eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

2 Initialphase Leistungs- und Materialklassifizierung, Stammdatenpflege

Durchführung geplant für Mrz 2010
Start Jan 2010
Ende Jun 2011

Stand: 30.06.2011
abgeschlossen abgeschlossen
erfolgreicher Verlauf erfolgreicher Verlauf
Zeitverz?ung Zeitverzögerung
problematischer Verlauf Stolpersteine

Anpassung der Software, Leistungs- und Materialklassifizierungen schwieriger als gedacht, Hardwareauswahl abgeschlossen

Programmfeatures müssen noch programmiert werden, die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten schreitet voran, die Hardware für die Baustellenmitschreibung wurde bestellt, Gespräche mit großen Herstellern laufen


Folgende Berichte aus dem Projektverlauf liegen vor:
28.02.2010: Methodische Erfassung von Leistungs-/Materialbeispielen

Der Aufbau von Leistungs- und Materialbeispielen wurde besprochen und diskutiert. Die Möglichkeiten der vorhandenen EDV-Lösung WinWorker wurden gesichtet und geprüft. Anhand der Vorgaben und Konzepte wurde begonnen Leistungs- und Materialbeispiele in allen möglichen Varianten zu erfassen. Der Aufbau der Leistungs- und Materialbeispiele in Zusammenhang mit eclass war zunächst unklar. Auf Grund von Gesprächen mit diversen Sachkundigen wurden offene Punkte nur teilweise geklärt. Hier besteht noch weiterer Klärungsbedarf.

Diverse Leistungs- und Materialbeispiele wurden erfasst. In der Branchenlösung WinWorker müssen programmtechnische Änderungen vorgenommen werden um alle erforderlichen Informationen erfassen zu können. Diese sind z.B. die Möglichkeit der Erfassung von Lieferanten und Herstellern für Material. Zurzeit ist nur die Erfassung von Lieferanten möglich. Diesbezüglich muss noch der Import von Materialstammdaten geklärt werden, damit Hersteller und Lieferanten über die Datanorm-Schnittstelle importiert bzw. übernommen werden. Auch für die spätere Auswahl von Material in den Stammdaten (bspw. Übernahme des Günstigsten, Übernahme von Material eines Herstellers aber Lieferantenunabhängig, Übernahme von Material eines Herstellers aber Lieferantenabhängig, etc.) müssen noch Programmfeatures programmiert werden.

31.03.2010: Leistungs-/Materialklassifizierung

Die ecl@ss Strukturen bzw. Klassifizierungen wurden gesichtet und auf brauchbare Strukturen geprüft. Erste Strukturen für die Leistungs- und Materialklassifizierung wurden in Mindmaps erstellt, besprochen und aktualisiert. Im Bereich der benötigten Leistungs- und Materialklassifizierungen sind nach der Meinung von Adam Oswald und des Dienstleisters Michael Heil nach keine Referenzdaten vorhanden und müssen neu erstellt werden. Die vorhandenen ecl@ss-Klassifizierungen und die im Projekt angedachten Klassifizierungen müssen geklärt werden. Hier gibt es Klärungsbedarf.

Die ecl@ss Strukturen bzw. Klassifizierungen wurden in Suchbäumen der Branchenlösung WinWorker erfasst. Parallel dazu wurden Leistungs-/Materialklassifizierungen für die Firma Oswald in praktikablen Suchbäumen in der Branchenlösung WinWorker erstellt. Eine gleichzeitige Zuordnung von Leistungen und Materialien in die ecl@ss-Strukturen ist möglich. Eine eindeutige Zuordnung ist noch nicht möglich. Hier besteht noch zusätzlicher
Klärungsbedarf, zumal die zurzeit in Entwicklung befindliche ecl@ss-Struktur im Projekt eBusinstand mit aller Wahrscheinlichkeit eine größere Schnittmenge zu den geplanten Stammdatenstrukturen bzw. Leistungs- und Materialklassifizierungen hat. Die Leistungs- / Materialklassifizierungen für den Leistungsbereich WDVS-Arbeiten wurde fertiggestellt, wobei uns bewusst ist, dass dieser bei der weiteren Erfassung von Stammdaten immer wieder aktualisiert werden wird. Die eindeutige Zuordnung zur ecl@ss-Struktur wird verschoben. Auf die Ergebnisse vom Projekt eBusInstand wird gewartet.

