruppen
4) Anlegen von Artikel durch Auswahl aus PDM Artikelpool

Hierdurch werden einfache Verknüpfungen zwischen den Artikeldaten verschiedenster Hersteller und dem zu erstellenden Katalog hergestellt. Dabei war der Gedanke der, zum Zwecke einer raschen Katalogerstellung und einfachen Datenspeicherung die Daten der Herstellerkataloge mit einem eigenen Katalog nur zu verlinken, also nicht in den eigenen Katalog zu kopieren.

Eine Kopie eines Artikeldatensatzes würde erst dann angelegt werden, sobald eine von den Herstellerdaten abweichende oder ergänzende Information gepflegt werden würde.

Dieses Verfahren schützt ebenso davor, dass ggf. qualitativ diskussionswürdige Herstellerinformationen nicht die im PDM überarbeiteten Informationen bei erneutem Import ersetzen.

Schlussendlich sind mit diesem Schritt die Grundlagen für die Katalogpflege geschaffen. Bevor die Benutzer jedoch auf dem System geschult werden können, ist noch Entwicklungsaufwand in der Artikelpflege zu betrieben. Noch sind nicht alle möglichen, bzw. relevanten BMEcat Informationen in der Oberfläche umgesetzt. Zu diesen zählen momentan noch:
- Produktdimensionen
- Logistikdetails
- Zolltarifinformationen
- Gefahrgutinformationen
- Anlegen eigener Klassifikationssysteme

Gerade die erwähnte Entscheidung „Artikel in eigene Kataloge zu verlinken“ war ein schwieriger Entscheidungsweg. In einem früheren Stadium war ein ebenfalls erwähntes „Kopieren in den eigenen Katalog“ angedacht. Dies erhöhte allerdings den Overhead auf Datenbankseite, wodurch das Zusammenstellen der Kataloge sich verzögert hätte.