eBusiness-Praxis für den Mittelstand.

eBusiness in der Getränkebranche

Herausforderungen und Nutzen von eBusiness-Anwendungen

Mittelständische Unternehmen in der Getränkewirtschaft müssen sich den branchenspezifischen Herausforderungen - wie einem starken Verdrängungswettbewerb, geringe Margen und verschiedenen Distributionswegen - stellen.
Beschaffung und stets aktuelle Informationen über Entwicklungen in der Branche gewinnen hierdurch an Bedeutung. Zusätzlich ist durch die Einführung des Einwegpfands eine weitere Herausforderung für die Branche hinzugekommen. Dabei verursacht insbesondere die Rückführung von Einwegverpackungen große Probleme für kleine und mittlere Getränkeeinzelhändler. Weitere Herausforderungen stellen die Sortimentsgestaltung, hohe Prozesskosten sowie die Sortierproblematik bei Mehrwegverpackungen dar.
eBusiness-Anwendungen ermöglichen es den Unternehmen, die erforderlichen Daten effizienter auszutauschen – denn elektronischer Datenaustausch ist schneller, fehlerfrei und kostengünstig. Der Einsatz von anerkannten Standards unterstützt außerdem die Auslieferung der Ware vom Lieferanten zum Kunden sowie den Austausch der erforderlichen Daten für Bestellung und Abrechnung. Der EAN-Strichcode ist zum Beispiel Voraussetzung für die Rückführung der Einwegverpackungen über die Leergutautomaten des deutschen Pfandsystems.

Praxisberichte aus der Getränkewirtschaft

PROZEUS unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei ihrem Weg ins eBusiness. Verfolgen Sie die Schritte der Praxisprojekte und profitieren Sie von den Erfahrungen der Unternehmen Ihrer Branche:

Getränke Profi klein

Getränke-Profi GmbH & Co. KG

Der Getränkeeinzelhändler aus Hildesheim in Niedersachsen arbeitet seit 1999 auf die Position eines der führenden Gertänkefachmarkt-Einzelhändler in Deutschland hin. Das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern plant, den Einsatz von elektronischen Rechnungen und Bestellungen auszuweiten. Durch die Einführung des elektronischen Abverkaufsdatenberichts (SLSRPT) soll die Steuerung der Warenströme und der Sortimente verbessert werden.

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Logo Kelterei Müller klein

Kelterei Müller KG

Das Familienunternehmen aus dem hessischen Butzbach produziert seit 1905 qualitativ hochwertige Fruchtsäfte, die vielfach von DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) und CMA (Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft) ausgezeichnet worden sind. Im Projekt wurde der gesamte CPFR-Prozess - also der Prozess der kooperative Planung, Prognose und Nachlieferung - umgesetzt. Resultat: die intensive Zusammenarbeit mit Globus führte zu einer gemeinsamen Optimierung unternehmensübergreifender Planungs-, Prognose- und Bevorratungsprozesse.

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Logo Hahn klein

Hahn Getränke Union GmbH & Co. KG

Die Hahn Getränke Union ist mit ihren rund 240 Mitarbeitern ein mittelständischer Getränkegroßhändler aus Hessen. Im Projekt wurde der Austausch von elektronischen Rechnungen (INVOIC) mit Eckes umgesetzt. Als Ergebnis konnte erheblich Zeit bei der Auftragsbearbeitung und damit Geld gespart werden. Außerdem konnte die Fehlerquote bei Bestellungen gesenkt werden.

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eBusiness-Standards

Lieferanten, Groß- und Einzelhändler der Getränkebranche setzen eBusiness-Anwendungen ein, deren Basis der Standard EANCOM ist. Folgende branchenübergreifende Nachrichtenformate sorgen für schnelle und sichere Unternehmensabläufe:

  • ORDERS für elektronische Bestellungen
  • INVOIC für elektronische Rechnungen
  • SLSRPT für elektronischen Verkaufsdatenbericht
  • GS1-Transportetikett für logistisch relevante Einheiten (Bestell-, Liefer- und Transporteinheiten); ermöglicht die Rückverfolgung von Waren bis zum Erzeuger

Weitere Informationen zu eBusiness-Standards

Einsatzgebiet elektronischer Datenaustausch (EDI)

Die Rückführung des Leergutes stellt Händler, die Einwegpfand in ihren Sortimenten führen, vor Probleme. Durch die Einlistung von Produkten in Einwegverpackungen müssen sich diese Händler mit dem Pfand-Clearing – der Rückführung der leeren Einweg-Verpackungen sowie der Pfandabrechnung – auseinander setzen. Die Herausforderung beim Einwegpfand besteht darin, dass einem Händler für die Rücknahme von Einwegverpackungen nicht nur das eigene Sortiment, sondern alle in Deutschland vertriebenen Gebindearten bekannt sein müssen. Den Lieferanten hingegen müssen alle offiziellen Rücknahmestellen – also Händler, die Einwegverpackungen annehmen – bekannt sein. Der daraus resultierende Bedarf an Transparenz erfordert den Austausch einer Vielzahl von Daten und Informationen. Dies kann bei einem solch großen Datenvolumen nur durch den Einsatz von standardisiertem elektronischen Datenaustausch sichergestellt werden. Bei Mehrwegverpackungen hingegen können EANCOM-Nachrichten neben der Steuerung des Vollgutes auch zur Steuerung und Optimierung der Leergutströme eingesetzt werden.

Weitere Informationen zum elektronischen Datenaustausch

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Informationen zu aktuellen Projekten von GS1 Germany

Best Practice-Empfehlungen für die Wertschöpfungskette in der Getränkebranche

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