30.06.2011: Elektronische Aufbereitung, Datenerfassung und –bereinigung der Leistungs-/Materialstammdaten

Die ersten Leistungen und Materialien für den Bereich WDVS (Wärmedämmverbundsystemarbeiten) wurden in die vorhandene "Oswaldsche" Leistungs- und Materialklassifizierung erfasst. Um gleichartige Materialien jeweils identischen Materialklassifizierungen zuzuordnen muss ein neues EDV-Tool zur Erfassung von "alternativen Materialien" von WinWorker erstellt werden. Dabei soll bedacht werden, dass die Materialien und Preise unterschiedlicher Hersteller und Lieferanten bei dem späteren Datanorm-Import über den EAN-Code durch WinWorker automatisch über den EAN-Code (Europäische Artikelnummer) zugewiesen werden. Bei der elektronischen Aufarbeitung und Datenerfassung werden die konzipierten Material- und Leistungsklassifikationen kontinuierlich "über Bord geworfen" und Strukturen bzw. Klassifikationen geändert und aktualisiert. Die wichtige Erkenntnis dabei ist, dass man in die Material- und Leistungsklassifikation im Vorfeld nicht allzuviel Zeit investieren sollte, da bei der Material- und Leistungserfassung sowieso Änderungen vorgenommen werden müssen. Der geplante Zeitaufwand wird mit aller Wahrscheinlichkeit erheblich überschritten.

Die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten für den Bereich WDVS-Arbeiten ist im Gange. Der Fokus liegt dabei in der Recherche von Materialeigenschaften und deren Klassifizierung. Bei der Recherche von Materialeigenschaften und deren Klassifizierung ist das Unternehmen auf erhebliche Probleme getroffen, da es auf Grund der oftmals unvollständigen Materialdaten von Herstellern sehr schwierig ist eine Klassifizierung sowie die Vergleichbarkeit von Materialien unterschiedlicher Hersteller vorzunehmen. Es ist abzusehen, dass die Recherche sowie die Klassifizierung und Erfassung von Stammdaten in dem von Oswald gewünschten Detaillierungsgrad völlig unterschätzt wurde. Das Unternehmen geht daher davon aus, dass es mindestens das Zehnfache der geplanten Recherche- und Erfassungszeit benötigen wird, nur um die Recherchen so durchzuführen, dass es selbst einen Überblick und ausreichende Informationen zur Erfassung und Klassifizierung haben wird.

Für den Bereich der Lackierarbeiten Metall/Holz/Kunststoff hat Oswald wir mit der elektronischen Aufbereitung, Datenerfassung und –bereinigung der Stammdaten begonnen. Das Unternehmen hat dabei festgestellt, dass unsere vorhandene Stammdatenstruktur bei weitem nicht ausreichend detailliert sowie fehler- und lückenhaft ist. Es wurde mit dem Aufbau einer neuen Stammdatenstruktur begonnen und festgelegt, dass trotz der vielen Gemeinsamkeiten die Leistungsbereiche bzw. Untergründe Metall, Holz und Kunststoff in separate Leistungsbereiche aufgeteilt werden müssen. Auf Grund der aufgetretenen Probleme mit der vorhandenen bzw. dem Aufbau einer neuen Stammdatenstruktur für den Leistungsbereich Lackierarbeiten wurden die Arbeiten in diesem Arbeitspaket verschoben.

Die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten für den Bereich WDVS-Arbeiten schreitet voran, wobei im Prozess der Erfassung immer neue Erkenntnisse gewonnen werden, die letztendlich zur Veränderung und Aktualisierung schon erfasster Stammdaten führt. Die Klassifizierung, Erfassung von neutralen Leistungstexten und insbesondere die Zuordnung von entsprechenden gleichwertigen Materialien stellt eine sehr große Herausforderung dar und erfordert immensen Zeit- und Aufklärungsaufwand. Dabei sind folgende Probleme sind aufgetreten:

1. Hersteller mit (bewusst) lückenhaften Informationen:
In den von den Herstellern gelieferten Informationen (Internet, Datanormdateien, Papierdokumente, Emailverkehr, etc.) fehlen teilweise Informationen, bspw. die EAN-Nummer (Europäische Artikelnummer) die wir für die automatische Zuweisung von Herstellermaterialien zu Leistungspositionen benötigen. Weiterhin werden von Herstellern teilweise Informationen zurückgehalten, um die Vergleichbarkeit von Materialien mit anderen Herstellern zu verhindern oder den Verkauf gewisser Produkte im Markt voranzutreiben.

2. Alternativen von Herstellermaterialien für gleiche Arbeiten:
In vielen Fällen hat ein Hersteller für die Ausführung einer genau spezifizierten Leistung mehrere Materialien im Angebot. Diese unterscheiden sich vornehmlich im Preis, aber auch in den Eigenschaften, wobei auch oftmals in den vorliegenden Informationen die technischen Unterschiede nicht immer zu erkennen sind bzw. selbst beim Nachfragen beim Lieferanten keine konkreten Aussagen getroffen werden können.

3. Gleiche Materialien von verschiedenen Großhändlern mit unterschiedlichen Verkaufspreisen:
Die Erfassung von gleichen Materialien unterschiedlicher Großhändler vom gleichen Hersteller stellt die Branchenlösung vor eine Herausforderung. Zurzeit kennt die in der Firma Oswald vorhandene Branchenlösung nur das Unterscheidungskriterium "Lieferant". Im Unternehmen muss aber zwischen Hersteller und Großhändler unterschieden werden, wobei es Hersteller gibt die direkt beliefern und andere, die nur über Großhändler beliefern.

4. Vergleichbarkeit bzw. Varietät von Herstellermaterialien verschiedener Hersteller:
Es gibt Herstellermaterialien bzw. Systeme die auf dem Markt als gleichwertig vertrieben werden. Bei genauer Analyse durch die Stammdatenerfassung stellt man aber Unterschiede bei den Materialien fest, die zu Unklarheiten in der Klassifizierung führen. Beispielsweise gibt es von verschiedenen Herstellern ein mineralisches Wärmedämmverbundsystem mit der Wärmeleitgruppe 035, das allem Anschein nach untereinander vergleichbar sein sollte. Bei genauerer Betrachtung allerdings bieten die vier vom Unternehmen ausgewählten Hersteller für das gleiche System in kleinen Details unterschiedliche Materialien, die man nur bei sehr sorgfältiger Recherche herausfindet. Beispielsweise sind die Mineralwolledämmplatten bei einem Hersteller nur auf der Vorderseite, bei dem anderen Hersteller auf der Rückseite und bei dem dritten Hersteller beidseitig beschichtet. Oder das ein Hersteller die Dämmplatte als WLG035er (Wärmeleitgruppe) anpreist, aber in den techn. Eigenschaften die Platte nur eine WLG036 (höher ist schlechter) ausgewiesen wird. Teilweise unterscheiden sich die Formate der Platten um mehrere Zentimeter in der Breite und Länge. Bei der Erfassung der Stammdaten ist nun zu klären wie wir mit der sehr hohen Varität von Materialien innerhalb von Systemen umgehen werden.

Die elektronische Aufbereitung und Erfassung von Strukturen für den Bereich der Lackierarbeiten wurde wieder aufgenommen. Wie im letzten Bericht bzgl. dieses Arbeitspaketes erwähnt, wird Oswald statt einem zusammenhängenden Leistungsbereich für die Untergründe Metall, Holz, Kunststoff jeweils einen separaten Leistungsbereich erfassen. Für die jeweiligen Leistungsbereiche wurden die Grobstrukturen der Stammdaten angelegt, wobei dem Unternehmen bewusst ist, dass sich diese auf Grund der Erkenntnisse bei der Detailerfassung von Leistungen und Materialien durchaus wieder ändern werden. Im Gegensatz zu der leistungsbezogenen Stammdatenstruktur im Leistungsbereich WDVS (Wärmedämmverbundsysteme) muss Oswald im Bereich der Lackierarbeiten eher bauteilbezogene Strukturen anlegen. Bauteilbezogen bedeutet, dass nicht die Leistungen im Vordergrund stehen wie z.B. "Lackieren", sondern die Bauteile: Lackieren von Heizkörpern, Lackieren von Türzargen, Lackieren von Rohren. Die Leistungen an sich sind die gleichen, müssen aber sozusagen dupliziert werden für die jeweiligen Bauteile. Diese Tatsache führt wiederum zu einem erheblichen Mehraufwand bei der Erfassung der Stammdaten und Verzögerung vom Projektabschluss.

Die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten für den Bereich WDVS-Arbeiten schreitet voran, wobei im Prozess der Erfassung immer neue Erkenntnisse gewonnen werden, die letztendlich zur Veränderung und Aktualisierung schon erfasster Stammdaten führt. Zur Lösung von aufgetretenen Problemen bei der Stammdatenerfassung (Beschreibung s.o.) wird ständiger Kontakt mit dem Softwarelieferanten gepflegt der schrittweise Softwareanpassungen durchführt.

Die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten für den Bereich WDVS-Arbeiten ist im Gange. Der Fokus liegt dabei in der Recherche von Materialeigenschaften und deren Klassifizierung. Bei der Nutzung der bisher erfassten Stammdaten wurde festgestellt, dass die Endkunden teilweise kritisch auf die sehr technisch ausgelegten und ausführlich beschriebenen Stammdaten reagieren. Aufgrund dieser Tatsache hat sich das Unternehmen entschieden, die bisher erfassten Stammdaten um weitere Textarten zu erweitern. Mit dem Hersteller der ERP-Lösung ist Oswald hinsichtlich der Erweiterung der Textarten im Gespräch. Die Entscheidung der Texterweiterung hat den Projektfortschritt wieder zurückgeworfen, allerdings ist es wichtig auf die Endkundenwünsche einzugehen. Desweiteren ist das Unternehmen mit den Materialherstellern in Kontakt getreten, um gewisse technische Fragen zu klären. Zum einen geht es um unklare Verarbeitungshinweise oder Materialeigenschaften, zum anderen aber auch um Probleme bei den Standardschnittstellen zur Übernahme von Herstellermaterialien in die Stammdaten. Ein vom Unternehmen ausgewählter, namhafter Materialhersteller (einer der größten in Deutschland) beispielsweise stellt seine Datanormdatei leider nur ohne EAN-Nummer (Europäische Artikelnummer) zur Verfügung. Ohne die EAN-Nummer kann allerdings keine standardisierte, automatische Preispflege über Datanormdateien vorgenommen werden. Hier steht Oswald mit dem Hersteller in direktem Kontakt. Weiterhin sind die vier großen Materialhersteller (Sto, Caparol, Brillux und Marmorit/Knauf) sozusagen "hellhörig" geworden und an einer Zusammenarbeit hinsichtlich der Standardisierung bzw. Harmonisierung der Klassifikation von Malerstammdaten interessiert. Auch hier steht das Unternehmen jeweils im direkten Kontakt zu einzelnen Lieferanten. Oswald hat große Hoffnung, dass die erstellten Klassifikationen in Abstimmung mit den Materialherstellern durchaus eine Vorstufe zur standardisierten Klassifikation im Maler- und Lackiererhandwerk werden können.

Wir haben Kontakt aufgenommen mit der Technischen Informationsstelle im dt. Maler- und
Lackiererhandwerk in Stuttgart und denen unser Vorhaben der Harmonsierung der Malerstammdaten sowie der Kategorisierung nach ecl@ss-Standard erläutert. Herr Bartholemy, der Leiter der Institution steht der Idee und dem Vorhaben sehr positiv gegenüber und möchte uns im Vorhaben sporadisch begleiten. Der Versuch der Standardisierung der Malerstammdaten wurde schon mehrfach auch von dieser Stelle angegangen, ist allerdings am Aufwand und den erforderlichen Kapazitäten gescheitert. Weiterhin hat sich einer der Materialhersteller interessiert an der von uns vorgenommenen Klassifizierung gezeigt und Interesse an einer Zusammenarbeit geäußert. Mit drei weiteren Hersteller stehen wir nachwievor in Kontakt und tauschen uns in Bezug auf die zu erfassenden Stammdaten kontinuierlich aus.

Bei der Nutzung der bisher erfassten Stammdaten wurde festgestellt, dass die Endkunden teilweise kritisch auf die sehr technisch ausgelegten und ausführlich beschriebenen Stammdaten reagieren. Auf Grund dieser Tatsache hat sich Oswald entschieden, die bisher erfassten Stammdaten um weitere Textarten zu erweitern. Zukünftig werden die folgenden Textarten in den Stammdaten erfasst bzw. vorgehalten:
- Übersichtstexte (2-zeilige Kurztexte zur Schaffung einer übersichtlichen Angebotsstruktur,
kurze und knappe Texte)
- Technische Ausschreibungstexte (sehr ausführliche Texte mit Beschreibung der
Materialeigenschaften sowie der einzelnen Arbeitsschritte [in "Befehlsform" bspw. "sind zu dübeln, sind zu schneiden"], bspw. für Ausschreibungen an Nachunternehmer)
- Technische Angebotstexte (sehr ausführliche Texte mit Beschreibung der
Materialeigenschaften sowie der einzelnen Arbeitsschritte [in Ausführungsform "wir werden
dübeln, wir werden schneiden"], für technisch interessierte Endkunden, bspw. Architekten)
- Kundennutzentexte (Texte die den Endkundennutzen (Privatkunden) eindeutig herausstellen, ohne technische Begrifflichkeiten und Merkmale, bspw. "Eckwinkel zum Schutz vor Beschädigungen" oder "3mm Kratzputz als gestalterische Oberflächenstruktur", etc.)

Mit dem Hersteller der ERP-Lösung ist das Unternehmen hinsichtlich der Erweiterung der Textarten im Gespräch. Die Entscheidung der Texterweiterung hat Oswald leider erneut im Projektfortschritt zurückgeworfen. Allerdings ist es dem Unternehmen wichtig auf die Endkundenwünsche einzugehen. Desweiteren ist Oswald mit den Materialherstellern in Kontakt getreten, um gewisse technische Fragen zu klären. Zum einen geht es um unklare Verarbeitungshinweise oder Materialeigenschaften, zum anderen aber auch um Probleme bei den Standardschnittstellen zur Übernahme von Herstellermaterialien in die Stammdaten. Ein vom Unternehmen ausgewählter, namhafter Materialhersteller (einer der größten in Deutschland) stellt seine Datanormdatei beispielsweiseleider nur ohne EAN-Nummer Europäische Artikelnummer) zur Verfügung. Ohne die EAN-Nummer kann Oswald allerdings keine standardisierte, automatische Preispflege über Datanormdateien vornehmen. Hier stehen das Unternehmen mit dem Hersteller in direktem Kontakt. Weiterhin sind die angesprochenen 4 großen Materialhersteller (Sto, Caparol, Brillux und Marmorit/Knauf) durch den Kontakt sozusagen "hellhörig" geworden und an einer Zusammenarbeit hinsichtlich der Standardisierung bzw. Harmonisierung der Klassifikation von Malerstammdaten interessiert. Auch hier steht das Unternehmen jeweils im direkten Kontakt zu einzelnen Lieferanten. Oswald hat große Hoffnung, dass die erstellten Klassifikationen in Abstimmung mit den Materialherstellern durchaus eine Vorstufe zur standardisierten Klassifikation im Maler- und Lackiererhandwerk werden können.

Die Erfassung von Leistungs- und Materialstammdaten für den Bereich WDVS-Arbeiten ist im Gange. Der Fokus liegt dabei in der Recherche von Materialeigenschaften und deren Klassifizierung. Oswald hat Kontakt mit der Technischen Informationsstelle im dt. Maler- und Lackiererhandwerk in Stuttgart aufgenommen und dort das Vorhaben der Harmonsierung der Malerstammdaten sowie der Kategorisierung nach ecl@ss-Standard erläutert. Herr Bartholemy, der Leiter der Institution steht der Idee und dem Vorhaben sehr positiv gegenüber und möchte das Vorhaben sporadisch begleiten. Der Versuch der Standardisierung der Malerstammdaten wurde schon mehrfach auch von dieser Stelle angegangen, ist allerdings am Aufwand und den erforderlichen Kapazitäten gescheitert. Die Zusammenarbeit mit Herrn Bartholemy funktioniert sehr konstruktiv. Weiterhin hat sich einer der Materialhersteller interessiert an der von Oswald vorgenommenen Klassifizierung gezeigt und Interesse an einer Zusammenarbeit geäußert. Mit drei weiteren Herstellern steht das Unternehmen nachwievor in Kontakt und tauscht sich in Bezug auf die zu erfassenden Stammdaten kontinuierlich aus. Auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Materialherstellern kann Oswald positive Rückmeldungen geben, da diese mittlerweile sehr eng und engagiert funktioniert.

31.08.2010: Angebote und Auswahl Hardware Baustelle

Für die mobile Stundenmitschreibung wurden Marktrecherchen durchgeführt, um die Möglichkeiten und Alternativen für baustellengeeignete Datenerfassungsgeräte zu sondieren. Es ist eine Auswahl von Geräten vorhanden, wobei der Markt in dem Bereich sehr aktiv und wechselhaft ist. Das Unternehmen hat durch Befragungen und in Besprechungen festgelegt, dass jeder Mitarbeiter im Unternehmen ein elektronisches Datenerfassungsgerät bekommen und bedienen soll, weil eine Mitschreibung von Stunden und eine Dokumentation von Baustellenstörungen und -problemen unverzüglich vom entsprechenden Mitarbeiter durchgeführt werden muss. Aus diesem Grund kommt für die Baustellenmitschreibung nur ein Handy bzw. Smartphone in Betracht. In diesem Zusammeenhang gilt es folgende Probleme zu lösen: Eine Mitschreibung und Baustellendokumentation sollte nicht nur für jeden Mitarbeiter einfach zu bedienen sein. Die größte Herausforderung ist nicht die Auswahl der Hardware sondern die Schnittstelle zu den vorhandenen EDV-Lösungen für den Datentransfer von Baustelleninformationen (bspw. Leistungspositionen, Vorgabezeiten, etc.) vom Büro zur Baustelle und zur Integration der auf der Baustelle erfassten Daten in die vorhandenen EDV-Lösungen. Hier gilt zu klären inwieweit standardisierte Schnittstellen vorhanden sind die genutzt werden können.

Nach der Entscheidung, dass Handys bzw. Smartphones für die Stundenmitschreibung der Baustelle in Frage kommen, wurde der Markt sondiert und Angebote von verschiedenen Herstellern eingeholt. Weiterhin wurde ein Testgerät von dem Hersteller der Branchenlösung WinWorker angefordert und zu Testzwecken eingerichtet. Vorhandene Geräte und Systeme anderer Hersteller neben der im Unternehmen vorhandenen Branchenlösung WinWorker kommen auf Grund der fehlenden standardisierten Schnittstelle zu der Branchenlösung nicht in Frage. Die Nutzung von "Fremdherstellern" würde eine doppelte Datenhaltung und -pflege verursachen, die administrativ nicht zu bewältigen wäre. Die mobile Lösung von WinWorker wurde ansatzweise getestet und für den Baustelleneinsatz als geeignet befunden. Es gibt allerdings noch Änderungswünsche zu der Anwendung und Funktion auf dem mobilen Gerät, die gesammelt und mit dem Herstelle der Branchenlösung WinWorker besprochen werden müssen. Die Hardware für die Baustellenmitschreibung wurde ausreichend getestet und für geeignet befunden. Die gewünschten Änderungen in der Funktionalität und Anwendung der Stundemitschreibung wurden vom Hersteller WinWorker teilweise schon durchgeführt bzw. werden in den kommenden Wochen und Monaten abgearbeitet. Die Hardware wurde bestellt.